Marlon x gn! reader
[3.Teil]
Wörter: 1048Reader PoV:
Ich saß mit Juli, Joschka, Maxi und Nerv im Kreis auf dem Boden. Juli verschränkte die Arme vor der Brust. "Wir brauchen Vanessa, sonst kommt Leon nie wieder." Maxi nickte. "Aber wie sollen wir das anstellen?" "Ich mach das schon..",sagte Juli, während er bereits aufstand.
Nachdem Juli sich auf den Weg zu Vanessa gemacht hatte, mussten wir uns überlegen, wer die Anderen überreden sollte. "[ ], kannst du dich um Marlon und Markus kümmern?" fragte Nerv und schaute mich mit großen Augen an. Ich hatte Nerv schon jetzt in mein Herz geschlossen und es fiel mir schwer, nein zu sagen. Eigentlich wollte ich Marlon nicht wiedersehen, da ich mich nie gut mit ihm verstand. "Ja, gut." seufzte ich.
Nun stand ich da, an der Seite der Rennstrecke. Ich musste tatsächlich zugeben, dass Marlons Fahrstil beeindruckend aussah.
Markus hielt an der Seite der Strecke abrupt an und stieg aus seinem Cart aus. "Bist du völlig verrückt geworden?" rief Marlon, der nun hinter ihm zum Stehen gekommen war. "Nein, antwortete Markus, aber das werd ich gleich! Guck doch mal wer da an der Rennstrecke steht!"
Marlon zog sich den Helm von Kopf: "Das glaub ich nicht!" In seinem Blick lag etwas, das ich nicht deuten konnte. "Dann reib dir die Augen!" rief Markus und lief schneller auf mich zu. "[ ]! Hast du gesehen, wer die ganze Zeit in meinem Windschatten war?" Und ob ich das hatte.. "Und wie ich ihn anstoßen musste, damit er überhaupt ins Ziel kommt?" Marlon lächelte in meine Richtung und kam ebenfalls auf mich zu. "Träum weiter, du Rennschnecke! Komm [ ], wir trinken 'ne Limo!" Markus griff sich drei Flaschen Limo und stellte eine davon vor mich auf den Stehtisch. Marlon schob sich auf meine andere Seite. "Und jetzt erzählst du uns, was du hier verloren hast."
Es störte mich, dass Marlons Verhalten sich so sehr geändert hatte. Früher hätte er mit Sicherheit etwas gemeines gesagt, aber er tat es nicht.
Auch sonst schien er sich verändert zu haben und es fiel mir nicht leicht zuzugeben, dass er gut aussah.
"[ ]?" rief Markus Stimme mich aus meinen Gedanken.
"Ich..Ich bin hier, um euch zu den Wilden Kerlen zurückzuholen."
Das war vielleicht etwas sehr direkt, aber ich war zu nervös, um mir etwas besseres auszudenken. "Fabi hat uns verraten. Er will in vier Tagen gegen uns spielen." Markus sah mich mitleidig an: "Mensch, [ ]. Die wilden Kerle waren doch nur Kinderkram."
Marlon zögerte für einen Moment, das konnte ich spüren, doch dann sagte auch er: "Wir werden erwachsen. Uns interessiert das einfach nicht mehr.." Ich hatte eine ähnliche Reaktion erwartet, doch sie traf mich dennoch wie ein harter Stein. "Ich verstehe. Viel Spaß euch noch." ich kippte den letzten Schluck meiner Limo hinunter und drehte mich um. "[ ].." hörte ich Marlons Stimme hinter mir. Für einen kurzen Moment blieb ich stehen, doch dann ging ich einfach weiter.
Sollten Marlon und Markus doch bleiben wo der Pfeffer wächst, wir würden die biestigen Biester auch ohne sie auf den Mond schießen.TIMESKIP
Wir waren uns sicher, dass Leon von Fabi und seiner Mannschaft gefangen genommen wurde. Er würde nicht noch einmal kneifen, da war ich mir ebenfalls sicher.
