AMALIA
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich zitterte wie blöd, als wir hinter dem Bild hervor kletterten. Ich war zwar wirklich froh, dass Bruno meine Gefühle erwiderte, aber vor dem bevorstehenden Geständnis hatte ich doch etwas Angst. Ich drückte seine Hand und harkte mich bei ihm unter, worauf er mir einen Arm um die Schulter legte und an sich zog. Obwohl er versuchte ruhig zu bleiben, konnte ich spüren, wie nervös er war. Er wollte nur Ruhe ausstrahlen, um mich zu beruhigen, aber mir konnte er nichts vormachen. Ich wusste genau, dass er genau so eine Angst vor meinem Vater hatte wie ich. Aber wir mussten es trotzdem versuchen. Als wir die Treppe hinunterkamen und in die Küche gingen, sahen alle zu uns auf. Wie erwartet war mein Vater sofort auf hundertachtzig und sprang wütend auf.
"Amalia, was tust du da?! Und wieso hast du dir deine Haare nicht gemacht, wie du solltest?!", schrie er mich wütend an.
"Weil ich nicht wollte. Aber wir müssen euch etwas sagen - jetzt. Und da wird es auch keine Diskussion geben", antwortete ich und versuchte ruhig zu bleiben, auch, wenn mir mein Herz aus der Brust zu springen drohte. "Bruno und ich sind zusammen. Es wird keine Hochzeit mit Cristiano geben."Alle sahen uns stumm an. Während Alma leicht zu lächeln begann, hatte meine Mutter einen undeutbaren Blick und mein Vater... Na ja, wie erwartet, brachte ihn das noch mehr in Rage.
"Du bist jetzt wohl endgültig durchgedreht! Was denkst du dir bloß dabei, dich mit diesem Bengel abzugeben?!", brüllte er mich an.
"Esteban, noch so ein Satz und du fliegst hier raus!", schrie Alma ihn wütend an und kam zu uns. "Wenn die beiden glücklich sind, dann lass sie! Du könntest dich ja auch für die beiden freuen, dass sie sich gefunden haben!"
"Jetzt drehen hier wohl alle durch! Das ist ja wirklich der Gipfel der Unverschämtheit! Amalia, Ines, wir gehen!", schrie Esteban uns alle an, bevor er mich am Handgelenk packte und mich von Bruno wegzog. Ich schrie auf und versuchte mich loszureißen, hatte aber keinen Erfolg. Dafür kam Bruno mir zur Hilfe und zog mich zurück zu sich, ich drückte mich an seine Seite.
"Lass sie in Ruhe! Du tust ihr nur weiter weh und das werde ich ganz sicher nicht zulassen!", schrie Bruno ihn an.
"Du Bengel hast mir gar nichts zu sagen!", brüllte Papá.
"Doch, das hab ich! Um Lia zu beschützen, hab ich die Erlaubnis zu allem! Und sie wird bestimmt nicht mit dir nach Hause gehen! Wer weiß, was du ihr dann antust!", widersprach Bruno ihm stur, ich legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Lass es, Bruno, bitte. Das macht es nur schlimmer", bat ich leise, aber entweder hörte er mich nicht oder er wollte mich nicht hören, denn er schob mich bloß hinter sich.
"Ich tu meiner Tochter nichts an! Ich versuche nur, ihr ein gutes Leben zu ermöglichen!", schrie Papá ihn weiter an und schubste ihn zur Seite, sodass er hinfiel. Alma half ihm wieder hoch, während Papá mich zu sich zog und Mamá auch zu uns kam. "Wir gehen jetzt! Sofort!" Ohne dass ich mich dagegen wehren konnte, zerrte er mich aus dem Haus.
"Bruno! Alma! Casita! Tut doch was!", schrie ich verzweifelt, weil ich nicht nach Hause gehen wollte. Casita versuchte uns mit ihren Fließen aufzuhalten, aber Papá wich einfach auf den Rasen aus, wo Casita nichts tun konnte. Ich sah Bruno aus dem Haus rennen und ich bemerkte, dass er dabei nicht mal auf die Fugen im Boden achtete. Er rannte zu uns und wollte mich von meinem Vater wegziehen, aber der schubste ihn grob zurück, sodass er wieder hinfiel.
"Du hast schon genug angerichtet! Bleib weg von meiner Tochter!", fuhr er ihn an, bevor er mich nach Hause zerrte. Ich hatte Angst. Wirkliche Angst. Nicht vor dem, was mir zuhause passieren würde, sondern davor, Bruno nie wieder zu sehen. Aber so wie mein Vater sich gerade verhielt, würde es leider genau darauf hinauslaufen._______________________________________
Sorry, dass dieses Kapitel etwas kürzer ist😅etwas sehr viel kürzer... Trotzdem wollte ich euch allen Mal für die Reads und Votes danken, die ihr hinterlasst🤗das bedeutet mir viel! Wenn ihr wollt, könnt ihr auch gerne ein paar Kommentare da lassen und mir sagen, wie ihr die Geschichte und meinen Schreibstil findet. Gerne auch Anregungen für weitere Kapitel, wenn ihr möchtet. Ich bin für jedes Feedback dankbar! 🤗
Eure Cassy
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Ich brauche dich, Bruno
أدب الهواةEncanto Bruno ff Amalia und Bruno sind schon seit sie denken können die besten Freunde. Sie verbringen jeden Tag zusammen, auch, wenn der Rest des Dorfes ihn verteufelt. Doch als unvorhergesehene Ereignisse Amalias Leben auf den Kopf stellen, schein...