Zweifel

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Jess pov

Oh mein Gott was tue ich hier? Abrupt öffne ich meine Augen und stoße mich von Max. Panisch seh ich ihn an. Ich, wir haben uns geküsst.Ach du kacke, was mach ich jetzt ? Wie geht das weiter? Vollkommen überfordert weiche ich zurück an die Wand und lehne mich da Halt suchend an.Ich traue mich nicht Max anzusehen. Was denkt er bloß jetzt von mir ?  Max fragt plötzlich etwas bedrückt:" Hab ich was falsch gemacht ?"

Ich kann nicht anders und ich seh zu ihm hoch. In seinen Augen seh ich Unsicherheit. Ich sage schüchtern:" Nein hast du nicht." 

Verwirrt sieht er mich an und fragt:" Was ist es dann ? Hat es dir nicht gefallen ? Verdammt Jess rede mit mir." 

Ich seh schüchtern auf dem Boden. Was sag ich ihm jetzt bloß ? Vielleicht sollte ich es einfach mit der Wahrheit probieren. Kurz räuspere ich mich und sage dann:" Max es hat mir gefallen. Nur es ist so anders. Weißt du, den einzigen den ich bis jetzt küssen musste war Florian und hier hab ich das Freiwillig gemacht. Ich bin verwirrt und ich habe Angst."

Den letzten Teil füge ich ganz leise hinzu, ich weiß nicht was er jetzt denkt. Ich weiß auch nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich bin etwas sehr überfordert gerade. Ich mag Max wirklich sehr, mehr als jede andere Person auf der Welt, aber ist das Liebe ? Bin ich schon bereit für sowas ? Kann ich überhaupt jemanden lieben , nach allem was ich durchmachen musste ? Ich weiß es nicht. Zu viele Fragen auf die ich keine Antwort weiß.Es war mein allererster Kuss mit einer Person, wo ich es wollte. Max sagt plötzlich sanft:" Jess du brauchst keine Angst zu haben. Ich mache nichts was du nicht willst und du kannst mit mir über alles reden. Es ist alles gut, lass dir Zeit." 

Ich seh ihn an und auf einmal, stell ich mir eine Frage. Liebt er mich? Er ist immer so verständnisvoll und lieb und süß zu mir. Ich kannte sowas nicht bis ich ihn kennen gelernt habe. Wieso hat er das gemacht ? Ich versteh das alles nicht. Er hat gesagt ich kann mit ihm über alles reden. Sollte ich ihn fragen? Ich weiß es nicht. Max sagt plötzlich:" Vielleicht sollten wir mal über alles reden?" 

Da hat er absolut Recht und ich nicke als Antwort.  Er hebt mich hoch und trägt mich zum Sofa, wahrscheinlich hat er mal wieder gemerkt das ich Schmerzen hatte.Er setzt mich ab und dann setzt er sich gegenüber von mir hin. Um Zeit zu schinden zieh ich mir erst einmal die Tüte vom Gips. Ich halte diese Ungewissheit nicht mehr aus und frage gerade heraus: " Liebst du mich ?" 

Er scheint erst etwas erstaunt von meiner Direktheit zu sein, aber fängt sich schnell und sieht mir in die Augen. Er sagt:" Ja ich liebe dich, sehr sogar." 
Ich seh ihn an zum einen lässt es mein Herz schneller schlagen, aber auch weitere Fragem kommen auf. Ich frage nun:" Seit wann ?"
Er sieht mich lang an und fährt sich mit der Hand durch die kurzen Haare. Als ich schon denke er antwortet nicht mehr, sagt er plötzlich:" Das ist schwer zu sagen. Du faszinierst mich seit der ersten Begegnung. Irgendwie hast es geschafft dem Herzlosen Anführer ein Herz zu geben. Ich glaube gemerkt habe ich es als du entführt wurdest und ich hab es mir vor ein paar Tagen eingestanden, das ich dich mehr als jeden anderen auf der Welt liebe."
Bei seinen Worten erröte ich erstmal und weiß auch nicht was ich jetzt  sagen soll.Er kommt auf mich zu und fragt:" Was ist mit dir ?" 

Ich seh ihn an und versinke in seinen wunderschönen braunen Augen. Ich sage unsicher:" Ich weiß es nicht. Weißt du der Kuss war wunderschön, aber ich weiß nicht ob ich schon bereit bin. Außerdem bist du ein Mann und hast genauso Bedürfnisse wie Florian und davor hab ich Angst."

Das gebe ich Niedergeschlagen zu, es ist halt so. Mein Blick hefte ich auf die Fließen, weil die mit einem mal auch wieder sehr interessant sind. Ich spüre Max Hand unter meinem Kinn und er zwingt mich ihn anzusehen. Seine Stimme ist weich und klingt verständnisvoll:" Hey, hör mir zu. Ich werde dich zu nichts drängen und wenn wäre ich vorsichtig. Du kannst bei allem Stopp sagen und ich höre sofort auf. Lass dir einfach Zeit bist du dir sicher bist." 

Seine Worte berühren mich und beruhigen mich total. Ich fühle mich sicher und mit einen Mal merke ich wie müde ich eigentlich bin.

Ich nicke schwach und frage dann:" Max können wir ins Bett gehn."

Er lächelt mich breit an und sagt:" Na klar, warum auch nicht."

Sanft hebt er mich wieder hoch hoch und trägt mich ins Bett. Vorsichtig legt er sich mit einem gewissen Abstand von mir weg. Ich hab da, aber andere Pläne und kuschel mich eng an ihn. Ich brauch einfach seine Nähe, sie gibt mir Sicherheit und vertreibt wenigstens ein paar Albträume, die mich immer wieder heim suchen. Max schlingt seine Arme um mich und ich fühle mich geborgen. Er ist der einzige der mich so anfassen darf und kann ohne das ich Panik bekomme, ich hab ihn geküsst und fühle mich bei ihm sicher und geborgen, vertraue ihm und mag ihn sehr. Ist das Liebe ? Seine Worte gehen mir durch den Kopf, ich liebe dich sehr sogar. Vielleicht ist er wirklich mein  Prinz, mein Deckel, denn mein Held ist er ja schon. Ich bin sehr froh, dass er immer für mich da war seit ich hier bin.Mit diesen Gedanken sinke ich in das Reich der Träume.

Zwischen Verboten und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt