Der Eignungstest

5.2K 83 10
                                    

Piep , piep , piep. Der Wecker reißt mich unsanft aus dem Schlaf. Ob das jetzt gut ist oder schlecht darüber lässt sich streiten. Zum einen muss ich keine Albträume mehr sehen, aber zum anderen sitz ich wieder in der Hölle. Schnell steh ich auf damit ich keinen Ärger bekomme. Ich spring schnell unter die Dusche und das kalte Wasser vertreibt die Albträume aus meinem Gedanken. Ich zieh mir schnell meine Amitekleidung an und betrachte mich im Spiegel. Ich seh ein zierliches Mädchen. Sie ist ziemlich klein und sie ist sehr dünn man kann ihre Knochen schon fast sehen.Ihre Haut ist blass, was untypisch für ihre Fraktion ist. Ihre schokobraunen Haare fallen ihr über die Schulter. Auf ihrer Haut schimmern blaue Flecken die sich von hellen Haut abstechen. In ihren grünen Augen schimmert Hoffnung. Hoffnung endlich weg aus der Fraktion zu kommen, weg von ihrer Familie von der sie nie Liebe erfahren hat. Ich schüttel kurz den Kopf um all diese Gedanken los zu werden. Ich geh runter zum Frühstück wo der Rest meiner Familie schon auf mich wartet. Ich setz mich auf meinen Stuhl direkt neben meinem Bruder Florian. Mein Vater sagt streng:" Das nächste mal bist du früher unten , sonst setzt es was."
Ich nicke nur stumm, denn angedrohte Schläge sind für mich zum Alltag geworden.
Die Hand von meinem Bruder legt sich mit einem Mal auf meinen Oberschenkel. Ich zucke zusammen, sage aber nichts. Ansonsten würde ich nur wieder geschlagen werden. Meine Mutter gibt mir eine halbe Scheibe Toast und sagt:" Hier das reicht ansonsten wirst du nur noch fett. Ich meine seh dich mal an."
Das hatte mal wieder gesessen. Ich kaue langsam auf meinem trockenen halben Toast rum und in meinen Gedanken bin ich schon beim Eignungstest. Bitte lass nicht Amite raus kommen, alles nur das nicht. Ich halt das hier nicht länger aus. Nach dem Essen gehen Florian und ich zum Eignungstest. Mein Herz schlägt wie wild als ich in der Schlange stehe und die unterschiedlichen Fraktionen mustere. Auf der einen Seite stehen die Ferrox die mutigen.Wie gerne würde ich zu ihnen gehören, aber wie kann ich mutig sein, wenn ich mich seit 17 Jahren von meiner Familie wie abschaum behandeln lasse. Daneben stehen die Ken die Klugen. Ja Ken wäre eine gute Entscheidung, aber mein ganzes Leben mich nur mit Wissen und Büchern beschäftigen ,nein das ist nichts für mich. Nun kommen wir die Amite.Hier werde ich ganz sicher nicht bleiben. Neben uns stehen die Candor die Fraktion , wo nur die Wahrheit gesagt wird. In diese Fraktion könnte ich nie gehen, denn dann müsste ich erzählen was alles passiert ist und das kann ich niemals.Die letze Fraktion ist Altruan die Selbstlosen,ob ich da rein passe weiß ich nicht.Mein Herz klopft wie wild als ich den Raum betrete, wo der Test statt findet. Eine Altruan lächelt mich freundlich an und bedeutet mir mich auf den Stuhl zu setzen,was ich auch tue. Sie hält mir ein Serum hin, welches ich ohne zu zögern trinke. Der Raum dreht sich und ich steh in einem Raum voller Spiegel.Mein Spiegelbild sagt plötzlich zu mir:" Wähle."
Ich dreh mich um und da stehen zwei Säulen auf der einen Säule liegt ein Stück Fleisch und auf der anderen ein Messer. Ohne zu zögern greife ich nach dem Messer. Auf einmal taucht ein Hund vor mir auf, er fletscht die Zähne und rennt auf mich zu. Ich mach mich etwas kleiner und seh ihm nicht in die Augen. Der Hund wird ruhig und bleibt einfach da stehen. Auf einmal taucht ein kleines Mädchen auf und ruft:" Hundi ."
Der Hund dreht sich um beginnt zu knurren und rennt los. Ich sprinte hinter ihm her und ramme ihm das Messer in den Hals. Alles verschwimmt und ich sitze wieder auf dem Stuhl. Die Altruan lächelt mich an und sagt:" Ferrox."
Ich beginne zu strahlen Ferrox. Das bedeutet ich werde lernen wie ich mich wehren kann. Nur noch einen Tag bei den Amite überstehen und dann bin ich frei. Mit zittrigen Beinen erhebe ich mich von dem Stuhl. Ich verlasse das Gebäude und geh still schweigend mit meinem Bruder nachhause. Als wir in unserem Haus sind schlägt er die Tür zu. Er greift nach meinen Haaren und zieht mich ganz dicht an sich und fragt:" Was kam bei dem Test raus."
Verängstigt sage ich:" Das geht dich nichts an. Wir dürfen nicht drüber reden."
Seine Hand landet mit einem kräftigen Schlag in meinem Gesicht so das ich nach hinten kippe und auf dem Boden lande.Er schreit:" Das geht mich nichts an? Mich geht alles was dich betrifft an."
Er zieht mich an den Haaren hoch und ich schreie und seine Hand landet wieder auf meiner Wange. Er schleift mich die Treppe hoch und schubst mich in mein Zimmer. Er drängt mich zu meinem Bett, im inneren weiß ich was jetzt kommt, aber trotzdem flehe ich:" Bitte Florian, nicht schon wieder."
Seine Hand landet aber mals auf meiner Wange und ich fliege nach hinten auf mein Bett. Florian reißt mir meine Kleidung vom Leib. Ich schreie und versuche mich zu wehren, aber ich habe wie immer keine Chance gegen ihn. Seine Kleidung folgt meiner und somit liegen wir mal wieder nackt in meinem Bett. In seinem Blick liegt Lust und er beginnt grob und brutal meine Brüste zu massieren. Ich schreie:" Hör auf, du tust mir weh."
Schon wieder schlägt er mich und zischt:" Halt deine Fresse und lass mir meinen Spaß."
Ohne Vorwarnung dringt er in mich ein. Ich habe Schmerzen und dreh meinen Kopf weg ich will das alles nicht sehen.Seine Stöße sind hart und brutal, während seine Hände sich in meine Hüfte krallen. Weinen tu ich schon lange nicht mehr es macht mich verletzbar. Nachdem er fertig ist sagt er noch :" Du bleibst bei den Amite. Hier bei mir, wo du hingehörst. Du bleibst den Rest des Tages in deinem Zimmer."
Mit diesem Worten verschwindet er und ich rolle mich nur auf meinem Bett zusammen. An Schlaf ist nicht zu denken,denn dort würden nur wieder Alpträume warten. Ich falle irgendwann dann doch in einen unruhigen Schlaf.

Zwischen Verboten und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt