Rain night

Kapitel 1

Kalter Kaffee und einen Berg an Aufgaben, was will man nicht mehr? Stöhnend setzte ich mich in die dunkelste Ecke, der kleinen Bibliothek und öffne mein Buch. Doch leider sind die Buchstaben immernoch da und noch nicht auf meinem Notizbuch übertragen.

Mit einem Stift in der Hand und der extrem schwülen Luft um mich herum, versuche ich mich auf irgendwelche Formel zu konzentrieren, die ich eh nicht verstehen kann.

Und da ich nicht der beliebteste Schüler in meiner Klasse bin kann ich auch nicht den Klassenstärksten fragen ob er mir seine Formelsammlung ausleihen könnte.

Wohl oder übel, fange ich an ein paar Seiten zurück zu blättern um wenigstens nicht ganz zu versagen.

Nach einer halben Ewigkeit bin ich erst mit den Formeln der letzten Kapitel fertig. Bevor ich einen kompletten Mentalbracke down bekomme greife ich zu meiner Koffein Zufuhr, doch bedauerlicherweise ist auch kein Kaffee mehr da.

Genervt Wege ich den leeren Becher in den nächsten Mülleimer, wobei ich bestrafende Blicke von links und rechts bekomme. Um nicht noch mehr aufzufallen, packe ich meine Sachen zusammen und verlasse dieses Anteil der Bücherei und stöbere durch die Regale.

Ich suche nicht nach was bestimmtes. Einfach nur durch gucken und die Gedanken schweifen lassen. Wobei mir ein relativ kleines Buch in den Blick kommt und meine Aufmerksamkeit auf sich lenkt.

Es ist mit einem weinroten Einband vermutlich aus einer Art Samt. Den vergilbten Seiten zur Folge, wurde es seit längerem nicht mehr ausgeliehen.

Irgendwas in mir schreit, dass ich es nicht ausleihen sollte sondern einfach so tun als ob ich es noch nie gesehen habe. Doch die Neugier und mein Kopf sagt ich sollte es mit nehmen.

Wider einmal kann ich meine Neugier nicht zurück halten und nehme es mit. Da kein Bibliotheksstempel drin ist macht es noch unheimlicher. Ich decke es in die Innentasche meines Rucksack und leihe mir noch ein paar Bücher aus und verlasse die Bibliothek.