[Kapitel 20]

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[Eren's P.O.V]

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Manchmal dachte ich, dass ihre Hand in meiner zerbrechen könnte, wenn ich zu sehr zudrückte.

Ihre bleiche Haut umgab eine kälte, bei der sogar ich zusammenzuckte, wenn ich sie berührte. Ihr Knochiges Gemüt lies beinahe denken, sie wäre eine Leiche, aber ihr schwerwiegendes Atmen erinnerte nur daran, dass sie noch bei mir war.

Ihre Augen, so glanzlos und träge, konnte sie vor Erschöpfung kaum noch offen halten. Das Fenster stand offen und lies warme Sommerluft in das Krankenzimmer wehen. Ich saß lautlos neben ihrem Bett und sah ihr dabei zu wie sie in ruhe schlief und ihren schmerzen entfloh.

Mit meinem Daumen strich ich vorsichtig über ihre Hand und hatte bedenken sie verletzen zu können, so zerbrechlich sah sie aus.

Vor einem Monat noch wären wir zusammen draußen spazieren gegangen und sie hätte mir witzige Geschichten von manchen Patienten hier erzählt. Sie hätte mich mit ihren zärtlichen und goldenen Augen angeguckt und mir liebevoll gesagt wie glücklich sie doch sei.

Aber das war kein Glück.

Sie konnte kaum noch aufrecht sitzen ohne, dass ihre ganzen Kräfte vollkommen verflogen. Ihre trockenen und farblosen Haare umrahmten ihr blasses Gesicht, mit ihren eingefallenen Wangenknochen und ihren dunklen Augenringen.

Mit jedem Atemzug den ihr kraftloser Körper machte, kam eine unerbittliche Angst auf, dass dies vielleicht ihr letzter gewesen war-

Ein dumpfer schmerz zog durch meine Brust und Tränen kamen in meinen Augen auf. Meine Hände erzitterten und ich lies ihre daraufhin los. Ich konnte es hier nicht mehr aushalten also stand ich auf. Ich stürmte aus diesem finsteren Zimmer und ging aus dem Gebäude raus. Ich fing manche Blicke auf, aber ich interessierte mich kein bisschen dafür. Meine Sicht war verschwommen wegen den Tränen, die sich füllten and ich kam endlich da an wo es hier am schönsten war.

Es gab ein großen Garten voller prachtvoll leuchtender Blumen und ein wenig weiter verbarg sich im schatten ein kleinen Ort, welcher voller Ruhe war.

Ich versteckte mich hier oft, wenn es für mich zu viel wurde und wie auch bei den letzten Male setzte ich mich starr auf die Bank. Mein inneres war so leer und dennoch fühlte ich, wie mich das Gewicht der enormen Last immer weiter runter zog und ein größeres loch in mich riss.

Ich lehnte meine Stirn gegen meine Hand und merkte wie sie brennend heiß und zugleich eisig kalt war. Mein Atem bebte und das Loch wurde immer größer.

,,Wusste ich es doch, dass du dich hier verkriechst."

Eine warme und angenehme Stimme zwang mich nach oben zu sehen und ich traf zwei große saphirblaue Augen, dessen Ausdruck sich sofort in Sorge verwandelten, als sie mich sahen.

Ihm war sofort bewusst was mit mir los war, weswegen keine Worte nötig gewesen waren, als er meine leblosen Augen gesehen hatte. Er kam näher zu mir und setzte sich neben mich auf die Bank. Die Stille wuchs wie der pochende schmerz in meiner Brust.

,,Wie lange hat sie noch?" Fragte Armin dann. Alles zog sich in mir zusammen als ich darüber nachdachte.

,,Die Ärzte meinten vielleicht Monate... vielleicht auch nur Wochen.'', meine Stimme war leise und ich bemühte mich normal zu klingen. Er nickte nur und so schwiegen wir wieder. Die Sonne stand hoch am Himmel und es war keine einzige Wolke zu sehen. Trotz der warmen Sonnenstrahlen fühlte ich mich so kalt.

Mein Hals schmerzte wie verrückt wegen den unterdrückten Tränen und ich schluckte das Gefühl runter in der Hoffnung, dass es so verschwinden würde. Ich starrte auf den Boden und krallte meine Finger in meine Beine um mich zur Beruhigung zu zwingen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 19, 2023 ⏰

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Burning Love [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt