10. Kagehina

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Sicht:Tobio

Gelangweilt saß ich auf meinem Bett und chillte etwas am Handy. Seit ich und Shoyo Sex hatten, war er nicht mehr in der Schule gewesen. Bestimmt ist er schwanger. Aber ich werde mich nicht um ihn oder das Kind kümmern, auch wenn ich mich mehr zu ihm hingezogen fühle, als zu meinen anderen one night stands. 

Plötzlich spürte ich einen Stich im Herzen, ein anderer Alpha hatte Shoyo am Bauch angefasst, ich konnte es klar und deutlich spüren und schon wieder ein Stich, wer war es? Wie von einer Tarantel gestochen sprang ich auf und ballte meine Hände zu Fäusten. Er soll ihn nicht anfassen!

,,Tobio Kageyama! Komm sofort runter!" rief meinen Mama mit wütenden Ton nach mir. Langsam begab ich mich nach unten und sah meine Mama, sie sah noch nie so wütend aus, wusste sie von Shoyo?

Sie kam auf mich zu und klatschte mir eine. ,,Mom, was ist-" doch sie unterbach mich. ,,Du weißt es genau, wir fahren sofort zu den Hinatas! Du kannst doch nicht als Vater Shoyo alleine lassen und jetzt hat er einen Ersatz Alpha!" schrie sie mich verzweifelt an. Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, schloss ihn dann wieder und nickte schuldbewusst.

Sofort zog sie mich mit sich, ich konnte grade noch meine Schuhe anziehen, schon wurde ich auf den Beifahrersitz geschleudert und die Tür wurde zu geknallt. Meine Mama setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr wie eine Irre durch die Straßen. Kurz blieb sie an einer Ampel stehen. ,,Auch wenn du dich nicht um ihn kümmern willst, wirst du es machen! Ich hab Shoyo gesehen er braucht dich sofort und ich kann diesen anderen Alpha nicht leiden!" fuhr sie mich an und ich schluckte.

,,Ja, es tut mir wirklich leid, ich werde mich um ihn kümmern und ich hab gespürt, dass dieser Alpha meinen Shoyo am Bauch angefasst hat!" sagte und krallte mich angepisst in den Sitz. Den Rest der Fahrt schwiegen wir, als wir ankamen riss ich die Autotür auf und stürmte Richtung Haustür. Meinen Mama folgte mir und sofort wurde uns die Tür aufgerissen. ,,Endlich seit ihr da! Schnell er ist schon zu schwach!" begrüßte uns Shoyos mama außer Atem. 

Sofort spürte ich noch einen Stich im Brustkorb und rannte an ihr vorbei, zog schnell meine Schuhe aus und stolperte die Treppen hoch zu dem Zimmer, wo der Geruch von Shoyo am stärksten war, auch noch ein anderer Alpha Geruch lag in der Luft. Die Tür knallte laut auf und ich sah, wie Shoyo geschwächt an einem blondhaarigen undercut Alpha lehnte, dieser grinste mich fies an.

,,Auch mal da, Alpha!" schmunzelte er und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Er strich wieder über Shoyos Bauch und schon wieder tat es weh. ,,und tut es weh wenn ich das mache?" fragte er provokant und wollte nochmal drüberstreichen. Da kam ich auf ihn zu und hielt sein Handgelenk fest. 

Shoyo blickte mich mit müden Augen an und lächelte schwach. ,,T-tobio, k-kuscheln." hauchte er und streckte seine Hände nach mir aus, sofort nahm ich ihn in den Arm und er klammerte sich an mich. ,,Es tut mir leid, so leid Shoyo!" entschuldigte ich mich schuldbewusst. Der andere Alpha stand auf und grinste dann.

,,Der Kleine ist echt niedlich, wärst du später gekommen, hätte ich ihn wohl oder übel zu meinen Omega gemacht, pass gut auf ihn auf!" witzelte er und ich knurrte ihn an. ,,Es reicht schon, dass du ihn angefasst hast, ich will dich nie wieder in seiner Nähe sehen, verschwinde jetzt!" raunte ich bedrohlich und er verließ grinsend das Zimmer.

Sanft legte ich Shoyo aufs Bett und fuhr sanft sein Tshirt hoch. ,,Au!" wimmerte er kurz. Ich blickte besorgt rauf in sein schmerzerfülltes Gesicht. ,,Wo tut es weh?!" fragte ich besorgt und Tränen bildeten sich in seinen Augen. ,,Mein Bauch!" schluchzte er und ich strich sanft über diesen. Er entspannte sich etwas und ich legte meine beiden Hände auf seinen warmen Bauch.

Er seufzte erleichtert auf und ich strich öfters über seinen noch kleinen Bauch und lächelte. ,,Du machst das gut. Du wirst ein guter Vater." schmunzelte Shoyo. Schon jetzt sah er besser aus. ,,Es tut mir leid, dass ich dich alleine gelassen habe, ich werde mich um dich und das Baby kümmern." entschuldigte ich mich nochmals, langsam entwickel ich wohl wirklich Gefühle für ihn und das Baby.

,,Wohl eher Babys, es sind zwei, das spüre ich sogar jetzt schon." kicherte er und ich lächelte verliebt. ,,Dass macht mich noch mehr glücklich, Shoyo!" grinste ich und beugte mich runter zu seinen Bauch und verteilte federleichte Küsse auf seinem Bauch. Er summte glücklich und seine Hände landeten in meinen Haaren und verstrupelten diese Komplett. 

,,Wer war eigentlich dieser Alpha?" fragte ich eifersüchtig und Shoyo schmunzelte. ,,Atsumu Miya, er war mal mit mir befreundet, aber er wollte mehr, ich aber nicht." antwortete er und ich nickte. Gut, dann bin ich beruhigt.

,,Warst du eifersüchtig?" fragte mich Shoyo. ,,Natürlich! Der hat dich einfach am Bauch angefasst!" verteidigte ich mich und Shoyos Miene verdunkelte sich. ,,Ich hab ihn gesagt, er soll mich dort nicht anfassen, aber er hat meine Schwäche wohl ausgenutzt um dich zu provozieren." schmollte er etwas und ich grinste.

,,Du siehst kaputt aus, lass uns kuscheln." schlug ich vor und er nickte müde und wir kuschelten uns zusammen und schliefen ein. Ich spürte wie Shoyo par mal wegen den Schmerzen aufwimmerte und strich zur Beruhigung über seinen Bauch.

Ich war froh, dass dieser andere Alpha weg war und es Shoyo zum Glück gut ging, auch das es seinen Babys gut ging, sonst hätte ich diesen Atsumu umgebracht. 


Sicht:Shoyo

Langsam schlief ich glücklich in Tobios Armen ein. Mein Bauch tat nicht mehr weh und ich fühlte mich auch schon viel besser, wenn er mich hielt und sanft meinen Bauch massierte. Der Fuckboy Tobio wird hier wohl zum Sorgvollen Softie und kümmert sich zum Glück um mich.

Hoffentlich bleibt er auch bei mir!

Little Omega // Kagehina 18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt