Jungwon? Garten?-------------------
!POV: Jungwon!Angestrengt schrubbte ich den Boden.
Mit bereits schrumpeligen Fingern und Krämpfen in den Armen krabbelte ich über den feuchten, steinigen Boden einer Kammer, um diesen zu reinigen.Erschöpft schüttelte ich meine Arme, in der Hoffnung, die Schmerzen auf wundersame Weise loszuwerden, doch geholfen hatte dies nicht.
Es spritzte nur verdrecktes Wasser durch den Raum.
Ich seufzte, stand auf und verbrachte also die übrige Zeit damit, noble Möbel abzuwischen, die meiner Meinung nach völlig unsinnig in einem staubigen Zimmer standen.
Ätzend.
Ich erhoffte mir, bald schon andere Aufgaben zugeteilt zu bekommen, die mich körperlich nicht so sehr auf die Probe stellten.
Die persönlicheren Aufgaben als Diener beim König wären mir eindeutig lieber gewesen, doch aufgrund meiner fehlender Erfahrung in derartigen Bereichen kümmerte sich Heeseung noch darum. Am meisten sehnte ich mich jedoch nach einem Blick in die Bibliothek des Schlosses, von der ich gehört hatte, doch für solche Dinge hatte ich keine Zeit mehr übrig.
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Nach einer kurzen Weile war ich fertig mit dem Putzen der Möbel und wollte somit auch gleich das nächste Zimmer anstreben, nachdem ich den Eimer in die Hand genommen und die Bürste hineingeworfen hatte.
Ich schloss die Tür hinter mir und schwankte mit einem vollen Eimer in den Gang, hielt aber nicht lange danach inne.
WAS
Meine Augen weiteten sich bemerkbar.
Einige Meter von mir entfernt stand nämlich der gleiche Prinz, wie ich ihn im Garten gesehen hatte, und hielt meinen Besen prüfend in der Hand.Nervosität überschüttete mich wie aus dem Nichts. Ich war dem Prinzen noch nie zuvor so Nahe begegnet.
Mir schossen die Warnungen von Heeseung durch den Kopf.
Ich fragte mich, was ich tun sollte.
Meine wackligen Arme konnten den Eimer, der durch mein ängstliches Gefühl noch schwerer schien als vorher, kaum noch festhalten, weshalb ich diesen abstellte und mich verbeugte.Bevor ich jedoch etwas sagen konnte, fing der Prinz auch schon an zu sprechen.
"Ist das zufälligerweise dein Besen?", fragte er und zeigte auf den beschnitzten Besenstiel mit meinem Namen in seiner Hand.
Bei dem Klang seiner angenehmen Stimme lief mir ein Schauer über den Rücken.
Keine Konversationen.
Ich sah zu ihm auf, erhaschte einen Blick direkt in seine Augen, und nickte.
Es war das erste Mal, dass ich direkt in sein Gesicht gesehen hatte.Seine markanten Gesichtszüge, als auch seine ausdrucksstarken, dunkelbraunen Augen prägte ich mir ein.
Er hielt mir den Besen entgegen und ich griff zögerlich danach.
Ich muss wohl ziemlich erbärmlich aussehen, nicht?
"Vielen Dank, Prinz-..."
Weiter kam ich nicht. Mir war bewusst geworden, wie sehr diese Familie Privatsphäre schätzte, da mir nichteinmal die Namen verraten wurden."Jay.", meinte er und lächelte darauf entspannt.
Jay.
Ich wollte der Situation schnell entfliehen, da mich der kurze Augenkontakt panisch machte, ohne zu wissen, warum das so war.
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FEVER : j a y w o n
Fanfikce"Wage es bloß nicht, einem der Prinzen auch nur ein kleines Stückchen zu Nahe zu kommen, denn sonst bist du deinen Job, oder besser gesagt dein ganzes Hab und Gut los." "Verstanden." Leise wandte ich mich wieder meinem Besen zu, um meinen tägliche...