Die Seestadt

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SO UND JETZT MIT LEICHTER VERZÖGERUNG DAS NEUE KAPITEL:

Bard lief auf uns zu:" Gebt mir das Geld, schnell, und klettert in die Fässer." „Zuerst wollen wir unsere Waffen." meinte Thorin. Ich drehte mich um und flüsterte:" Da vorne stehen Wachen." Jetzt waren die Zwerge ganz plötzlich ganz schnell in den Fässern. Ich war in einem mit Bilbo. Die anderen wollten wissen, was da draußen vorgeht. „Er redet mit jemandem." erklärte Bilbo."Und jetzt zeigt er auf uns." Und dann wurde Fisch über uns gekippt, der ganze Klibber hing in meinen Haaren und das Atmen fiel schwer. Als wir dann endlich wieder hielten, wechselte Bard noch ein Paar Worte mit einem anderen Mann und wollte dann weiter, aber dann kam noch ein Mann hinzu, mit einer schmierigen Stimme :" Nicht so schnell, hier steht, Lieferung von leeren Fässern aus dem Waldlandreich. Ich denke mich zu erinnern, dass du eine Genehmigung als Kahnführer hast und nicht als Fischer." Den nächsten Teil des Gespräches konnte ich nicht verstehen, außer:" Kippt sie in den See." Ein paar der Fässer wurden über das Deck geschleift. Als Bard etwas rief und sie die Fässer stehen ließen. Ich hörte noch die Drohung und nach einer kurzen Fahrt wurde ich aus dem Fass geholt. Dann kam ein Junge angerannt, der aussah wie Bard als er noch jung war, also musste es Bain sein. „Vater unser Haus wird beobachtet." Bard überlegte sich schnell einen Plan, der für die Zwerge schlecht war, für mich aber nicht. Er tat einfach so als wäre ich seine Nichte und somit konnte ich ganz normal, mit einem Umhang natürlich, durch die Stadt zu seinem Haus laufen. Drinnen angekommen wurde Bard von seinen Kindern begrüßt und dann bemerkten sie mich. Sigried kam auf mich zu und umarmte mich, während die kleine Tilda fragte wer ich denn wäre. „Das ist Laila, eine Freundin von mir." antwortete Bard. Sie stellte noch viele Fragen, wieso ich so klein bin und wo ich her komme und was ich hier mache. „Also ich bin zur Hälfte Zwerg und zur Hälfte Elbin. Und ich komme aus dem Erebor, lebte aber in Bruchtal, seid Smaugs Angriff und ich bin hier, weil ich und meine Freunde Hilfe brauchen." Sie stellte noch mehr Fragen und meinte dann noch, dass ich sehr hübsch wäre für eine Zwergin, weil die ja sonst so hässlich wären. Sie wollte noch weiter reden, als die Zwerge komplett nass und stinkend die Treppe hoch kamen, ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen und die Blicke der Zwerge machten es nicht besser. Kili war noch blasser geworden und deswegen wollte ich mir seine Wunde anschauen. Aber er meinte, dass es nicht so schlimm wäre und die Wunde bald heilen würde und ich dachte mir, gut aber wenn er tot ist,dann braucht sich niemand bei mir ausheulen.

Thorin hatte sich ans Fenster gestellt und schaute hinaus, auf die Windlanze. „Thorin, was hast du? Hast du einen Geist gesehen?" fragte Bilbo. „Ja das hat er." antwortete ich und Balin erzählte die Geschichte wie Girion Smaug mehrmals verfehlte und wir somit unsere Heimat verloren. „Hätte er damals sein Ziel nicht verfehlt, wäre vieles anders gekommen." meinte Thorin und Bard antwortete:" Hört sich an als wärt ihr dabei gewesen." „Alle Zwerge kennen die Geschichte." „Dann würdet ihr auch wissen, dass er eine Schuppe unter dem linken Flügel löste, noch ein Schuss und er hätte ihn getötet." redete nun auch Bain mit. Dwalin lachte:" Das ist nur ein Kindermärchen,kleiner." Jetzt herrschte kurze Stille. „Wo sind unsere Waffen?" wollte Thorin wissen. Bard sagte uns wir sollen warten und ging. Kurze Zeit später kam er mit einem Bündel zurück, in dem, als er es öffnete, irgend welche zusammen gebastelte „Waffen" lagen. „Wir haben für Waffen bezahlt, nicht für so ein Zeug."

„Ihr werdet nichts besseres außerhalb der Waffenkammer bekommen." meinte Bard gereizt. „Dann gehen wir da hin." meinte irgendjemand ober schlau. „Das werdet ihr nicht, Spione bewachen dieses Haus und wahrscheinlich jeden Steg und Anleger in der Stadt." meinte er nun ärgerlich. Er verließ das Haus und lies uns zurück. „Sobald es dunkel ist brechen wir auf." bestimmte Thorin. Die Zwerge stimmten zu, aber ich blieb skeptisch. „Ich glaube nicht, dass wir das tun sollten." meinte ich an Thorin gerichtet. Er lächelte:„Du wirst ja auch hier bleiben." „WAS?" schrie ich ihn an, „Das kann nicht dein Ernst sein?" Die anderen Zwerge schauten in unsere Richtung. Thorin versuchte ruhig zu sprechen: „Ich will doch nur nicht, dass dir etwas passiert."

„Ihr klaut nur ein paar Waffen, aber du bist mal wieder sehr dramatisch." Ich steuerte auf die Tür zu, drehte mich aber noch mal um: „Und außerdem, ich würde mich an deiner Stelle lieber mal um Kili sorgen, denn dein Neffe ist verletzt, nicht ich." Ich verließ das Haus und legte mir einen Mantel um, jeder in der Stadt würde mich nur für ein Kind halten und somit konnte ich bis zum Rand der Stadt laufen und meine Füße ins Wasser halten. Es war schon dunkel, als ich zurück laufen wollte, da hörte ich das Horn der Stadtwache.

>> Oh, nein. Dieser alte Sturkopf, er hört wirklich nie auf mich und ich kann jetzt wieder sein Leben retten.<<

Ich rannte die Stege entlang, zum Hauptplatz vor dem Rathaus. Auf diesem standen schon die Zwerge und vor ihnen der Meister der Seestadt. Ich drängte mich nach vorne und hörte noch: „Ich sage zu euch... Willkommen und drei mal Willkommen! König unter dem Berge." Thorin ging auf mich zu und wollte mich in den Arm nehmen, aber ich drehte mich um und ging auf Bard zu, der ganz allein am Rand stand. Und er erzählte mir dann was laut der Prophezeiung passieren würde, ich erklärte ihm, dass er keine Angst haben muss, weil alles gut werden würde.


Die Macht des Drachens - Eine Reise zum EreborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt