Kapitel 23 - Die Entlassung

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Heute war es einfach nur dunkel und nass.Es Regnete und der Wind blies einem um die Ohren.Ich wollte am liebsten im Bett bleiben und den ganzen Tag verschlafen, doch ich musste an June denken und an meine aller beste Freundin Liz!Wieso musste das ausgerechnet ihr passieren?Sie war ein liebevoller,freundlicher,glücklicher und wunderschöner Mensch.Sie hatte es nicht verdient!Wie die Nacht zuvor musste ich Anfangen zu weinen.Dabei weckte ich ausversehen Jan.Er wusste wirklich nicht was er machen konnte,außer mich zu drücken.Als ich mich beruhigt hatte,standen wir entspannt auf.Wir duschten zusammen und zogen uns an.Danach aßen wir das Frühstück und machten uns auf den Weg ins Krankenhaus.Da Jan jetzt seinen Führerschein hatte,konnten wir in den Sportwagen mit Ledersitzen einsteigen und sofort losfahren.Er düste so schnell er konnte davon.Ihm machte es Spaß Auto zu fahren.Da er so schnell war,klammerte ich mich an seinem Oberschenkel.Er fand es lustig,dass ich Angst hatte und fing an vor sich hin zu lachen.Irgendwie fand ich es ja auch komisch,sodass wir nun zusammen lachten.Das war das erste Mal seit dem Tot von Liz,dass ich wieder lachen konnte.Doch als wir das Krankenhaus erreichten,verging mir das Lachen und mir schossen wieder alle Gedanken durch den Kopf.Traurig gingen wir in das Krankenzimmer und begrüßten alle.June war auch schon wach,sodass ich sie auf den Arm nehmen durfte.Sie sah genauso aus wie Liz.In die süßen grünen Augen würde sich in paar Jahren ganz bestimmt jemand verlieben,denn ich bin ja jetzt schon so angetan von ihr.Ich schaukelte sie hin und her bis sie in meinen Armen tief und fest einschlief.Langsam und behutsam legte ich sie in das Kinderbettchen und deckte sie zu.Zwischenzeitlich unterhielten sich die Anderen und als ich dazu kam redete ich mit.Ich fragte,wann Julia mit nach Hause kommen dürfte.James antwortete glücklich,dass sie schon heute mit darf,wenn die Untersuchungen gut verlaufen sind.Genau aufs Stichwort kam der Oberarzt ins Zimmer und teilte und gute Nachrichten mit.Sogleich packten wir die Sachen und verließen mit June das Krankenhaus.James und June fuhren mit uns im Wagen und die Eltern von Liz mussten noch etwas besorgen und würden später nachkommen.Diesmal fuhr Jan langsam,damit ja nichts passieren konnte.Endlich am Haus angekommen,schlossen wir die Tür auf und traten ein.Es hat sich nichts verändert,außer das Liz nie wieder kommen würde.Wie sollte es ohne sie weiter gehen?Wer würde sich um June kümmern?James ist ja nicht der richtige Vater und die Eltern von Liz haben bestimmt auch nicht genug Zeit um sich um sie zu kümmern.Ich wollte nicht an das Alles denken.Jan ergriff das Wort:"Wer wirde sich jetzt um Julia kümmern?"Konnte er Gedanken lesen?James zuckte nur mit den Schulter und sprach:"Ich würde mich gerne um sie kümmern,aber ich weiß nicht was die Liz Eltern dazu sagen würden."Wir nickten nur verständnisvoll und gingen hoch ins das traumhafte Mädchenzimmer.Die Tür von Liz Zimmer stand offen und ich konnte meine Trauer nicht mehr unterdrücken.Jan bemerkte es und umarmte mich ganz feste.Jetzt hörte man auch die Tür ins Schloss fallen,die Eltern waren da.Sie waren kurz einkaufen.Wir gingen zusammen runter zu ihnen und fragten wie es weiter gehen sollte.Sie müssen den ganzen Tag arbeiten,sodass sie nicht so oft auf die Kleine aufpassen können.Sie beschlossen,dass James sich um sie kümmern darf.Er war sehr glücklich darüber.Ich und Jan würden uns auch beteiligen.Vormittags würde sich die Mutter von Liz um sie kümmern und später einer von uns oder halt alle zusammen.Wir wussten,dass wir viel Verantwortung auf uns nehmen würden,aber das waren wir Liz schuldig.Es war schon Abend geworden,sodass Jan und ich uns auf den Weg nach Hause machten.Morgen würden wir alles weitere klären.Erschöpft legten wir uns ins Bett und fielen in einen Tiefschlaf.

Veränderungen müssen nicht immer schlecht sein...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt