Es war leicht bewölkt, die Luft warm aber immer noch angenehm. Eine typische Nacht für Los Angeles.
Suchend ging Liv an den parkenden Autos vorbei, bis eine der Beifahrertüren aufging. Schönes Auto. Ein sehr Schönes, keine Frage, wenn nur nicht der Fahrer Shaw gewesen wäre. Um ruhig zu bleiben, atmete sie einmal tief ein und wieder aus. Es würde schon nichts Schlimmes passieren, keine Verletzten und auch Tote geben.
„In spätestens einer Stunde muss da wieder drin sein", genervt schlug Liv die Türe hinter sich zu obwohl bereuen tat sie es jetzt schon, „Mach schnell. Oh, hoffentlich war das nicht als zu gemein. Alles andere, als eine schnelle Nummer, kennst du ja nicht."
„Freut mich auch dich wieder zu sehen", feixend legte Shaw den Gang ein und dieses Selbstverliebte Grinsen reichte schon aus um sie auf hundertachzig zu bringen,, „Kunst? Du bist nicht wirklich in der Kunstbranche tätig."
Schulterzuckend sah Liv aus dem Fenster. Ja und Nein. Natürlich war sie das und auch mehr als bekannt. Ansonsten würde sie keine Galerien eröffnen, planen und organisieren, Auktionen leiten oder mit Kunst Gegenständen handeln. Andere Dinge in ihrem Leben wiederum waren so unwichtig, dass diese gar nicht erwähnenswert waren.
Nach einer guten viertel Stunde hielte Shaw vor einem riesigen Gebäudekomplex. Nicht sein ernst. Mit allem hatte sie gerechnet nur mit dem hier nicht. Das konnte nur böse enden.
„Dir ist schon klar, wo wir gerade sind? Noch nicht einmal ich komme da unbemerkt hinein", entgeistert beugte Liv sich nach vorne und zeigte auf den Eingang, „Das DSS Quarter ist eines der BEST gesichertsten Gebäude L.A.'s, DAZU kommen noch die Beamten. Die Elite unter den Spezialeinheiten."
„Mir ist klar, dass DU da nicht hineinkommen wirst", als ein großer, muskelgepackter Typ herauskam, um einer blonden Frau etwas zu geben, öffnete er leise die Tür, „Im Gegensatz zu dir, komme ich überall unbemerkt hinein und wieder heraus."
Verächtlich sah Liv ihm hinterher, verkreuzte die Arme vor Brust und ließ sich in den Sitz fallen. Arrogant, eingebildet und ließ keine Situation aus um sie fertigzumachen. Aus welchem Grund? Untervögelt? Er hatte nicht die geringste Ahnung, wer sie war. Nicht einen Hauch und dennoch behandelte er sie, wie sonst was.
Oh scheiße, dieser Brecher ging zurück ins Gebäude. Und von da an dauerte es nicht lange, bis Liv in der mittleren Etage zwei Schatten sah. Ähmm, wo war jetzt das Blondchen hin? Ihr Auto stand doch.... nein, nicht sie auch noch. Auf einmal wurde es hell, gefolgt von einer gewaltigen Explosion, etwas flog durch Scheiben und landete krachend auf dem darunter stehenden Autodach. Es..... Die Zwei bewegten sich?! Mit offenem Mund krallte sie eine Hand am Armaturenbrett fest und starrte fassungslos aus dem Fenster. Unmöglich, niemand überlebte so einen Sturz! Im nächsten Moment kam Shaw. Sofort rutschte sie auf den Fahrersitz. Ohne dies jedoch wissen zu können, öffnete er bereits die Beifahrertür und ließ sich hineinfallen.
„Scheiße", entsetzt drehte Liv sich zu ihm, nahm sein Gesicht in die Hände und betrachtete es von allen Seiten, „Du weißt, was du tust? Unbemerkt, ja? Schau dich mal an. Aa, das sieht echt fies aus."
„Man, nimm endlich deine Finger weg", verärgert schob er sie von sich weg worauf sie nur abwehrend die Hände hob und ihn stumm ansah, „Fahr einfach."
Wie konnte man sich bloß nur so anstellen? War ja auch ihre Schuld, dass er jetzt so aussah. Kopfschüttelnd schaute Liv über die Schulter und fuhr dann los. Immer wieder schielte sie besorgt zum ihm hinüber, während er nur wortlos einen USB-Stick betrachtete. Er hatte wohl bekommen was er wollte.
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✔Auf den Tag folgt die Nacht ✔
Fanfiction(Unbearbeitet) Seit Jahren war Liv mit Owen Shaw befreundet. Doch auch das half nicht, ihm seinen letzten Coup auszureden. Zwar wollte er sie unbedingt dabei aber es reichte ihr. Es waren schon zu viele unschuldige Menschen verletzt und gestorben. K...