Das Serum

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Ich zog ihn zu mir herunter und drückte meine Lippen auf seine. Er fasste mir sanft in die Haare und zog leicht daran, was mir einen wohltuenden Stöhner entlockte. Newt drückte sich an mich und sofort spürte ich die Lust in mir aufkommen. Ich drückte meine Hüfte leicht gegen ihn, woraufhin er mich noch Näher heran zog. Kein Blatt Papier passte mehr zwischen uns. Unser Kuss wurde immer stürmischer. Inzwischen war ich schon ganz außer Atem. ,,Y/N, du machst mich wahnsinnig.", flüsterte er mir zu. Ich grinste und fasste zielstrebig zwischen seine Beine. Er keuchte etwas und löste sich von mir. Newt schaute kurz zu den Anderen, griff dann nach meiner Hand und zog mich hinter sich her. Ohne darüber nachzudenken, folgte ich ihm in die Toilettenräume. Lächelnd schloss er die Türe hinter uns ab: ,,Wir müssen uns aber beeilen." Ich zwinkerte ihm zu: ,,Das lässt sich einrichten." Augenblicklich zog er mich wieder zu sich und setzte unseren Kuss fort. Unsere Zungen spielten miteinander und seine Berührungen wurden immer stürmischer. Ohne unsere Lippen von einander zu trennen, legten wir unsere Kleidung ab. Sobald wir nackt waren, drückte er mich gegen die kalten Fließen. ,,Newt.", stöhnte ich, als er anfing mich an meiner empfindlichsten Stelle zu berühren. Ich konnte nicht mehr warten. Er schien meine Gedanken zu lesen, denn er drehte mich von ihm weg. Automatisch stämmte ich meine Hände gegen die Fließen und wartete darauf ihn zu spüren. Newt begann meinen Hals zu liebkosen. Ich bückte mich etwas und kurz darauf war er in mir. Ich genoss dieses Gefühl in vollen Zügen. Er drang immer wieder in mich ein und bei jedem Stoß stieg meine Anspannung in den Lenden. Er wurde immer schneller in seinen Bewegungen und deswegen dauerte es auch nicht lange und schon kam ich zum Höhepunkt. Kurz danach hörte ich ihn leise Stöhnen. Zufrieden drehte ich mich zu ihm um und er nahm mich in die Arme. Mein Blick blieb an seinem Arm hängen: ,,Wie geht es dir grade?" Er zögerte kurz: ,,Es ist in Ordnung." Ich seufzte und gab ihm einen Kuss. ,,So, wir müssen jetzt aber wirklich zurück.", meinte Newt, während er anfing seine Klamotten vom Boden aufsammeln. Er hatte Recht. Ich zog mich ebenfalls wieder an und zusammen verließen wir die Toilettenräume. Newt hielt mich sanft an der Türe zurück: ,,Ich kann es dir gar nicht oft genug sagen, Y/N. Ich liebe dich so sehr." Lächelnd legte ich meine Arme um ihn: ,,Ich liebe dich, Newt. Für immer." Als ich für immer sagte, veränderte sich etwas in seinem Blick. Diese zwei Worte, hatten unter diesen aktuellen Umständen, eine viel tiefere Bedeutung bekommen. ,,Hey, ihr zwei Turteltauben. Teambesprechung.", Gally unterbrach unsere kurze Zweisamkeit. ,,Wir kommen.", rief ich ihm zu. Gally verdrehte die Augen: ,,Ich dachte das seid ihr schon." Mir schoss sofort die Röte ins Gesicht und Newt sah verlegen zu ihm.

