Cap 8

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Bist du endlich fertig?", schrie Ryan.

"Noch zwei Minuten", rief Meg aus dem Badezimmer zurück und setzte den Mascara an.

Sie sah noch einmal in den Spiegel und ging dann zu Ryan, der in ihrem Wohnzimmer auf dem Sessel saß.

"Frau braucht halt was länger."

"Jaja. Los, komm jetzt."

Meg gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf und schubste ihn lachend Richtung Türe.  Marc Calaway, der heute seinen Fünfzigsten Geburtstag feierte, hatte zu diesem Anlaß die gesamte WWE eingeladen. Als die beiden das riesige Anwesen betraten, tummelten sich dort schon etliche Leute und sie mussten sich erst einmal zum Geburtstagskind vorkämpfen.

"Ich wünsche dir Alles Gute zum Geburtstag Marc."

Meg umarmte den Hünen von Mann und überreichte ihm ihr Geschenk. Dann begrüßte sie Marcs' Frau Michelle, die mit einem Sekttablett durch die Reihen ging und stellte sich mit ihrem Glas zu Colby.

"Man kann sich gar nicht vorstellen, dass der Alte Haudegen schon fünfzig ist", meinte Colby.

"Denkst du, er wird noch mal in den Ring zurückkommen?"

"Keine Ahnung, aber wünschen würde ich es mir. Hallo, so ein Undertaker muss mit einem Knall gehen."

Meg lachte laut auf. "Ja, da hast du recht."

"Hallo Schneiderlein, gut siehst du aus", hörte sie Jon's Stimme jetzt hinter sich und drehte sich um.

Er sah auf sie herab und hob den Daumen. Neben ihm stand Joe, der lachend den Kopf schüttelte. Er beugte sich zur ihr runter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Sofort stieg ihre Nervosität und ihre Hände wurden feucht.

"Ich muss sagen, er hat recht. Du siehst toll aus."

"Das ihr Kerle immer so schleimen müsst. Aber Danke. Hey, wie waren deine Promotermine in Pensacola?"

"Sehr gut. Sorry, dass ich dir nur eine SMS geschrieben habe. Aber Paul hat die Termine spontan gemacht, sodass ich dir leider nicht persönlich Bescheid sagen konnte."

Jon sah seinen Freund an und wusste dass er log. Immer wenn Joe log, fuhr er sich mit den Fingern durch seinen Bart, was er sonst nie tat.

"Ist ja nicht schlimm. Jetzt bist du ja wieder da", entgegnete Meg mit einem Lächeln.

"Tanz du mit mir Schneiderlein?"

Jon stellte sich vor sie und machte mit seiner Hüfte kreisende Bewegungen. Meg nickte und nahm die von ihm gereichte Hand. Sie betraten die gefüllte Tanzfläche und bewegten sich langsam zur Musik.

"Du bist so ein Trottel Jon."

"Aber ich bin der Liebste Trottel."

"Ja, das kann ich nicht leugnen."

"Ich bin froh, dass wir Freunde sind. Nach der Backpfeife habe ich echt geglaubt, dass ich verschissen habe."

"Ich befürchtete, dass ich da sehr über reagiert habe. Aber ich habe schlechte Erfahrungen gemacht und bin da sehr vorsichtig."

"So schlimm?"

"Hmmm."

Er drehte sie jetzt schwungvoll im Kreis. "Ok, lassen wir das Thema. Ich möchte dich noch in meinem Arm halten, solange es geht. Denn ich glaube, dass ich mich gleich vom Acker machen darf."

"Wie meinst du das?"

Doch bevor er antworten konnte, tippte Joe ihn auf die Schulter. 

"Darf ich übernehmen?"

A New BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt