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Louis POV

Der Gedanke, dass ich nicht nur mit Harry befreundet sein konnte, begleitete mich ständig. Egal wo ich war, der Lockenkopf schwirrte mir im Kopf herum. Ich wusste, dass ich vor einiger Zeit noch gesagt hatte, dass es nicht richtig wäre, solche Gefühle für Harry zu haben, aber mit der Zeit fühlte es sich immer richtiger an.

Ich saß am Tisch in der Cafeteria und aß mein Mittagessen, als Jackson auf mich zukam. Innerlich hatte ich Angst, denn mit Jackson war echt nicht zu spaßen, aber ich versuchte mir das nicht anmerken zu lassen.

Ich schluckte das Essen runter und sah den großen Jungen vor mir an. "Wie kann ich dir helfen?" fragte ich genervt, woraufhin Jackson empört eine Augenbraue hochzog. Es schien ihm nicht zu gefallen, dass ich nicht wie andere nach seiner Pfeife tanzte.

"Zuerst einmal solltest du auf deinen Tonfall achten du Schwuchtel. Und zwei-" Er wurde von Zayn unterbrochen, der sich in dem Moment neben mich setzte. 

"Und zweitens?" wiederholte Zayn fragend, wohlwissend, dass das hier keine Unterhaltung war, die ich mit wünschte. Zayn wusste, wie Jackson mich behandelte, weswegen er wohl keine zwei Sekunden gebraucht hatte, um zu verstehen, dass Jackson nicht einfach nur mit mir plaudern wollte.

"Oh nein ist das niedlich. Braucht unser kleiner Tommoboy einen Babysitter?" Ich sah beschämt auf den Tisch, doch Zayn schien nur noch wütender zu werden, als er ohnehin schon war.

"Keinen Babysitter, nein. Louis und ich sind etwas, was du nicht hast: Freunde." Jackson funkelte ihn an, lachte dann aber. "Ihr denkt ich hätte keine Freunde? Oh man, ihr seid beide echt verblödet. Wisst ihr was? Ich finde Zayn sollte sich auch noch dafür entscheiden, auf Jungs zu stehen.

Ihr würdet irgendwie zusammen passen. Tommoboy unser kleiner Nichtsnutz und Zayn unser möchtegern Bad Boy, der wahrscheinlich noch nie jemanden geschlagen hat, aber den Nichtsnutz beschützen will. Harry kann echt froh sein, euch beide losgeworden zu sein."

Das war der Moment, in dem es Zayn zu viel wurde. Er sprang auf und schlug Jackson mit der Faust ins Gesicht. Dieser taumelte jetzt zurück und hielt sich ungläubig seine blutende Nase. Ich konnte Zayn gerade noch rechtzeitig von ihm wegziehen, da in dem Moment der Direktor in die Cafeteria kam.

"Malik, Williams und Tomlinson. Sofort in mein Büro!" schrie er und drehte sich um, um mit schnellen Schritten in sein Büro zu gehen. Wir nahmen schnell unsere Sachen mit und gingen ihm hinterher. Jackson, der sich noch immer seine Nase hielt, suchte währenddessen nach einem Taschentuch, um das Bluten zu stoppen.

"Zayn es tut mir leid, du hättest das nicht tun müssen." entschuldigte ich mich, als wir zum Büro eilten. "Warum tut es dir leid? Jackson ist ein Arschloch und er sollte ab und zu mal in die Schranken gewiesen werden. Es ist wirklich nicht deine Schuld Louis." Er schenkte mir ein warmes Lächeln, was ich gerne erwiderte. 

Zayn war ein toller Freund. Er war bis jetzt immer für mich da gewesen, obwohl wir uns noch nicht einmal so lange kannten. Er setzte sich immer für mich ein und verteidigte mich. Es machte mich glücklich zu sehen, dass ich ihm anscheinend wichtig war.

*

"Wer hat den Streit angefangen?" "Louis." "Jackson." sprachen wir alle drei gleichzeitig. Es stand zwei gegen eins, aber das war meiner Meinung nach unwichtig, denn ich fand, dass die Situation mehr als eindeutig war.

"Ich sehe schon, wir scheinen hier einige Differenzen zu haben, aber dann müssen wir wohl der Reihe nach durchgehen. Jackson, erzähle mir bitte die Geschichte aus deiner Perspektive." 

"Nun ja." fing Jackson an. "Es ist mir schon ein wenig unangenehm und ich will auch niemanden blamieren.

Es ist nur so, dass ich mich in letzter Zeit ein wenig unwohl hier fühle. Ich habe bereits einige Male gesehen, wie Louis mich beim Umziehen beobachtet hat und ich fühle mich durch einige Aktionen, die von ihm ausgingen, bedrängt, weswegen ich mit ihm reden wollte." 

don't forget where you belongWo Geschichten leben. Entdecke jetzt