Mit einer kalten Miene schlendere ich in das alte Schulgebäude und lasse mich auf meinen Platz fallen.
Das Stimmengewirr um mich herum versuche ich gekonnt zu ignorieren. Da keiner mit mir spricht, kann ich meinen Kopf für ein kleines Nickerchen auf den harten Tisch vor mir legen.
Die Sache von gestern geht mir nicht aus dem Kopf. Ein einfaches Buch mit einer Person in einer Parallelwelt zu einer Zeit an dem nicht einmal meine Uroma gelebt haben könnte.
Das Klingeln der Schulglocke lässt mich hoch schrecken. Doch zum Glück habe ich nicht die ganze Zeit über geschlafen, sondern es ist die Glocke zur ersten Stunde.
Ich lege schnell meine Sachen auf den Tisch und versuche so gut es geht mit zu machen damit ich nicht durchfallen werde.
Da ich gestern schon etwas nachgeholt habe, fällt mir der Unterricht gar nicht so schwer. Und ab und an melde ich mich auch was den Lehrer verwundert milde stimmen lässt.
Bevor ich in die Pause gehen kann hält mich der Lehrer auf und ich gucke nur auf meine Schuhe, doch zu meinem Überraschen meckert er nicht mit mir rum sondern gibt mir Komplimente darüber, dass ich mich so gut verhalten habe.
Ich bedanke mich verwundert und gehe zu den anderen auf den Schulhof. Wo ich mich auf eine Bank setzte und anfange meine Pizzastücke von gestern zu Essen.
Da ich immer meine Dose selber mache tue ich meist ungesundes rein. Was bei meinem Körper zum Glück nicht ansetzt, sondern in Muskeln umwandelt. Obwohl ich kein Sport mache habe ich mehr Muskeln als viele andere in meiner Klasse.
Nach dem der Unterricht fertig ist gehe ich noch zum Spind, um meine Unterlagen für Morgen rein zu legen die ich nicht mehr brauche.
Doch so einfach will mir das Leben auch nicht machen. Weil schon auf meinem Spind sind große Penisse drauf gemalt und viele fiese Sprüche sind auch drauf gekrickelt.
Erst hatte es mir weh getan aber jetzt nerven sie nur noch. Warum naja vielleicht liegt es daran, dass ich schwul bin oder daran, dass mein Dad vor zwei Jahren gestorben ist.
Ich schließe meinen Spind wieder und bekomme einen festen Tritt in die Magengrube, was mich Blut spucken lässt, doch sie sind noch nicht fertig.
Ein anderer schlägt mir hart aufs Gesicht und fängt an Fotos zu machen. Währenddessen ein anderer eine Story macht ich habe es satt und verliere an Kraft und breche zusammen.
Da ich nur so tue lassen sie mich mit einem blauen Auge und einer tiefen Wunde auf dem kalten Flur liegen.
Ich öffne meine Augen und spucke noch zweimal Blut bis ich versuche aufzustehen, was höllisch weh tut, aber anders komme ich nicht nach Hause und da ich nicht noch mehr mich zum Affen machen will, reiße ich mich zusammen und gehe mit einer oder zweien gebrochenen Rippen nach Hause.
DU LIEST GERADE
Rain night
RomanceZwei total verschiedene Menschen, treffen sich in verschiedenen Dimensionen und können ohne ihr Band leben. Können sie es schaffen?