Bring me to life

Neue Schule, neues Glück

"Hi. Ich bin Christina Johnson, bin 16 Jahre alt,und bin mit meinen Eltern neu hierher gezogen. Falls es noch Fragen gibt, könnt ihr mich in der Pause fragen" ,stellte ich mich vor. Gerade hatte Frau Koja mich in die Klasse 10b geschoben und alle aufgefordert, leise zu sein. Ich fand es ja nicht schlimm, vor vielen Leuten zu reden, aber es war zum kotzen, etwas über mich zu erzählen, solange ich denjenigen nicht vertraute. Da platzte ein Mädchen mit einer Frage heraus. Sie hatte schwarze Haare, grüne Augen und eine sehr blasse Haut. Eigentlich schien sie sympatisch, aber sie hatte so viel Schminke in ihr Gesicht geklatscht, das man dachte, sie wäre aus Plastik. Kurz, vermutlich eine Schlampe. "Warum trägst du im Sommer eine lange Hose? Ist doch viel zu heiß hierdrin!" Viele lachten und eine Jungs murmelten sowas wie "woher das wohl kommt". Ich sah sie herausfordernd an." Tut mir leid,falls du schwerhörig bist, aber ich hatte eben gedaht, Fragen in der Pause. Aber da ich ja höflich bin, sag ich dir jetzt, das mein Kleidungsstil dich nichts angeht. Die Grunde musst du auch nicht wissen." Ich hörte, wie einigr scharf die Luft einsogen. Bevor es komplett ausatete, denn ich war leicht wütend, ging Frau Koja dazwischen. "Okay, also Christina, setz dich doch bitte hinten neben Angelina." Ich sah hinten ein dunkelhäutiges Mädchen, was mich freundlich anlächelte. Während ich zu ihr ging, merkte ich die Blicke der Jungs auf mir, die mich aufmerksam von oben bis unten musterten. Hinten setzte ich mich neben Angelina. Sie war nicht die schlankeste, aber das interessierte mich nicht. "Wow, ich hätte nie gedacht, das jemand es mal schaffen würde, Joy die Meinung zu sagen.", flüsterte sie mir leise zu, während sie das Geschichtsbuch aufschlug. Ich lächelte leicht.

In der Pause setzte ich mich auf den Rasen auf dem Schulhof und aß einen Apfel, als sich Angelina neben mich setzte. Ihre braunen Augen strahlten mich freundlich an, die langen schwarzen Haare hatte sie zo einen Dutt hochgesteckt. "Ich hätte nicht gedacht, das heute überhaupt irgendwer nach draußen geht, es ist halb zehn und arsch kalt. Alle anderen sind inder Bibliothek oder im Freizeitbereich. Willst du nicht auch mit reinkommen?" Ich schüttelte den Kopf." Nein, hier draußen ist es angenehm und nicht kalt. "Erstaunt sah sie mich an." Wirklich?! Dann bin ich also doch nicht der einzigste Kaltblüter auf dieser Welt." Fragend sah ich sie an." Was sind Kaltblüter?" "Stimmt, du bist ja erst seit heute hier. So nennen mich alle aus der Klasse, weil ich erst bei -10° anfange zu frieren. Naja, manchmal werd ich auch Schofetti genannt." Erneut sah ich sie fragend an." Schokoladen-Fettklopps. Aber was soll man machen? Ich kann ja eh nichts daran ändern. Und das, dass ich gerne Schokolade esse, liegt an meinen Nerven." Wir sahen uns an und brachen gleichzeitig in schallendes Gelächter aus. Ich krümmte mich schon, weil ich Bauchschmerzen vom lachen bekam. Als wir uns wieder beruhigt hatten, fragte ich Angelina: "Angie, ich hoffe ich darf dich so nennen, wie sind alle so aus der Klasse?" "Nunja, Joy ist eine Schlampe und schminkt sich extrem stark, dann gibts ihr Gefolge von Tina, Elisa und Jaya. Alle Jungs fahren auf sie ab und sie hat fast mit jedem aus unser Klasse geschlafen. Ihr Gefolge ist ähnlich wie sie, aber nicht so heftig. Mit den Barbies solltest du dich nicht anlegen, sie werden gerne mal brutal und schlagen einen. Sophie ist zickig und eine Streberin, genauso wie Arani und Mia. Und dann gibts halt noch mich. Ach, vor Felix und Luke solltest du dich in Acht nehmen, sie wollen mit jeder schlafen. Das wars." Na, ne ganz tolle Klasse, dachte ich mir als es auch schon klingelte. Wir hatten jetzt Bio, wie sich herausstellte. Ich durfte mir einen Partner für ein Projekt aussuchen, das jetzt anfangen würde. Sofort meinte ich Angelina und sie lächelte mich freudig an. Die anderen Partner wurden alle ausgelost. Als Joy und Sophie genannt wurden, sah sie grimmig zu Boden. Ich wusste nicht warum, aber woher auch immer, kam mich Joy bekannt vor.