a/n: mal wieder einer, der so auch in meinem wm-oneshots Buch erscheinen wird oder bereits erschienen ist , je nachdem haha
Deshalb logischerweise auch wm related
wenn ihr noch über bestimmte pairings gerne lesen würdet, kommentiert doch gerne :) ich will nämlich ungern immer über die gleichen pairs schreiben, hab aber leider eben meine Favoriten
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Ungeduldig wippe ich mit dem Bein und schaue immer und immer auf meine Armbanduhr. Dass der Zeiger sich dabei höchstens einen Millimeter bewegt haben kann, seit ich das letzte Mal nachgeschaut habe, bekomme ich gar nicht wirklich mit.
Wenigstens ist meine Ungeduld nicht unbegründet. Schon seit Ewigkeiten darauf zu warten, dass der Freund auftaucht, der einem einen Besuch versprochen hat, würde ich schon als triftigen Grund bezeichnen. Normalerweise lässt Max auch nie so lange auf sich warten. Und wir halten es ja ohnehin schon nicht lange ohne einander aus. Seine Verspätung macht mich deshalb mehr als stutzig, aber in Panik verfallen möchte ich auch nicht. Wahrscheinlich hatte sein Flieger Verspätung oder sonst irgendwas in die Richtung ist passiert.
„Leon!" Endlich höre ich die Stimme meines Freundes und springe auf. Ich schaffe es gerade so, ihn an der Tür abzupassen und in meine Arme zu schließen. Wahrscheinlich bin ich schon wieder auf Max-Entzug. Passiert mir leider ziemlich häufig.
„Hallo, mein Engel." Ich drücke einen Kuss auf sein verwuscheltes Haar, dann noch einen auf seine Lippen. Dumpf höre ich aus dem Hintergrund die Pfiffe meiner Teamkameraden, aber es ist nicht so, als wären wir beiden das nicht schon gewöhnt.
„Max, jetzt friss Leon doch nicht auf. Den brauchen wir noch, wenn wir Spiele gewinnen wollen." kommt es von Serge. „Nur, weil du neidisch bist, du Idiot." lachend löst sich Max aus meiner Umarmung. „Also wenn überhaupt, wäre ich auf Leon neidisch."
„Machst du gerade meinen Freund an?" Automatisch spanne ich meine Muskeln an, aber auf Serge wirkt das anscheinend nicht besonders einschüchternd. Er zuckt nur mit den Schultern. „Hättest du dir eben keinen so Hübschen angeln sollen. Selber Schuld." „Ich geb dir gleich-" Ich will schon auf Serge losgehen, doch Max hält mich zurück.
„Serge, du bist offensichtlich nicht mein Typ, sorry." Max lacht. „Was soll das denn heißen, ich bin jedermanns Typ!" Beleidigt zieht Serge eine Schnute. „Naja, leider fehlt dir der Opa-auf-Golftour-Kleidungsstil, den Leon hier ja offensichtlich rockt." Mein Freund hat sie nicht mehr alle.
„Komm, wir gehen ganz schnell auf mein Zimmer. Bevor du noch mehr Mist erzählst, mein Lieber." An der Hand ziehe ich Max Richtung unserer Unterkünfte.
„Recht hat er aber." kommt es von Jo. Kurz darauf bricht eine hitzige Diskussion aus, ob Jo denn überhaupt befugt ist, etwas dazu zu sagen, weil er offensiv nicht besser ist als ich. Pff, diese Idioten. Jeder weiß, dass mein Kleidungsstil der absolut beste ist.
Bis zum Abendessen haben sich alle glücklicherweise wieder eingekriegt. Hansi erlaubt es Max sogar ausnahmsweise, dass er hier bei uns im Hotel übernachten darf. Immerhin war er ja auch mal Teil der Mannschaft. Mein Trainer weiß eben zu gut, wie man mich zufrieden stellt. Jetzt muss er das nur noch bei einer Horde von 22 anderen Spielern schaffen.
Ein bisschen nervös bin ich schon, bei dem Gedanken daran, was ich gleich vorhabe. Aber ich bin es mindestens 1000 Mal in meinem Kopf durchgegangen. Und ich weiß, dass es die richtige Entscheidung ist. Der Zeitpunkt passt auch, die Frage ist nur, ob es auch der passende Ort ist. Ich kenne ja meine verehrten Teamkameraden. Aber jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich lasse Max' Hand los und erhebe mich von meinem Stuhl. Leise schlage ich mit meinem Messer gegen mein Wasserglas. Sofort verstummen alle Gespräche um uns herum und alle starren mich verwundert an.
„Macht er das jetzt echt?" flüstert Jo ziemlich laut. „Ja. Ich mache das jetzt echt." antworte ich. Dann richte ich meine Augen wieder auf meinen Freund und versuche, alle Menschen um uns herum auszublenden.
„Du bist mein für immer, Max Meyer. Und auch, wenn es mir ehrlich gesagt verdammt Angst macht: Ich will dich an meiner Seite wissen. Ein Leben lang. Deshalb-" „Du hast dich nicht ernsthaft von nem verdammten Schalke-Fangesang inspirieren lassen. Ich weine gleich." „Halt die Fresse, Serge!" fährt Jo ihn an. Serge sinkt in seinem Stuhl zusammen.
„Jedenfalls möchte ich die fragen, ob du mich heiraten und den Rest deines Lebens mit mir verbringen möchtest, mein Schatz." Gespannt warte ich auf Max' Antwort. Auch er erhebt sich jetzt und schlingt die Arme um mich. „Ich hätte zwar keine Hochzeit gebraucht um das zu wollen, aber ja. Sehr gerne." Überglücklich küsse ich meinen Verlobten. „Hat Serge es versaut? Und war es auch nicht zu wenig, was ich gesagt habe? Du weißt, ich kann das nicht so gut vor den anderen. Nachher kann ich dir meinetwegen ganze Romane verquatschen, warum wir heiraten sollten." flüstere ich ihm ins Ohr. „Nein, er hat's nicht versaut. Und gerne, ich freu mich schone und später." lacht er und zwinkert mir zu. „Du kennst ihn doch, er hat das nicht böse gemeint." fügt Max noch hinzu, als er bemerkt, dass mein Blick etwas angesäuert auf Serge ruht.
Auf einmal höre ich aus der Ecke unserer jüngsten Spielern ein Räuspern. Ziemlich verwirrt sitzen Karim und Florian neben Jamal, der über beide Ohren grinst.
„Bro, warum hast du uns nicht erzählt, dass die beiden zusammen sind?!"
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𝗘𝗪𝗜𝗚 𝗦𝟬𝟰⁀➷schalke ships
Fanfictionᵃᵇᵍᵉˢᶜʰˡᵒˢˢᵉⁿ | ❝ 𝐛𝐥𝐚𝐮 𝐮𝐧𝐝 𝐰𝐞𝐢𝐬𝐬, 𝐞𝐢𝐧 𝐥𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐥𝐚𝐧𝐠. ❞ oneshots und short stories zu allen möglichen Schalke-Ships, denn der Verein ist vermutlich die einzig große Liebe, die ich jemals haben werde. ☰ 03/2022 ✓ 10/2022