❝dein käfig❞

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Du siehst aus wie immer,
Doch weniger nach dir.
Entzweit hätten wir uns nimmer,
Doch nun gibt es kein wir.

Du hast dich verändert,
Und verlangst selbiges von mir.
Aber ich kann und will nicht.
Etwas zerreißt in mir.

Du siehst es nicht,
lachst drüber hinweg,
Machst Späße darüber, dass,
Ich dich kümm're einen Dreck.

Aber ich weiß, dass dem so ist,
Da du mich immer mehr vergisst.
Vergisst mich zu Fragen,
Welches Gefühl mich grad zerfrisst.

Du kennst mich nicht mehr,
Weißt nicht, was ich lese,
was ich liebe und was mich bewegt.
Denn du siehst nur noch eine Welt,
Die sich völlig um dich dreht.

Drum bitt' ich dich,
schließ den Käfig auf.
Er schmerzt so sehr,
drum lass mich raus.

Könnt' ich selbst gehn',
So würd' ich's tun.
Doch ich schaff' es nicht
Denn mein Gewissen würd
Mir geben keine Ruh.

❝in our hands❞ || poetryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt