Burning Love [Ereri/Riren]

[Kapitel 8]

Vor einer Tür blieben wir stehen und sie öffnete diese mit Schwung.

[Eren's P.O.V]

Es erschien ein, mit Sonnenlicht durchfluteter, Saal in dem mitten drin lange Tische aufgestellt waren. Durcheinander unterhielten sich die Leute, die an den Tischen saßen, es wirkte so Lebendig und der Morgenduft tauchte das ganze Gebäude in goldenes Licht. Jeder zweite hatte ein Verband um willkürliche Körperteile gewickelt oder brauchten Unterstützung von Krücken, da sie ohne die nicht gegen könnten. Irgendwann musste ich mich an diese Tatsache gewöhnen, da es mich sonst von innen verzehren würde.

Mein Blick schweifte durch den Großen Raum und blieb bei einem Mann stehen. Es war Erwin Smith.

,,Hier ist der Nahrungsabteil. Diese Tische sind den jeweiligen Gruppen zu geteilt und da hinten, an dessen Tisch Erwin sitzt, ist deine Gruppe. Komm, ich werde dich allen vorstellen!"

Die Frau zog mich zielbewusst mit und ich versteckte mich in dem schatten, der sich hinter ihr befand. An dem Tisch platzierte sie mich Neben das Mädchen welches mich gestern rum geführt hatte, aber sie interessierte sich kaum für mich.

Nun setzte sich die Ärztin auch neben mich und schlagartig waren alle Blicke auf mich gerichtet.

,,Guten Morgen alle miteinander, das hier ist doch der perfekte Anlass unseren Neuling vorzustellen, oder nicht?"

Entschieden packte sie ihre Hand auf meine Schulter und jetzt hatte ich wirklich die gesamte Aufmerksamkeit. ,,Das hier ist Eren Jäger und er wurde gestern vom Krankenhaus hier her gebracht."

Hanji lächelte und abrupt fingen einige an fragen zu stellen.

,,Wieso warst du im Krankenhaus?"

,,Wie hast du bis jetzt überlebt?"

,,Hast du einen echten Erkrankten gesehen?"

Ich wurde förmlich überflutet mit jeglicher Art von Fragen und ich war überfordert allen zu antworten.

,,Seit doch mal still." Es war das schwarzharrige Mädchen, dessen scharfe Stimme alle verstummte. Eine schwarze Strähne hing in ihrem Gesicht und ihr Blick war bedrohlich. ,,Mikasa, wir sind doch nur neugierig!" rief eine junge Frau mit hellbraunen Augen und rotbraunem Haar, das zu einem Pferdeschwanz gebunden war.

Sie lächelte mich an und steckte sich eine... ganze Kartoffel in den Mund.

,,Hey, sollten wir uns nicht erstmal Vorstellen, bevor wir anfangen ihn zu löchern?", fragte eine zierliche und kleine Person die direkt gegen über von mir saß. Sie besaß lange blonde Haare und leuchtende blaue Augen.

Lieb lächelte sie mich an und stellte sich als Historia Reiss vor. ,,Ich bin Connie Springer." ein ziemlich kleiner Junge, welcher kurzes graues Haar hatte und dazu gelb-goldene Augen. Neben ihm saß das Mädchen welches ungestört an ihrer Kartoffel knabberte, sie hieß Sasha Braus.

Dann waren da noch Annie Leonhart, die sich kein bisschen am Gespräch beteiligte, Yimir Fritz, sie wirkte ein wenig zynisch und Marco Botd.

Sie alle unterhielten sich so als würden sie sich schon sehr lange kennen. Es waren so viele neue Menschen und ich fühlte mich ein wenig eingeschüchtert, was ich niemals vor jemanden zugeben würde.

-

Die Sonne nährte sich träge dem Horizont und langsam kühlte sich die eine Seite der Erde ab.

,,Also Eren... wie hast du es geschafft heil aus dem Krankenhaus zukommen?" Connie Springer lehnte sich vor und die anderen hörten gespannt zu. ,,Stimmt, die meisten von uns waren nicht dabei gewesen weil es so extrem eskalierte.", sagte das Mädchen mit dem Pferdeschwanz.

Ich blickte in die Runde und atmete tief aus. Es war gefühlt die schon dreißigste Frage die sie mir stellten. Ich kann natürlich ihre Neugierde verstehen schließlich bin ich der Erste der neu in diese Überlebens-Gruppe gekommen ist. Aber mich beschlich das Gefühl etwas vergessen zu haben, ist wahrscheinlich nicht so wichtig...

Wir haben uns im Zimmer von Connie Springer und Marco Bodt versammelt. Ich wurde besser gesagt gezwungenermaßen hier her gezogen.

,,Wie schon gesagt, ich bin im Krankenhaus aufgewacht und eine Bestimmte Person hat mir geholfen. Dann wurden wir mit dem Helikopter hergebracht. Im Helikopter habe ich Erwin und Hanji kennengelernt.

,,Weißt du wieso du im Krankenhaus warst?" Historia Reiss fragte so kleinlaut und vorsichtig. Ich nickte zustimmend.

,,Ich kann mich selber gewiss nicht ganz Erinnern, aber was ich weiß ist, dass ich einen schweren Asthmaanfall erlitten habe und ungefähr 3 Wochen im Koma lag. So bin ich im Krankenhaus gelandet." Sie sahen mich interessiert an.

Annie Leonhart hebte ihren Kopf und sah zu uns. Sie stand an der Wand gelehnt und ich hatte unverwandt das Gefühl, dass sie sich lieber abwenden wollte, aber es nicht tat. Entweder weil sie sich wahrhaftig für das was ich erzählte interessierte oder weil sie einfach nichts besseres zu tun hatte.

,,Du hast Asthma?" Fragte Historia. ,,Sieht wohl so aus." Sagte ich offen. Ich denke, dass es nicht wirklich besonders ist, aber die Reaktion der anderen ließe mich daran zweifeln. Eine ziemlich unangenehme Stille entstand und ich hatte das Gefühl als würde jeder etwas fragen wollen, aber sich nicht trauen ,,Wie willst du das denn hier bitte überleben?" Dieses mal war es Sasha Braus die total entblößt fragte.

,,Bist du bescheuert, du kannst doch nicht so Taklos fragen?!" Mischte sich Connie Springer schnell wieder ein.

Selber habe ich noch nicht darüber nachgedacht, weshalb ich ein wenig länger brauchte um nachzudenken.

Ich sagte ihnen, dass ich ziemlich gut damit klar komme solange ich Körperliche Belastung vermeide und ich mich nicht anderweitig anstrenge...

,,Welche Person hat dir eigentlich geholfen, aus dem Krankenhaus zu kommen?" Schon wieder war Connie der jenige der fragte. Er schien mir beachtlich neugierig gewesen zu sein, aber das machte mir nichts.

,,Es war..." Da viel mir wieder ein was ich vergessen hatte. Ich stand ruckartig auf und hastete zur Tür. ,,T-Tut mir leid, aber ich muss nochmal wo hin." Aus dem Zimmer ging ich mit schnellen Schritten auf dem Fahrstuhl zu und ließ die Anderen verwirrt hinter mir.

Ich drückte auf die Ebene die zum Versorgungs abteil führte und ich merkte wie sich das Metalgerüst nieder ließ. Beim Dritten Stock blieb es stehen und die silbernen Türen schoben sich auf.
Raus tretend schweifte mein Blick von links nach rechts und wieder zurück.

Hoffentlich finde ich Hanji Zoe schnell.