Kapitel 12

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Wir machten uns also auf den Weg zu einer gemütlich aussehenden Eisdiele. Alles war glänzend und großzügig eingerichtet, um die Tische standen Sessel. Nick und Daniel steuerten auf einen Tisch im hinteren Teil zu und ließen sich in die Sessel fallen. Jessy und ich setzten uns daneben. Wir sanken halb ein und es war so geil gemütlich. "Das ist die beste Eisdiele hier. Am gemütlichsten und am leckersten.", erzählt Daniel und Nick stimmt zu, während er uns die Karten reicht. "Wisst ihr schon, was ihr nehmt?", frage ich während ich zusammen mit Jessy in die Karte schaue. Sie lachen: "Klar. Wir nehmen immer das gleiche.", antwortet Daniel mir immer noch kichernd. "Und zwar?", hakt Jessy nach. "Lasst euch überraschen!", meint Nick. Ich werfe noch einen Blick in die Karte und lehne mich in dem Sessel zurück. Jessy klappt die Karte zusammen. "Wofür habt ihr euch entschieden?", will Nick wissen. "Meine Lippen sind verschlossen.", fordere ich ihn heraus, als der Kellner kommt. "Hallo. Was kann ich Ihnen bringen?" Nick deutet uns an anzufangen. "Ein Schokobecher.", bestellt Jessy. "Ein Kinderspaghetti Eis.", bestelle ich und Daniel und Nick verkneifen sich ein Lächeln. Auffordernd guckt Jessy sie an, aber sie antworten nur mit einem verschmitztem Lächeln: "Das gleiche wie immer." Grinsend verschwindet der Kellner wieder und Jessy stößt Daniel an. "Ihr seid ja blöd!" "Hm, findest du das wirklich?" Er lehnt sich zu Jessy und küsst ihren Hals. Sie kichert und dreht ihren Kopf dann zu seinem und sie knutschen mal wieder Rum... Beschämt wende ich meinen Blick ab und Nick guckt mich lächelnd an. "Du bist total süß, wenn du so beschämt bist." Ich merke wie mir die Röte ins Gesicht steigt und blicke auf den Boden. "Guck mich an, Kleine." Ich komme Nicks Aufforderung nach und gucke ihn an. "Das war ein Kompliment und kein Grund sich zu schämen." Wieder will ich auf den Boden schauen, doch Nick legt seinen Finger unter mein Kinn und guckt mir in die Augen. "Ich bringe dir schon noch bei, mit Komplimenten umzugehen!" Der Kellner kommt mit dem Eis zu uns. Er stellt Jessy und mir unser Eis hin und dann stellt er den beiden Jungs auch ihr Eis hin und erklärt mit Blick auf Jessy und mich: "Bailey Eis. Guten Appetit." Damit geht er wieder. Ich schaue ihm kurz nach. Er sieht gar nicht so schlecht aus. Blonde kurze Haare und gut gebräunte Haut. "Er ist schwul.", meint Nick mit düsterer Miene. Ich seufze, woraufhin Nick die Augen verdreht und sich mürrisch seinem Eis widmet. Was ist denn jetzt sein Scheiß Problem?! "Na, ist da etwa wer eifersüchtig?", fragt Daniel ihn neckend, aber Nick schnaubt nur und widmet sich wieder seinem Eis. Bedrückt gucke ich auf mein Eis. Ich wollte doch nicht, dass er meinetwegen schlecht gelaunt war. Daniel und Jessy essen ihr Eis wie verliebte Jugendliche, füttern sich gegenseitig und kleckern rum. "Tut mir Leid!", sage ich leise. "Schon gut. Vergessen wir das einfach alles. Was habt ihr vorhin gemacht?" Ich schlucke mein Eis runter. "Jessy hat uns Kleider geshoppt und ich habe mich mal nach einem Nebenjob umgesehen." "Und hats geklappt?" Resigniert schüttele ich meinen Kopf. "Bei Starbucks musste ich mich als Nutte beleidigen lassen.." "Oh. Das tut mir leid. Nimm dir das nicht so zu Herzen. Die waren nur neidisch." Er lächelt mich aufmunternd an und ich muss zurück lächeln. "Danke!" Wir essen auf und beschließen, dass Jessy und ich noch mit zu den Jungs gehen.
Also machen wir uns auf den Weg und unterhalten uns über Fußball, wobei ich im Gegensatz zu den dreien eher schweige als zu reden. Kann ja nicht jeder so Fußball interessiert sein... "Wollen wir gleich das Spiel im Fernsehen sehen, fragt Daniel und Nick stimmt sofort zu. Auch Jessy nickt lächelnd und ich stöhne gequält auf. "Na, hat da jemand keinen Bock auf Fußball?", kichert Nick. Ich zeige ihm meinen Mittelfinger: "Ich habe dich auch ganz dolle lieb, Schatz." Er grinst und fasst sich ans Herz, wobei ich schon wieder zu kichern anfangen muss. Was macht dieser Junge, oder Mann mit mir? Er bringt mich ganz durcheinander... Bei Nick und Daniel angekommen ziehen wir uns erstmal die Schuhe aus und setzen uns dann aufs Sofa.

Without a bodyguard?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt