7. Nichts ist für immer

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Ich wachte am nächsten Morgen auf und beschloss für morgen einen Flug nach Hause zu buchen. Ich saß aufrecht auf der Bettkante und füllte weiter alles aus für den Flug. „Was machst du da?" Julian sah mir über sie Schulter und umarmte mich von hinten. „Ich hab gerade ein Flug für morgen gebucht." „Wohin?" fragte er. „Nach Hause."
Am Mittag sah ich nach, ob ich alles hatte, so das ich morgen bloß mein Koffer nehmen brauchte und los gehen konnte. Als ich in mein Koffer sah, war mein Schlüssel nicht darin. „Scheiße!!" fluchte ich. Ich riss die Tür vom Zimmer auf und klopfte an meinem ehemaligen Zimmer. „Ty, Mach sofort die verschissene Tür auf oder ich ruf meine Anwalt an!" Julian stand bereits hinter mir und sagte nichts. Wahrscheinlich wusste er schon was mein Problem gewesen war. „Ty!" schrei ich nochmal. Die Tür ging auf und ich sah meinen verschlafenden Bruder. „ Was ist los?" fragte er und rieb sich die Augen. „Gib mir sofort meinen Wohnungsschlüssel!" „Warum sollte ich, ich wohne auch dort." antwortete er schnippisch. „Nicht mehr!" meinte ich. „Du kannst mich nich rausschmeißen. Du brauchst mich Nayla, du kannst nicht alleine leben." „Doch kann ich. Du bist mein Problem. Du arbeitest nicht, du lebst von meinem Geld, du lebst in meinem Haus. Lerne selbstständig zu leben." ich sah ihn mit ernstem Blick an und wartete darauf des er was sagen würde. Und das tat er auch. „Ich hab den Schlüssel. Du kannst nichts machen. Zieh doch zu deinem BVB Macker und lass mich leben!" Jetzt war ich sprachlos. Was sollte ich jetzt tun? Ich drehte ihn den Rücken zu und ging wider zurück ins Zimmer von Jule. Ich nahm mein Handy und rief meinen Anwalt an. Ich erklärte ihm die Lage und versicherte mir das ich das recht hatte meinen Bruder raus zu schmeißen, was mir von Anfang an klar war. Meine Anwältin versicherte mir, das ich mein Haus behalten konnte.

Julian wich mir nicht von meiner Seite. Wir gingen noch am Abend essen und unterhielten uns größtenteils über unsere Kindheit. Dies fiel mir ziemlich schwer wegen meinen Eltern. Ständig musste ich mitten im Gespräch stoppen, weil ich sonst an gefangen hätte zu weinen. Doch Julian gab mir die Zeit. Ich schätzte es wirklich wert das er mir Zeit gab und mich nicht bedrückt. Mitten im Gespräch klingelte mein Handy. „Ja?" „Hallo hier ist ihr Anwalt, wir haben für sie alles geklärt ihr Bruder hat ihren Schlüssel an der Rezeption abgegeben. Sie können morgen in ruhe nach Hause fahren." meinte sie mit freundlicher Stimme." warum tat er das jetzt so plötzlich? „Danke sehr." Ich verabschiedete mich und legte auf. „Wer war das?" fragte Jule neugierig. „Mein Bruder hat meine Schlüssel an der Rezeption abgegeben." sagte ich misstrauisch. „Das ist komisch." gab er mir zurück. Er sah auf mein Teller und sah das ich kaum was gegessen hatte. „Sollen wir den Rest einpacken lassen?" Ich gab nur ein Nicken zurück. Es machte mir zur Zeit alles zu schaffen. Das mit meinem Bruder, die Ruhmwelle. Einfach alles zu viel. Wenn man in der Öffentlichkeit steht, hat man einen gewissen Druck, weil man will das man seinen Fans gerecht wird. Sei es vom inneren oder vom Äußeren. „Jule?" „Ja?" „Was magst du an mich?" „Ich... Ich ähm... Du hast so ne gewisse Art an dir, die mir einfach nicht aus dem Kopf geht. Ich hab noch nie einem Menschen so schnell getraut wie dir." Ich gab ihn ein grinsen zurück. Wie süß er das gesagt hatte und mich dabei ansah. Wir bezahlten und gingen einen kleinen Spaziergang machen. „Kannst du dich noch an letzte Nacht erinnern?" fragte ich neugierig. Er blieb stehen, ein wenig weiter vorne machte ich auch halt und drehte mich zu ihm um. Er stellte sich vor mich und legte seine Hände auf meine Schulter. „Neyla, glaubst du ich würde den Kuss vergessen?" fragte er mich mit hoch gezogenen Augenbrauen und einem grinsen auf den Lippen. „Wir waren ziemlich betrunken, da kommt es schon mal vor das mein einen Filmriss hat." meinte ich. „So etwas einzigartiges kann man nicht vergessen." er zog mich n eine feste Umarmung. Es war nicht eine freundliche Umarmung, eher eine Ich bin immer bei dir Umarmung und das gab mir Kraft. Julian nahm meine Hand und wir liefen zurück zum Hotel. Im Hotelzimmer angekommen legte ich mich gleich hin und Jule ebenfalls. Ich legte mich mit den Rücken zu Jule und versuchte zu schlafen, doch es klappte nichts. Ich drehte mich um zu Jule und sah dass er mich beobachtete. „Warum beobachtest du mich bei schlafen zu?" „Du bist so süß wenn du schläfst." er zog mich an sich rann und küsste mich. Dieser Moment schien endlos zu sein.

Am liebsten wollte ich gar nicht aufstehen. Nach Hause und wider in den Alltag, darauf hatte ich wenig Lust. Jule fuhr mich zum Flughafen und da merkte ich dann wie schwer mir der Abschied viel. „Wir werden schreiben und telefonieren. Egal wann." meinte Julian und zog mich in eine Umarmung. Meine Augen füllten sich mit Tränen die ich nicht zurück halten konnte. Die Zeit ging zu schnell rum und es ist zu viel passiert. „Hey nicht weinen." sah Julian zu mir runter und streichelte mir über den Kopf. Ich grinste ein Stück. „Ich will dich nicht verlassen." sagte ich leise. „Es wird nicht für immer sein. Nichts ist für immer." er drückte mich fester und dachte er würde mich nicht mehr los lassen. Doch genau in diesem Moment lies er mich los. Er wischte mir die Tränen von der Wange. „Los, sonnst verpasst du deinen Flug." lächelte er. Ich gab ein Lächeln zurück, drehte mich um und ging. Jeder Schritt den ich tat viel mir schwer. Ich sah mich nicht mehr zu ihn zurück, ich denke sonnst könnte ich nicht mehr von ihr weg.

Nach insgesamt drei Stunden anstehen und eine Diskussion im Flugzeug wegen meinem Platz, saß ich endlich. Ich sah die ganze Zeit aus dem Fenster und hoffte das die Zeit bis ich Julian wieder sehe, schnell vergeht. Ich begann während den Flug ein neues Buch zu schreiben. Mir half es immer wenn ich nicht klar denken konnte, etwas zu schreiben. So war ich in meiner eigenen Welt und konnte mich dort verstecken.

Spät am Nachmittag war ich wider Zuhause angekommen. Endlich war ich alleine im Haus. Das Zimmer von Ty war leer. Keine Möbel oder seien stinkenden Klamotten die sonst überall immer rum lagen. Ich räumte meinen Koffer aus und bemerkten Zettel der darin lag.
Meine Nummer wenn du sie brauchst +49************
Julian
Ich bekam ein grinsen ins Gesicht. Und doch war ich traurig das er nicht bei mir war....

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1109 Wörter

Maybe Tomorrow [Julian Brandt FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt