Prolog

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Warum ist das Leben so langweilig? Es ist immer das gleiche. Tag ein, Tag aus. Manchmal wünsche ich mir echt, ich wäre irgendwo anders geboren.

Zum Teil ist das ja auch meine Schuld. Ich habe es im Leben zu gar nichts gebracht, ich habe früh die Schule abgebrochen und angefangen mich mit kleinen Jobs über Wasser zu halten. Ich habe mich nie richtig angestrengt das zu ändern.

Naja, auf jeden Fall bin ich gerade auf dem Weg von meiner Arbeit nach Hause zu meinem kleinen Appartement. Man könnte mein Leben fast schon mit dem von Takemichi vergleichen, nur das meine Mittelschulzeit nicht so aufregend war.

Sie bestand einfach nur darin, dass ich mich durch jeden Schultag quälte und mich fragte wann diese Hölle endlich aufhört. Langweilig, ich weiß.

Was soll ich heute essen? Vielleicht habe ich ja genug Geld dabei um mir Fertigramen zu kaufen, es ist zwar schon dunkel aber die Läden sollten noch offen haben.

Ich bleibe stehen und wühle in meinen Hosentaschen herum. Jackpot! Ich ziehe, strahlend als ob ich gerade im Lotto gewonnen hätte, eine zwei Euromünze aus meiner Tasche.

Doch dann, bemerke ich auf einmal, wie mich ein blendendes Licht erfasst. Überrascht lasse ich meine Augen über die nun erleuchtete Umgebung gleiten und bemerke einen Truck der geradewegs auf mich zufährt.

Ich bin wohl mitten auf der Straße angehalten, als ich nach meinem Geld gesucht habe. Während ich immer noch mit wachsender Panik auf der Straße herumstehe, rast der Truck immer weiter auf mich zu und scheint sogar noch an Geschwindigkeit zuzulegen.

Will dieser Typ mich umbringen?! Scheiße, sterbe ich jetzt?! Ich muss hier weg! Ich versuche mich zu bewegen aber ich bin wie festgefroren. Ich...ich werde jetzt sterben!

Alles scheint sich in Zeitlupe zu bewegen. Ich sehe wie der Truck immer weiter auf mich zurast. Meine Gedanken sind ein rasender Mischmasch aus panischem, undefinierbarem Zeugs.

Doch dann, kurz bevor ich getroffen werde, in dem Moment in dem ich dem Tod direkt ins Auge schaue, wird alles still. Meine panischen Gedanken legen sich und ich realisiere, dass ich eigentlich gar nichts zu verlieren habe.

Mein Leben war sowieso langweilig, einsam und öde. Ich habe keine Freunde, zumindest keine an denen ich sehr hänge und meine Familie, naja sagen wir es so, sie mögen mich nicht und das beruht auf Gegenseitigkeit.

Und so empfange ich meinen Tod mit einem zufriedenen Lächeln.

Okay, das war bis ich wirklich getroffen wurde. Von einem Auto überfahren zu werden ist nämlich nicht gerade das angenehmste. Es tut sehr weh und ich würde es nicht weiter empfehlen. Hätte ich nicht einen anderen, weniger schmerzvollen Weg sterben können?

Mein ganzer Körper tut höllisch weh und ich muss um jeden Atemzug kämpfen. Schwarze Punkte tauchen in meinem Blickfeld auf und ich bekomme noch am Rande mit wie jemand einen Krankenwagen ruft.

Dumpfe Müdigkeit legt sich über meinen Körper, eine weile lang versuche ich noch meine Augen offen zu halten, aber das gelingt nicht lange. Als ich langsam in die Bewusstlosigkeit sinke sind das Letzte was ich höre die lauten Sirenen des Krankenwagens.

'Zu spät' denke ich und lache ein wenig, wobei jedoch mehr Blut aus meinem Mund kommt als Lachen.

Das wars dann wohl mit meinem Leben

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535 Wörter

Bleibt alle gesund!

Langweile ( Tokyo revengers x femOc )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt