"E-Es tut mir schrecklich Leid!"
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Ich spürte, wie mein Körper mitsamt einem anderen Gewicht auf dem Boden landete, doch nur mein Kopf tat weh.
Benommen öffnete ich meine Augenlider, nachdem der Schmerz nachgelassen hat.
Zu meiner Überraschung sah ich Jungwons Gesicht genau über mir, wie er versuchte, sich wieder aufzurappeln.
Er war nur ein kleines Stückchen von meinem Gesicht entfernt, was mich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren ließ.Ein wohles Gefühl machte sich in mir breit.
Das ist seltsam.
Als er bemerkte, dass ich ihn anstarrte, schien er nervös zu werden und mied den Augenkontakt.
"Hey... geht es dir gut?", fragte ich ihn vorsichtig, da er so starr wie eine Statue wirkte.
Nachdem er meine Frage wahrgenommen hatte, starrte er mir im Kontrast zu vorher genau in die Augen.Er hatte wunderschöne Augen.
Mit den Armen hielt er sich über mich gestützt, während er immernoch ziemlich verloren aussah.
"Jungwon?"
Er schien sich wieder gefasst zu haben, zog schnell die Arme vom Boden und stand sofort auf.
"M-Mir geht es gut- Haben Sie s-sich verletzt?", stotterte er.Ich tat es ihm gleich, klopfte den Dreck von meiner Hose und gab ihm ein Lächeln.
"Mir geht es auch gut, danke."Aus Reflex schielte ich kurz in die Richtung der weit entfernten Glasscheiben, hinter denen sich eine Person verstecken und uns beobachten könnte. Die Hecken schienen uns jedoch bedeckt zu halten, was mich beruhigte.
"Das hier ist für Sie."
Jungwon kramte in seiner Hosentasche und zog einen gefalteten Zettel heraus.
Ich nahm ihm den Zettel entgegen, lächelte erneut, und dankte ihm.
Ich war unglaublich froh gewesen, dass er mir eine Antwort geschrieben hatte, da ich in den letzten Tagen die Hoffnung aufgeben wollte.Nachdem ich den Zettel einsteckte, fiel mir die rote Blume, die ich eben erst gepflückt hatte, auf der Wiese auf.
Diese hatte den Sturz glücklicherweise überlebt, sah noch genauso schön aus wie vorher, und gab mir eine spontane Idee."Jungwon, bitte warte noch ein bisschen...", bat ich ihn, nahm schnell die Blume vom Boden und hielt sie ihm vor die Brust.
"Die hier ist für dich."
Seine verlockenden, dunkelbraunen Augen hatten mich dazu bewegt, ihm die Blume zu schenken.
Er war ziemlich überrascht gewesen, was mir seine geweiteten Augen verrieten.
Unglaublich unschuldig sah er dabei aus, sodass ich das Bedürfnis bekam, ihm einen Berg an Blumen zu schenken.Und sein Lächeln, das ich im Augenblick danach zum ersten Mal sah, gab mir eine Gänsehaut.
Ich konnte sogar ein Grübchen auf seiner Wange erkennen, welches mir Glücksgefühle zu spüren gab."Danke."
Süß.
"Prinz Jay!", unterbrach uns eine laute Stimme.
Erschrocken drehte ich mich in die Richtung um, aus welcher die Stimme gekommen war.
Ich war enttäuscht gewesen.
Ich konnte mir schon denken, was los war, und setzte so meiner Ruhe in Gedanken ein Ende.Geschwind kam nämlich Diener Soobin auf uns zu, musterte mich von Kopf bis Fuß mit den Armen an der Hüfte gestemmt, und gab dem Jungen, der sich mit großen Schritten langsam von meiner Nähe löste, einen undefinierbaren Blick.
Spar dir den Blick, du hast den Moment ruiniert.
"Prinz Jay, was genau ist denn mit ihrer Hose und ihrem Hemd geschehen? Lagen Sie auf dem Boden? Sind Sie verletzt?", fragte er jedoch nur mich, ohne den Schock auf seinem Gesicht zu verstecken.
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FEVER : j a y w o n
Fanfiction"Wage es bloß nicht, einem der Prinzen auch nur ein kleines Stückchen zu Nahe zu kommen, denn sonst bist du deinen Job, oder besser gesagt dein ganzes Hab und Gut los." "Verstanden." Leise wandte ich mich wieder meinem Besen zu, um meinen tägliche...