Wieder aus Verves Sicht :)
Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, öffnete ich die Haustür des Mehrfamilienhauses und wäre fast in Ohnmacht gefallen vor Schreck. Vor mir stand ein riesiger schwarzer Wolf. Sein schwarz glänzendes Fell ging perfekt in die dunkle Nacht über. Die Macht, die er ausstrahlte surrte in der Luft und alles um ihn herum schien klein und nichtig zu werden. Seine Augen leuchteten rot. Alpha Augen. Auch wenn ich mich erschreckt hatte, empfand ich keinerlei Angst, denn ich wusste sofort, wen ich vor mir hatte. Sein Duft war stärker denn je und die Vertrautheit zwischen uns fast greifbar.
Er streckte seine kräftigen Beine aus und legte sich ab, ohne den rotglühenden Augenkontakt zu unterbrechen. Mit einem Nicken bedeutete er mir, auf ihn zu klettern.
Mit fahrigen Händen ging ich auf ihn zu und schwang meine Beine über seinen starken Rücken. Zaghaft krallte ich mich in seinem dicken Fell fest. Als er sich erhob und an Geschwindigkeit aufnahm, merkte ich, dass das zu wackelig war. Ich ließ sein Fell los und schlang stattdessen die Arme um seinen Nacken. Wir gelangten ungesehen zum Stadtrand und tauchten in den düsteren Wald ein. Jetzt war er so schnell, dass meine Haare nach hinten wehten und die schwarzen Bäume verschwommen an mir vorbeirauschten. Ich hielt meine Nase in die frische Nachtluft und musste breit Lächeln. All die Jahre hatte ich mich gefragt, wie es wohl ist, als Wolf durch die Wälder zu rennen und jetzt konnte ich es miterleben. Es war atemberaubend. Obwohl die Nacht kühl war, wurde ich angenehm von seinem warmen Körper unter mir gewärmt. Ich schmiegte mich etwas fester an ihn. Gekonnt wich er zahlreichen Ästen und Dornbüschen aus und achtete dabei immer darauf, dass sie auch mich nicht erwischten. Ich beneidete sein schnelles Reaktionsvermögen.
„Das ist der Wahnsinn!", rief ich mit pochendem Herzen.
Nachdem ich mich an den vorbeiziehenden Wald gewöhnt hatte, legte ich meinen Kopf ab. Sanft schmiegte ich meine Wange an sein weiches Fell und schloss die Augen. So konnte ich mich ganz auf seine starken Bewegungen unter mir konzentrieren und mich von seinem Duft einnehmen lassen.
Da wir querfeldein durch den Wald gerannt waren, bemerkte ich erst am Ortsschild von Quisur, wo wir überhaupt hingelaufen waren. Er brachte mich zurück nach Quisur. Es musste kurz vor dem Morgengrauen sein und die Wilde Jagd war längst vorbei.
In einem Tannenwäldchen, das an das Grundstück der Relards grenzte, blieben wir stehen. Er ließ mich absteigen und wir sahen uns stumm an.
„Ich hole dir Kleidung.", meinte ich dann.
Auf leisen Sohlen ging ich zum Hintereingang, für den ich einen Schlüssel hatte. Im Wäscheraum nahm ich eine von Alpha Relards Hosen von der Leine und eines seiner grauen Langarmshirts.
Als ich mit der Kleidung zurück zu Alpha Xerian kam, verwandelte er sich unmittelbar in seine menschliche Form. Er stand nackt vor mir, wie die Göttin ihn geschaffen hatte. Ich hielt den Atem an und mein Herz wummerte im Stakkato, während ich ihn anstarrte. Sein Körper war perfekt. Das Mondlicht wurde von jeder muskulösen Wölbung gebrochen, sodass er halb im Licht, halb im Schatten perfekt ausgestrahlt war. Mein Blick kletterte über seine Bauchmuskeln hinab zu seinem Gemächt. Oh Göttin. Ich gab ein kehliges Geräusch von mir. Dann erst wurde mir bewusst, wie ich ihn gerade anstarrte. Knallrot zwang ich meinen Blick auf einen Tannenast über ihm. Aber ich hatte mehr als genug gesehen und in meinem Körper waren bereits Kräfte erwacht, die an meinen empfindlichsten Stellen zogen und frohlockten.
Da er keine Anstalten machte, sich anzuziehen, wagte ich einen Blick in seine Augen. Sie brannten gnadenlos auf mir. Es war ein Blick, der keinen Widerstand duldete. Und auch wenn ich wusste, dass er mich eigentlich nicht wollte, spürte ich, dass für diesen Moment alle Gesetze ausgesetzt waren, außer das Gesetz der Lust, die sich zwischen uns aufbäumte. Wenn ich mich ihm jetzt hingab und meinem tiefsten Verlangen nachgab, würde mich die Kälte zerstören, wenn er von mir abließ. Aber das war mir egal. Das war es mir in diesem Moment wert, nur, um seinen Körper noch einmal gegen meinen zu spüren.
Mein Rücken traf hart gegen einen Baumstamm, als er mich packte. Er hatte meine Schenkel um seine Hüfte gepresst und drückte seinen großen Körper gegen mich. Während er mich mit einem Arm hielt, löste er die andere Hand von meinem Po, um mir mein Oberteil vom Leib zu reißen. Mit einem Schnippen löste er meinen BH und pfefferte ihn auf den Waldboden. Seine Augen wurden dunkel vor Lust, als er an mir heruntersah. Sein Mund fand einen meiner Nippel und er begann mit der Zunge daran herumzuspielen. Ich stöhnte auf und krallte mich fester in seinen Rücken, während meine Schenkel erzitterten.
Mit der Wucht eines zügellosen Alphas hob er mich hoch und drückte mich auf ein weiches Bett aus Moos. Ich wimmerte vor Verlangen, als er mich von meiner Hose befreite. Mit einem Knurren riss er anschließend meine Pantie herunter. Er kniete über mir und positionierte seine Erektion vor meiner pochenden Öffnung. Kurz hielt er inne und wir sahen uns an und verschlangen uns mit unseren Augen. Plötzlich hatte ich Angst, dass er zur Vernunft kommen würde, dass er aus dem Wahn, der uns gerade trieb, erwachen würde und sich zurückziehen würde. Doch in seinen Augen war nichts als zielstrebige Lust zu erkennen. Dann stieß er in mich hinein. Ich warf meinen Kopf mit einem lauten Stöhnen zurück. Er keuchte kehlig auf und stieß erneut in mich hinein, während er sich über mich beugte und seine Hände neben meinen Schultern abstützte. Ich rekelte mich in seiner Wärme. Er bewegte sich schneller und fester in mir und ich begann, seinen Bewegungen mit meiner Hüfte zu folgen, um jeden Stoß auszukosten. Dabei unterbrachen wir zu keiner Zeit unseren Blickkontakt. Mit jedem Stoß seiner Hüfte brannte sich sein waldgrüner Blick in meine Erinnerung ein. Ich riss meine Augen weit auf und stöhnte hemmungslos, als ich kam. Sein ganzer Körper spannte sich an und ein animalisches Grollen kam aus seiner Kehle, als er sich in mir ergoss.
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Alpha und Omega - Die Wege der Göttin
Loup-garouVerve ist die Omega ihres Werwolf- Rudels. Alpha- Wölfen geht sie lieber aus dem Weg. Bis sie auf Alpha Xerian trifft, der ein brennendes Verlangen in ihr auslöst. Verwirrt von ihren Gefühlen gegenüber dem kalten Alpha, versucht sie, über ihn hinweg...