Veränderungen müssen nicht immer schlecht sein...

Kapitel 22 - Die kleine süße Maus

Wie die letzten Tage schien die Frühlingssonne in mein Zimmer.Es war einfach herrlich,von der warmen Sonne geweckt zu werden.Jan lag komischer Weise nicht mehr neben mir.Früher hätte ich gleich Panik bekommen,aber jetzt machte ich mir nicht mehr so viele Sorgen,denn durch mein 'Neues Leben' hab ich mich verändert.Ich stand langsam auf und lief die Treppen in den unteren Flur hinunter.Ich öffnete die Tür zum Wohn-/Esszimmer und fand einen perfekt Gedeckten Tisch vor.Jan kam aus der Küche und stellte noch die letzten Sachen hin als er mich bemerkte und mir ein süßes Lächeln zu warf.Ich lächelte nur zurück und setzte mich an den Tisch.Wir fingen an zu Essen und unterhielten uns über Gestern.Ich war immer noch im Pyjama,weshalb ich nach dem Frühstück ins Bad ging und mich fertig machte.Jan räumte den Tisch ab und wir besuchten Liz.Wir wollten mit ihr und James einen Ausflug machen,den wir aber kurzfristig wegen der Schwangerschaft absagten.Stattdessen machten wir uns zu viert einen Chilligen Tag auf der Couch bei Liz zu Hause.Zwischendurch gingen wir auch in den Garten oder machten etwas anderes.Zuerst setzten wir uns hin und schauten 'Der Schlussmacher',dann gingen wir in den Garten und spielten paar Stunden Fußball und andere Spiele.Gleich darauf legten wir uns in die Hängematte und genossen das wunderschöne Wetter.Doch als es in den Abend dämmerte,verließen wir den Garten und gingen wieder ins Haus,da es kälter wurde.Wir konnten den Sommer kaum abwarten.Wir aßen gemütlich das Abendessen,bis plötzlich Liz Schmerzen bekam.Panisch legten wir sie aus Sofa und riefen den Krankenwagen an.Wir machten uns riesige Sorgen um sie,da sie auf einen Schlag so blass geworden ist.Es dauerte nicht lange bis die Hilfsärzte da waren und sie auf einer Liege in den Krankenwagen trugen.James durfte mit im Wagen mit Liz fahren.Wir kamen gleich nach,nachdem wir paar Sachen von Liz eingepackt hatten und die Haustür anschlossen.Im Krankenhaus angekommen fragten wir nach Liz Newman.Eine nette,ältere Empfangsdame verriet uns ihre Zimmernummer.Wir fuhren in den 3 Stock und fangen sogleich das Zimmer.Jan klopfte an und eine James öffnet uns die Tür.Ich fragte ihn wo Liz sei,da ich sie im Raum nicht vorfand.Er sagte aufgeregt:"Sie ist gerade bei Untersuchungen und müsste gleich kommen."Ich nickte und da war sie auch schon.Ich drückte sie feste und nahm ihre Hand.Sie setzte sich aufs Bett und begann zu reden:"Das Kind macht Komplikation,weshalb ich operiert werden muss."Wir konnte es nicht glauben und umarmten sie zugleich.Da klopfte auch schon jemand an und kam ins Zimmer.Der Arzt gab ihr eine Tablette,die sie gleich schluckte.Nach nicht mal 2 Minuten,war sie müde und wurde mitgenommen.Solange mussten wir auf sie warten.Nach 1,5 Stunden kam eine Ärztin aus dem OP-Raum.Ich rannte zu ihr und fragte wie es Liz geht.Sie schaute mich ausdruckslos an und fing an vor uns drein zu sprechen:"Es tut mir leid ihnen dies Mitteilen zu müssen,aber Frau Newman hat diese Operation leider nicht überstanden.Unser Beileid."Ich schaute zuerst zu Jan und gleich danach zu James.Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte.Mir liefen Tränen über die Augen und ich drückte die Anderen.Bevor die Frau weg gehen konnte,stellte ich ihr noch eine letzte Frage:"Hat das Kind überlebt?" Sie nickte und sagte,dass eine Hilfsärztin sie gleich bringen würde.Ich schaute einerseits Traurig andererseits glücklich in James Richtung.Wir hatten vergessen die Eltern von Liz zu benachrichtigen.Jan übernahm die schwere Aufgabe,da wir nicht dazu im Stande waren.Ihre Eltern konnte man durch das Handy weinen hören.Da kamen mir auch wieder die Tränen.Als Jan das Telefonat beendete,kam eine junge Frau mit June im Arm aus dem OP-Raum.Sie fragte,wer der glückliche Vater sei und überreichte James die kleine Maus.Julia fing an zu weinen,passend zur derzeitigen Stimmung.James war überfordert und ich nahm sie ihm ab.Ich schaukelte sie hin und her,bis sie sich beruhigte und einschlief.Herr und Frau Newman waren auch schon da und bewunderten Julia.Die Zeit ist sehr schnell umgegangen,sodass ich mich mit Jan auf den Weg nach Hause machten.James wollte noch die Tage bis June's Entlassung dort bleiben.Auch die Eltern von Liz blieben bei ihm.Sie teilten sich ein Krankenzimmer und wechselten sich mit der Betreuung ab.Wir sind endlich zu Hause angekommen und fielen wirklich erschöpft ins Bett.Es dauerte nicht mal 5 Minuten bis wir schliefen.Das war ein sehr langer Tag und es war traurig,dass Liz nie ihr Kind aufwachsen sehen würde.