Ich trat in die Pedalen meines Fahrrads, um mit Juli Schritt zu halten. Wieso hatte er denn auch so einen Affenzahn drauf?
Plötzlich stoppte Juli und ich gab mir die größte Mühe ihm nicht hinten aufzufahren. Auch Nerv, der hinter mir fuhr, war gezwungen eine Vollbremsung hinzulegen. "Da sind sie." merkte Juli an.
Wir sahen in die Schlucht der Biester hinunter. Dort saß Leon. Er hatte nicht gekniffen.
"Wir fahren jetzt dort herum rein und holen Leon da raus!" befahl Vanessa und fuhr los.
Wir eilten ihr hinterher und schon bald kamen wir in den Steinbruch hinein. Sofort sah ich Fabi, der in der Mitte des Platzes stand. Auch er hatte sich in den letzten Jahren verändert. Ich verstand, warum er sauer war, aber seine Handlungen waren vielleicht etwas extrem.
Von Leon hörte ich nur ein kurzes: "Das ist eine Falle..". Ich warf einen kurzen Blick nach hinten uns sah, dass sich das Tor hinter uns geschlossen hatte.
Nun kamen auf einen Schlag alle Biester aus ihren Verstecken hervor.
Wir waren kurz davor umzingelt zu werden, als das Tor zersplitterte und ein Quad hineinbretterte.
Auf dem Fahrersitzt erkannte ich Markus und oben saß Marlon.
Ich war merkwürdigerweise irgendwie erleichtert und fühlte mich gleich sicherer.
Marlon feuerte sofort etwas auf die Biester ab. Markus stieg aus und verteilte verschiedene Geschosse. Marlon half dabei. Er eilte auf mich zu und drückte mir eine Kaugummifädenschleuder in die Hand. Er nickte mir zu und lächelte kurz.
Ich drehte mich um und begann zu schießen.Wir hatten die Biester fürs erste besiegt und nun mussten wir sie nur noch auf dem Fußballfeld übertrumpfen. Leon war jedoch sehr niedergeschlagen und Vanessa gab sich die größte Mühe ihn wieder zu motivieren. Ich konnte dem nicht besonders viel Beachtung schenken, da ich zuerst meinen eigenen Konflikt lösen musste.
Seit Markus mich vor fast vier Jahren das erste Mal mit zum Training genommen hatte, war Marlon mir unsympathisch gewesen. Er hatte sich mir gegenüber immer unfreundlich Verhalten, doch in den letzten zwei Jahren hatte er sein Verhalten geändert. Das verwirrte mich. Es machte mich verrückt.TIMESKIP
Es stand 0:1 für die Biester und die Halbzeitpause hatte gerade begonnen. Ich hatte nur die letzten paar Minuten gespielt und war nicht besonders außer Puste. Trotzdem ließ ich mich neben das Tor sinken.
Aufeinmal spürte ich, dass jemand sich neben mir nieder ließ. Ich hob den Kopf und meine Augen trafen auf die von Marlon. "Was willst du von mir?" fragte ich so ruhig wie möglich. "Es tut mir leid." Wir beide wussten, was er damit meinte. Ich nickte. "Warum? Warum tut es dir jetzt leid?" "Ich war damals ein kleines Kind. Ich habe nicht verstanden, was ich für die empfunden habe, weißt du?" murmelte er. Ich blinzelte. Wie bitte? Was sollte das denn jetzt heißen? "Ich mag dich, [ ]. Ich mochte dich schon immer." Mein Herz schlug plötzlich schneller. Und ich wusste nicht wie mir geschah, als seine Lippen plötzlich auf meinen lagen. Ich brauchte einen kurzen Moment, bis ich den Kuss erwiderte. Da war ich mir sicher: "Ich mag dich auch, Marlon."
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