Wieso hast du das getan? ,,bitte verzeih mir"(Soulmate)

Prolog*

Aidan

Bing Bong Bing...

Unsanft werde ich von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Ich würde noch gerne weiterschlafen und in meinen Traum zurückkehren, aber ich weiß, dass man niemals denselben Traum noch einmal erlebt.

Ich strecke die Hand aus, um dem nervigen Ton des Weckers auszuschalten. Doch stattdessen berühre ich etwas anderes..., etwas Weiches. Raues. Normalerweise berührte ich meine Nachttischkante, wenn ich die Hand ausstreckte und nach meinem Wecker suche. Anstatt meine Hand wegzuziehen, erkunde ich dieses Weiche und sehr warme weiter.

Plötzlich fing es an zu kichern. Ich würde überall auf der Welt dieses eine Kichern wiedererkennen. Meine Mom.

,,Mom? Verschlafen öffne ich meine Augen, liebevoll lächelt sie mich an, während sie mir durch das Haar streicht. ,,Kannst du bitte den Wecker ausstellen? bitte ich sie.

Während meine Mutter das tat, richte ich mich auf, anschließend lehne ich mich gegen das Kopfteil des Bettes. ,,Hast du mich beobachtet, während ich geschlafen habe? frage ich. Lächelnd nickt sie. ,, Ist ja gar nicht gruselig oder so. Brumme ich verschlafen.

Lachend legt Sie mir ihren Arm um mich und drückt mich fest an sich. ,,Ich wollte dich noch einmal sehen, bevor du fährst. Und da wollte ich die Zeit nutzen und dich bei Schlafen beobachten. Deine Gesichtszüge mir genau einprägen. Ich werde dich wahnsinnig vermissen, wenn du nicht hier bei mir bist. ein trauriger Ausdruck legt sich über ihrem Gesicht und trotz dessen hat sie ihr strahlendes Lächeln nicht verloren.

Die Enge in meiner Brust wird immer enger, umso mehr ich daran denke, dass ich meine Mutter mit meinem Vater allein lasse. Ich habe sie nie gefragt, ob sie ihn noch liebt oder warum wir unbedingt hier sein müssen. In einem Haus voller schrecklichen Erinnerungen, voller Hass, Wut und angewiderter Ablehnung mir gegenüber. Ich würde so gerne hierbleiben und bei ihr sein, ihr helfen, wenn es ihr mal nicht gut geht. Aber würde ich noch weiter hierbleiben, würde es mich komplett kaputt machen, - mich von innen zerfressen.

Mein Vater ist seit meiner Geburt Alkoholiker, er bestraft mich jeden Tag dafür das ich ein kleiner schwacher nichts nützlicher Omega bin, während meine Mom arbeiten ist. Ist der Tisch nicht rechtzeitig gedeckt, werde ich angebrüllt und kurz darauf folgte immer eine Ohrfeige. Danach wurde ich in mein Zimmer eingesperrt, ohne essen und trinken. Es ist kein Wunder, das ich ein dürrer knochiger Junge bin.

Es ist nicht nur mein Vater, der mich Jahre lang wie den letzten Dreck behandelte, ein paar Schüler meiner Schule, die mich jeden Tag mobbten. Kaum hatte ich die Schule betreten, packten Sie mich und warfen mich gegen die Schulspinde. Die herumstehenden Schüler interessierte es sehr wenig was mit mir passierte. In den Pausen ging es dann erst richtig los, es wurde auf mich eingeprügelt, Beleidigungen wurden mir an den Kopf geworfen, manchmal würde ich sogar ohnmächtig, das ging den ganzen Schultag so. Aber am schlimmsten war das Waterboarding.

Aber das war nicht das aller schlimmste, egal bei welchem Lehrer ich in den Unterricht ging, Sie ignorieren mein Ätzen und mein Wimmern, nicht mal einen mitfühlenden Blick bekam ich. Sahen sie nicht wie es mir ging? Wie ich mich jedes Mal abkämpfe, - für meine Zukunft. Dafür nahm ich sogar mein Körper in den Kauf. Sollte ich jemals ein Bein oder eine Hand verlieren wäre das nicht der Weltuntergang für mich.

Meine Mutter wusste nichts davon, aber eines Tages konnte ich es ihr einfach nicht mehr verbergen, besonders nicht, als ich blutüberströmt, mit zwei gebrochenen Rippen und einem gebrochenen Handgelenk, bewusstlos im Jungsklo aufgefunden wurde. Ihre Fragen haben mich durchlöchert, bis ich nachgab. Ich gab zu, was in der Schule passiert ist. Sie sagte damals, dass sie eine Lösung findet, und das hat sie. Sie sprach mit dem derzeitigen Alpha. Am Ende kam heraus, dass ich gehen durfte, aber nur, wenn ich volljährig bin. Es dauerte noch ein paar Jahre, bis ich gehen darf. Niemand außer meine Mutter wird mich m Rudel vermissen.