Cedric
Es ist Mittwoch, längster Schultag und beginnend mit dem besten Unterrichtsfach der Welt. Sport.
Wie immer spielen wir Volleyball. Ich denke nicht das unser Sportlehrer eine andere Sportart kennt und wenn doch ist es ziemlich offensichtlich das er Volleyball allen anderen vorzieht. Es könnte aber auch sein das es wegen dem Volleyballturnier mit uns in jeder Sportstunde seit den Ferien Volleyball spielt aber was soll's. So schwer ist das nicht.
Und danach würden wir dann Mathe haben, auch mega easy. Aber bleiben wir erst mal beim Sport.
Nach dem wir uns alle umgezogen hatten und die Halle betraten brüllte uns unser Lehrer bereits zu das wir Team bilden sollten. Überraschender weise war heute auch unsere Parallelklasse dabei , also auch der Nichtskönner Benjamin König.
Benjamin König war und ist der Inbegriff eines totalen Nerds und Versagers. Nicht das lernen oder so schlecht ist aber man kann es auch übertreiben und das zeigt Benjamin ziemlich oft. Aber auch mit seiner Art und Weise sich zu kleiden fällt er nicht gerade positiv unter den Schülern auf. Meistens trägt er eine einfach schwarze Hose die ihm gar nicht schmeichelte. Nicht das dort etwas wäre was man als Hose hervorheben sollte aber na ja. Zu dieser schwarzen einfachen Hose trug er fast immer ein Hemd und darüber ein Pullover mit Karomuster. Sehr ansprechend – nicht.
Meine Freunde und ich beobachteten ihn wie er sich mit hängendem Kopf und ohne einen Hauch von Selbstachtung auf eine der schmalen Bänke fallen ließ. Sofort fiel ihm sein braunes etwas längeres Haar in das Gesicht und seine Brülle rückte ein Stück an seiner Nase herunter.
„Mal ehrlich Jungs, wie kann man bitte so rumlaufen ohne sich selbst dumm zu fühlen?“ Mia , meine Freundin und Kapitänin der Cheerleaderinnen , sah uns belustigt an ehe sie mir einen Kuss gab. Das ich eigentlich gar nicht auf sie stand wussten zwar ich und meine Jungs aber sie kapierte das halt echt nicht. So hatte ich immerhin immer meinen Sex sicher. Was soll's.
„Ach Mia. Das denke ich mir bei dir auch immer öfter in letzter Zeit. Ohne den Streber mal in Schutz zu nehmen.“
Mia sah Ricardo wütend an und ihre Augen funkelten richtig Streitlustig. Sie konnte es absolut nicht hören wenn sie jemand nicht scharf und total umwerfend fand. Aber Ricardo störte sich nicht an ihrem Blick. Warum auch? Was sollte sie schon großartig tun. Sie konnte ihn weder kratzen noch beißen. Entweder flogen ihre Fingernägel dann durch die Halle oder ihr Knallroter Lippenstift , welcher auch an meinen nun klebte da war ich mir sicher , würde verschmieren und sie bis auf die Knochen verunstalten. Eigentlich konnte ich Mia ja noch nicht einmal ausstehen. Nein. Die Person die ich wollte war ja nicht einmal weiblich.
„Ich habe gesagt ihr sollt Teams wählen verdammt nochmal! Seid ihr alle taub!“
Die Stimme unseres Sportlehrers dröhnte durch die Halle und ließ uns alle zusammen zucken. Ein paar 'Ja ja's kamen aus irgendwelchen Schülertrauben und alle setzten sich auf die Bank wie immer war es meine und Ricardos Ehre die Teams zu wählen. Grinsend sahen wir erst uns und dann unsere Mitschüler an. Natürlich wählten wir zuerst die besten in unser Team und gingen dann in der Sportlichen Qualität immer weiter gen Erdboden. Bis ich schließlich bei Benjamin König hängen blieb.
Hämisch lachen sah mich Ricardo mit erhobenen Mittelfinger an und schnappte sich dann einen Volleyball um sich mit seinem Team einzuspielen. Darauf verzichtete ich lieber. König kann eh nichts und der Rest meines Teams bestand zu fast 75% aus meinen Freunden. Wir waren sozusagen schon eingespielt als Team.
Wie erwartet war König einfach zu nichts zu gebrauchen, Selbst der Ball parkte sich lieber in seinem Gesicht als sich von ihm annehmen zu lassen. Helles Gelächter brach aus und Tobias sah mich böse an. Was hab ich jetzt damit zu tun hm?
Er hockte sich neben König und redete mit ihm , ob alles gut sei und so ein Zeug. Dann verständigte er den Lehrer und auch Jennifer rannte zu König um ihn zu betätscheln. Mein Gott es war doch nur ein Volleyball.
„Alter. Was eine Memme.“ Einer meiner Freunde stand neben mir und schnaubte.
„Ich weiß nicht. Ricardos Aufschläge sind echt mehr als mies. Also kräftig halt. Keine Ahnung aber wenn du so ein Ding abbekommst das tut schon ganz schön scheiße weh.“ Ich sah zu meinem Mitschüler der bis eben gesprochen hatte. Er sah meinen Blick und verzog sich sofort wieder zu den anderen. Ricardo dagegen kam zu uns. „Alles okay mit dem Nerd? Ich mein der hat den ja voll in die Fresse bekommen.“ Ich zuckte nur mit den Schultern. „Wird schon.“ Damit sahen wir zu wie Tobias den armen Jungen auf die Bank setzte und ihm half das Nasenbluten zu stoppen. Währenddessen pfiff unser Lehrer und wir beendeten die beiden Sportstunden ohne König und Tobias. Wir waren nach Königs Ausfall bedeutend besser und gewannen, was auch sonst. Ich gewann immer im Sport. Unser Lehrer pfiff erneut und teilte uns mit das die Sportstunden nun bereit um seien und wir uns umziehen sollten. Vorher rief er noch ein paar Leute auf die die Geräte wegräumen sollten und dann alles abschließen durften. Waren heute wohl die einzigen die hier drin Sport hatten. Während wir aufräumte zog sich unser Lehrer um und fuhr mit seinem Rad zur Schule zurück. Er vertraute uns wohl doch ziemlich. Kann ihm ja schon noch zum Verhängnis werden aber egal.
Nachdem wir alles aufgeräumt hatten und es weg geschlossen hatte gingen wir dann endlich in die Umkleide um uns umzuziehen. Dort angekommen konnte es einer meiner Freunde nicht lassen und musste König natürlich einen Spruch drücken. Mir soll es egal sein, amüsant war es alle mal. Lieber zog ich mich in der Zwischenzeit jedoch um , ich hatte einen riesigen hunger.
„Na, Karohemd und Cordhose? Da fehlt bei dir nur noch eine Fliege oder die Krawatte. Junge, wie alt bist du eigentlich?“ Mein Kumpel lachte und die anderen stiegen mit ein , bis auf Ricardo. Der war seit den Ferien sowieso komisch. Jedes mal wenn sich unsere Freunde gegenseitig aufzogen und als Schwul beleidigten drehte er total ab und machte dann immer einen auf mega Memme und Moralapostel. So etwas mache ja nicht einmal ich und ich bin schwul.
Na jedenfalls ließ König mal wieder alles auf sich sitzen und stopfte nur seine Sportsachen in seinen Rucksack. Aber wer jetzt dachte das es damit schon alles war hatte sich geirrt denn wie immer eilt Tobias . Königs Ritter in strahlender Rüstung, zu seiner Hilfe und verteidigt ihn vor meinen Jungs.
„Jetzt lasst ihn doch mal in Ruhe ihr Spinner! Kann euch doch egal sein wie er aussieht oder nicht? Regt sich doch auch keiner über eure zerrissenen,engen Jeans auf. Ganz nebenbei machen die Storchenbeine euch nicht gerade männlicher.“
Ich musste mir ganz stark ein lachen verkneifen. Der Spruch war wirklich gut das muss ich ihm lassen. Grinsend sah ich zu ihm als mein Freund zu einem Konter ansetzen wollte. Ich jedoch warf ihm nur einen warnenden Spruch zu und er ließ es schnaubend bleiben. Ich wusste das Tobias nicht klein bei geben würde und es ganz schnell ausarten kann. Dann würden wir alle in Schwierigkeiten kommen. Eine Schlägerei sieht auch nicht gut vor den Lehrern aus die uns die Schlüssel zur Sporthalle überließen. Ob das überhaupt rechtens war? Ich mein ich glaube schon dass er dadurch seinen Job verlieren kann.
„Du hast Glück Tobilein das dein Arsch immer noch besonders zu sein scheint für den Captain.“ Lachend klatschten meine Freunde mit einem unserer Team Kollegen aus der Fußballmannschaft ein und Tobias schob Benjamin aus der Umkleide.
Sauer sah ich meinen Mitspieler an. „Was soll das denn bitte heißen hm? Willst du damit irgendetwas andeuten? Das ich schwul bin oder so? Alter ich vögel das wohl geilste Mädchen der Schule. Wieso sollte mir dann der Arsch eines Mitschülers irgendwie wichtig sein? Oder generell einer meiner Mitschüler die nicht meine Jungs sind huh?“ Ich knurrte und packte den Typen am Kragen ehe ich ihn gegen die Wand hinter ihm drückte. Er starrte mich an und versuchte meine Hände zu lösen und mich wegzudrücken. Kläglich ist er gescheitert. „Ich warne dich jetzt nur einmal, klar?“ Er nickte, „Gut. Noch so ein Schwuler Spruch und du landest im Müllcontainer neben der Schule!“ Ich ließ ihn los und zog meine Jeans und Schuhe an bevor auch ich meine Sachen in die Tasche stopfte und die Umkleide wütend verließ. Dummes Stück aber noch dümmer war gerade eigentlich ich. Warum war ich bitte sofort ausgerastet, das hätte das ganze nur noch schlimmer machen können und erst recht wenn dadurch ein Gerücht entstanden war.
Draußen wartete ich dann auf meine Freunde um gemeinsam mit ihnen zur Schule zu gehen. Unsere Unterhaltung bestand aus dem üblichen Gesprächen über Weiber, Sex, Sport und Party machen.
„Melanie ist schon geil oder? So mit den riesigen Titten und dem geilen,runden und prallen Arsch.“ Ich seufzte nur. „Dich lässt doch eh keine Ran Jonny Boy.“ lachte Ricardo und wisch Johns Hand aus die nahm ihm griff. „Ist doch wahr!“ Immer noch lachend rannte Ricardo los und warf mir seine Tasche zu. John tat es ihm nach aber ließ seine Tasche einfach fallen. „Vollidioten.“ - brummte ich und nahm auch noch Johns Tasche hoch. „Jap.“ Stimmten mir die anderen zu und wir beobachteten wie John wie ein Köter hinter Ricardo herlief. Beide waren schon fast an der Schule als Rico plötzlich stehen blieb, John auswich und zurück zu uns rannte. John packte sich beim drehen jedoch voll aufs Maul und blieb einfach geschlagen im Dreck liegen. „Verloren!“ rief Ricardo ihm zu und kam vor uns zum stehen. „Ihr beide seid manchmal wie Kleinkinder. Ich kann euch nicht versprechen euch zu kennen wenn mich jemand nach euch fragt.“ „Ach komm schon Cedi. Du liebst uns du kleiner Penner.“ „So klein bin ich im Gegensatz zu dir gar nicht.“
Das Gelächter der anderen brachten mich zum grinsend und Ricardo nahm mir schnaubend die Tasche ab als wir dann auch endlich bei John ankamen. „Hoch mit dir du Faultier. Wir verpassen die Frühstückspause und ich hab Knast ohne ende.“ Damit zog ich John hoch und wir gingen weiter zur Schule und dort angekommen sofort in die Kantine wo wir uns an unseren üblichen Platz setzten.
„Baby!“
Schnaubend legte ich den Kopf auf den Tisch. Bitte rette mich jemand. Irgendjemand. „Baby?“ Sei stand jetzt direkt neben mir und schob sich auf meinen Schoß weshalb ich auf den Kopf wieder heben musste. „Was?“ „Da rennt so ein voll süßer Typ durch die Schule und sucht den Streber König. Oh Gott wie das klingt! Perfekt!“ Dieses Lachen von ihr ist einer der Gründe für Krebs. Ganz sicher, Und der Wortwitz war grottig. Richtig grottig.
Ich passte nicht auf und so bekam ich auch nicht mit was passierte bevor es zu spät war. Einer meiner Freunde hatte sich die Salatschale meiner Freundin geschnappt und sie über Königs Kopf ausgekippt. Der hing jetzt voll mit Salatblättern, Tomaten und Gurkenscheiben sowie er wahrscheinlich nach Essig oder so roch, wer weiß was Mia da rein kippt. Dieses Mal konnte ich mir jedoch das lachen nicht verkneifen als er hoch sah und Mike ihm sofort die Brille wegschnappte und lief. Jennifer sprang auf und rannte ihm sofort nach während Tobias versuchte mich mit seinem Blick zu erdolchen. Ich wendete mich nur grinsend ab. Ricardo dagegen sah genervt weg und schnaubte als er seinen Kopf auf der Handfläche abstützte. Spaßbremse.
„So Mia Honey. Jetzt erzähl doch mal von dem Typen der den König sucht? Was an dem auch immer so interessant ist.“ Mia grinse mich an und gab mir einen feuchten Kuss. Bah. „Na ja. Der ist halt echt süß und so. Hab halt gehört das er einer der beiden neuen Schüler ist die hier hergezogen sind. Und der sucht halt den König. Hat mich nach ihm gefragt und so aber natürlich habe ich ihm nicht gesagt das ich den Versager kenne. Ich meine , was soll man denn dann von mir denken? Ih nein.“ Sie kicherte und strich sich die blondierten Haare nach hinten. „Oh wie wäre es denn vielleicht damit: Man denkt du hättest ein Herz an der Stelle von einer Parfümflasche in deiner Brust.“ Ricardo sah sie schnippisch an und rollte mit den Augen als sie empört Luft holte. „Hallo? Die anderen würden denken ich gebe mich mit so etwas ab. Als ob. Ricardo denkst du denn gar nicht nach?“ Sie schnippte mit den Fingern und beugte sich über den Tisch. Sämtliche Blicke meiner Freunde landeten sofort in ihrem Ausschnitt und sie grinste zufrieden. Ricardo jedoch schnippte ihr nur ein Stück Tomate in ihren Ausschnitt und grinste mit Genugtuung als sie kreischend das Stück versuchte aus ihrem BH zu pulen. „Ach armes Mialein. So jung und auch so dumm. Schönheit vergeht meine Liebe aber Dummheit bleibt.“ Sie sah ihm empört an. „Dazu gibt es Botox und Faltencreme! So! Wer ist jetzt dumm hm?“
Allgemeines schweigen. Jetzt bloß nicht lachen oder das geht hier noch Stunden weiter.
Wir sahen dann jedoch alle zur Tür wo zwei Typen standen. Der eine total Schrill mit bunten Haaren und einem eher lockeren Stil und der andere sah dann doch schon eher nach Schlägertyp aus. Lächeln befand sich auf nicht in seiner Mimik. Schwarze Kleidung, schwarze kurze Haare mit Untercut und sogar einem Tattoo im heiß. Vom Cheerleadertisch hörte man gemeinschaftliches seufzen während meine Jungs nur brummten. Ja ja, ein Rivale mehr oder wie. Ich tippe ja darauf das der schrille Vogel schwul war. Keine Ahnung aber der wirkte halt so. Sorry?
Die Sekretärin stand bei ihnen und sie unterhielten sich noch kurz ehe sie abzog. Schätze mal sie hat ihnen die Schule gezeigt. Offiziell gingen die beiden nämlich erst ab morgen hier auf die Schule.
Die beiden sahen sich um und der schrille , so hieß er bei mir dann ab jetzt, zeigte auf uns. Nach einem Nicken des anderen kamen bei auf uns zu.
„Hey. Ich bin Alexander und das ist Leon. Wir sind neu hier.“ Er grinste uns an während der andere uns nur zu nickte. Mia auf meinem Schoß richtete ihre Haare und lächelte die beiden süß an. „Hey ich bin Mia. Cheerleaderin und kann euch gerne helfen hier Fuß zu finden. Oh der hinter mir ist Cedric Johnson, Fußballkapitän und mein fester Freund.“ Dieser Alex nickte nur und sah mich an. „Ehm ja. Sehr erfreut. Also ich habe da mal eine Frage. Die Dame hier haben wir ja schon gefragt. Wir suchen einen Benjamin König, der soll ja hier auf die Schule gehen. Ihr kennt ihn nicht zufällig?“ „Den Streber König? Klar kennen wir den, den kennt hier nun wirklich fast jeder so wie der aussieht.“ Mike kam gerade wieder zu uns und ließ sich auf seinen Platz fallen. Wir hatten noch zehn Minuten Pause. „Streber König?“ Der Schrille sah ihn mit hochgezogener Braue an. „So nennen die ihn hier alle weil er ein eingefleischter Einser Schüler ist und halt eben mit dem Aussehen die Schublade Nerd und Streber definiert wie kein anderer.“ Ricardo sah die beiden neuen an und seufzte nachdem er seinen Satz beendet hatte. „Ach so. Und ihr gehört dann in welche Schublade?“ Der Schrille lächelte und mir lief es kalt den Rücken runter. „Wir sind natürlich die beliebtesten hier an der Schule. Was denkst du denn? Hallo? Cheerleader und Kapitän der Fußballmannschaft?“ Mia sah ihn fragend an. „Du hast unsere beiden Footballspieler vergessen Püppchen.“ Mike zeigte grinsend auf sich und Ricardo. Der drehte sich nur wieder desinteressiert weg und starrte die Wand zu Tode.
„Ah. Verstehe. Ja dann weiß ich schon einmal von wem ich mich fernhalte. Und du Mädel, bist echt nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen.“ Der Schrille lachte leicht und hob die Hand. Der neben ihm grinste nur und leckte sich amüsiert die Lippen. „Wir haben die Antwort noch nicht gehört Alex. Also Kapitän, wisst ihr wo Benjamin König ist?“ „Nein. Und jetzt zisch ab wenn du unbedingt zu seinen Leuten gehören willst hast du hier nichts zu tun Spacko.“
Gerade als ich etwas zu Mike sagen wollte hörte ich wie der Aluminium Stuhl umkippte und klirrend auf dem Boden landete. „Pass mal auf Bürschchen. Wenn du dir nicht gleich den Start mit uns versauen willst , solltest du dein Maul besser halten wenn es angebracht ist. Ich wette du schreist gleich nach Mami ,wenn man dich mal zu dolle anpackt. Deine große Klappe reizt mich nur mehr als das sie mich einschüchtert und ich schwöre dir wenn du ni-“ „Leo. Es reicht lass den armen Jungen runter. Wir wollen ja nicht noch einmal riskieren dass du die Schule wechseln musst und irgendwo Gartenarbeit als Sozialstunden machen musst hm?“ Lächelnd legte der Bunt haarige seine Hand auf die von dem Typen und er ließ Mike schnaubend los.
Mike war blass und starrte den Typen an wie ein angeschossenes Reh. Da hatte wohl jemand schiss. Na das geschieht ihm recht , wenn er seinen Mund nicht halten kann muss es ihm jemand beibringen.
„Okay. Dann gehen wir mal. Danke für eure Hilfe. Man sieht sich!“ Immer noch lächelnd hob der Bunt haarige die Hand und verabschiedete sich. Als er ging folgte ihm auch der andere.
„Was zum Geier war das denn?“ Ricardo sah mich verwirrt an und ich zuckte mit den Schultern als die Klingel ertönte und den Unterricht einleitete.
Da der restliche Tag wirklich unspektakulär war und nichts mehr passierte entschied ich mich nach der vierten einfach abzuhauen und nach Hause zu fahren. Dort wartete eh niemand auf mich bis auf unseren Hund Becky. Sie freute sich immer wenn ich heim kam das hieß dann nämlich das jemand mit ihr raus ging und sich mit ihr beschäftigte. Mein großer Bruder war der Grund warum wir die nun schon ältere Hundedame hatten. Er wollte immer einen Hund und als Mum und Dad ihm dann endlich den Wunsch erfüllten zog er aus. Studieren im Ausland wollte er. Ob er es gemacht hat habe ich nie erfahren. Jetzt war Becky hier und meine Eltern entschieden sich sie könnten jetzt auch mit ihrer Weltreise anfangen denn was war schon ein damals 13jähriger Sohn für ein Grund daheim zu bleiben? Der Bengel hatte doch jetzt die Haushälterin, die Nachbarin und den Hund. War doch bestens versorgt. Ja, total. Ich sage nicht das mir etwas an materiellem fehlte oder das ich Hunger oder Durst leiden musste aber welchem Kind fehlen die Eltern nicht? Sie schickten zu meinem Geburtstag immer eine Karte in der sie mich jedes mal aufs Neue vertrösteten und versprach beim nächsten doch bei mir zu sein. Das ich sie das letzte mal sah war jetzt drei Jahre her.__________
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2018 : 3090
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Unterdrücktes Licht ( ♂ x ♂ )
Romance( Abgeschlossen // Teilüberarbeitet - Da ich die Überarbeitung nicht fortsetze wird es nach den ersten beiden Kapiteln eventuell zu Unstimmigkeiten kommen. ) Buch 1: Unterdrücktes Licht Benjamin ist einer dieser ruhigen, zurückhaltenden und recht un...