Gleich würde es losgehen, gleich würden wir Minoh und die Anderen befreien. Thomas und Newt, die W.C.K.D. Anzüge tragen würden, würden Teresa ins Gebäude begleiten. Gally und ich kämen später über die Tiefgarage dazukommen. Teresa würde uns zu den Kids bringen und Gally würde den Tresor knacken, um das Heilmittel für Newt zu besorgen und dann würden wir zurück in die Tiefgarage gehen, wo Brenda bereits mit einem Bus auf uns warten würde. In der Theorie würden wir wegfahren und Pfanne würde den Bus, in dem wir sitzen würden, mit einem Kran, über die Mauer schaffen. Es gab natürlich viel Spielraum für Fehler und unverhoffte Probleme, aber gab es die nicht bei jedem Plan? Newt war natürlich nicht davon begeistert, dass ich mitkommen wollte, aber ich blieb hartnäckig. ,,Durch den Anzug sieht man doch sofort, dass du schwanger bist.", war Newts erster Versuch mich abzuhalten. Ich hielt ein kleines Kissen in die Höhe: ,,Ich stopf mir das Kissen in den Anzug und dann sehe ich aus, als hätte ich bloß einen gesunden Appetit. Problem gelöst." ,,Aber vier Wachleute fallen extrem auf. Niemand braucht vier Bodyguards, außer vielleicht Ava.", war sein nächster Einwand. Gally kam mir zu Hilfe: ,,Y/N und ich kommen zusammen durch die Tiefgarage rein, dass fällt nicht auf." Newt verdrehte die Augen und hielt mich an der Taille fest: ,,Ich würde mich wirklich besser fühlen, wenn du mit Brenda mitgehen würdest." Ich schüttelte den Kopf: ,,Nein. Ich komme mit rein." Newt sah hilfesuchend zu Thomas, der hob aber bloß die Hände in die Höhe und schüttelte seinen Kopf. Er wollte offensichtlich nicht mit rein gezogen werden. Newt sah weiterhin nicht wirklich begeistert aus, aber davon ließ ich mich nicht aufhalten. Ich hatte mir geschworen ihn zu retten und genau das wollte ich nun tun. Gally warf uns die Anzüge vor die Füße: ,,Genug diskutiert. Wir sollten los. Minoh wartet auf uns." Newt griff nach einem der Anzüge und suchte sich einen Platz zum umziehen. Ich wollte aber unbedingt nochmal mit Thomas sprechen, weshalb ich mich zu ihm stellte: ,,Du musst mir was versprechen. Egal was da draußen passieren wird, du musst mir versprechen, dass du auf Newt aufpassen wirst und ihn retten wirst. Ich zähle auf dich, Thomas." Ohne zu zögern sagte er: ,,Ich verspreche es dir. Es ist wirklich schön zu sehen, dass ihr euch beide so um einander sorgt." Stimmt, Newt hatte vorhin auf dem Dach, so etwas ähnliches von Thomas verlangt, wie ich eben. Ehrlich antwortete ich ihm: ,,Ich würde es mir nicht verzeihen, wenn ihm etwas zu stoßen würde."

Gally und ich standen in der Tiefgarage und hatten uns unter die Anderen gemischt. Durch die Glasscheibe, die in den Innenraum führte, sah ich, dass Newt, Thomas und Teresa vorbei liefen. Gally nickte mir kurz zu und schon setzten wir uns in Bewegung. Unauffällig liefen wir auf die drei zu und bildeten eine Einheit um Teresa herum. Wir liefen auf eine Türe zu, die Teresa mit ihrem Fingerabdruck öffnete. Wir befanden uns nun in einem Treppenhaus. Teresa wollte uns nach unten führen, aber Gally blieb vor einem Stromkasten an der Wand stehen: ,,Sekunde, hier komme ich rein." Es war mit Lorenz besprochen, dass Gally sich mit einem Gerät in das Sicherheitssystem von W.C.K.D. hacken würde, damit Lorenz den vollen Zugriff darauf hatte. Für uns war das sehr wichtig, da hier überall Kameras waren. Lorenz könnte dadurch die Aufnahmen fälschen, sodass W.C.K.D. uns gar nicht auf den Bildschirmen sehen könnte. Ich öffnete meine Klappe am Helm, um besser sehen zu können.
Thomas lief zu Gally: ,,Gib mir das Funkgerät." Nachdem er es in der Hand hielt, lief er eine Etage tiefer um sicher zu gehen, dass wir keine ungebetenen Besucher bekamen. Newt klappte den Sichtschutz seines Helm hoch und mir viel sofort auf, dass er schweißgebadet war. Er sah furchtbar aus und wirkte sehr wackelig auf den Beinen. Er lehnte sich an das Treppengeländer. Augenblicklich war ich an seiner Seite: ,,Wir sind fast da, du musst nur noch ein paar Minuten durch halten." Als Antwort fing er an, stark zu Husten. Ich machte mir furchtbare Sorgen um ihn. Ich richtete mich an Gally, während ich Newt den Rücken streichelte: ,,Gally, beeil dich." Mir fiel Teresas Blick auf, sie wusste natürlich sofort was Newt fehlte. Newt bemerkte ihren Blick ebenfalls und drehte ihr daraufhin den Rücken zu. Gally fing nun an mit einem Schweißgerät zu arbeiten, mir ging das alles nicht schnell genug, ich hatte Angst um Newt. Kurz darauf hatte Gally die Klappe des Kastens geöffnet und befestigte das Gerät darin: ,,Okay, los geht's." Lorenz hatte somit, ab sofort den kompletten Zugriff auf W.C.K.D.

Mittlerweile waren wir unten im Untergeschoss angekommen. Grade als wir eine Türe öffnen wollten, wurde sie bereits von innen geöffnet. Ein bewaffneter Mann stand direkt vor uns, hinter ihm standen vier weitere. Der Schusswechsel begann. Thomas schoss auf den Vordersten, der zu Boden ging. Ich zielte einen der hinteren Männer an und setzte ihn außer Gefecht. Newt kümmerte sich um den letzten Mann und dann herrschte Stille. Es waren einige Türen vor uns, hinter denen sich mit Sicherheit die Kids aufhielten. Da es mucksmäuschen still war, nahm ich an, dass sie furchtbare Angst haben mussten. Ich näherte mich einer Tür und Newt erschien neben mir. Er öffnete die Türe und die Kids zuckten zusammen. Wir nahmen unsere Helme ab. Newt war mittlerweile klitschnass im Gesicht. Er grinste den Kids zu: ,,Los, kommt raus hier." Sie zögerten, weshalb ich hinzufügte: ,,Alles in Ordnung, wir bringen euch hier raus." Es schien tatsächlich etwas gebracht zu haben, da sie langsam zu uns kamen. Thomas und Gally hatten inzwischen die weiteren Türen geöffnet. Ich drückte Newt einen Kuss auf die Wange: ,,Gleich hast du es geschafft." Er lächelte mich schwach an, er tat mir so leid. Ich wollte mir nicht mal vorstellen, wie er sich grade fühlte. ,,Wie öffnet man den Tresor?", Gally hockte vor einem der Männer, die am Boden lagen und schüttelte ihn. Dieser lachte: ,,Gar nicht." Frustriert ließ Gally von ihm ab und begutachtete die Türe zum Tresor: ,,Leute, dass wird etwas dauern." Schon wühlte er in seinem Rucksack rum. Thomas lief an Newt und mir vorbei: ,,Er ist nicht hier." Verwundert blickte ich in die Runde, Minoh war tatsächlich nicht da. Wütend baute sich Thomas vor Teresa auf: ,,Wo ist er?" Sie sah nachdenklich aus. Zielstrebig lief sie zu dem PC, der in der Mitte vom Raum stand. Thomas schaute ihr genau zu. Newt und ich stellten uns hinter die beiden. Ich griff nach seiner Hand und schaute ungeduldig zum Tresorraum. Die Rettung für Newt war zum greifen Nah. ,,Er wurde in die medizinische Abteilung gebracht. Thomas, dass ist auf der anderen Seite des Gebäudes.", meinte Teresa schließlich. Na super... ,,Bring mich zu ihm, sofort.", meinte Thomas zu ihr. Newt ließ meine Hand los, schaute mich kurz nachdenklich an und griff dann nach seiner Waffe, die er auf dem Tisch abgelegt hatte: ,,Gut, ich komme mit." ,,Was? Nein, Newt. Du musst hier bleiben.", sagte ich ungläubig. ,,Ich werde mit gehen, Y/N.", dass konnte Newt doch nicht ernst meinen. Er musste hier bleiben, wir hätten in wenigen Minuten das Heilmittel in der Hand. Thomas teilte meine Meinung: ,,Nein, tust du nicht. Du wirst hier warten bis Gally das Serum hat." ,,Du wirst das aber nicht alleine schaffen. Minoh kommt zuerst, schon vergessen?", Newt schien entschlossen. Ich stellte mich vor ihn und sah ihn flehend an: ,,Und was ist mit dir? Bitte bleib hier. Bitte..." Gally schaltete sich ein: ,,Geht. Wir verlieren nur Zeit. Wir holen das Serum und treffen uns draußen." Thomas sah zögerlich zu mir, schob dann aber Teresa vor sich: ,,Okay, geh schon." Newt gab mir einen kurzen Kuss: ,,Wir sehen uns gleich wieder, Versprochen. Ich liebe dich." ,,Ich liebe dich, Newt.", flüsterte ich ihm bedrückt zu. Er richtete sich nun an Gally: ,,Pass gut auf sie auf." Schon setzte er sich wieder seinen Helm auf und lief Richtung Treppenhaus. Ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl dabei ...

Newt - Stars In Our Hearts Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt