Kapitel 4-Angriff der Sith

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POV Anna

Ich sah gerade von meinen Quartier aus nach draußen als eine Explosion zu hören war und der Boden daraufhin bebte. Ruhe war einem wohl nicht gegönnt. Ich ging mit schnellen Schritten raus. Ich musste mir einen Blick über die Lage schaffen. Es handelte sich zweifellos um einen Angriff. Die Frage war nur wer. Die Sith? Irgendwelche Söldner? Oder doch ein Feind von dem ich nichts wusste? Darüber sollte ich mir eindeutig keine Gedanken machen ich würde es sowieso mitbekommen. Ich war ja schließlich so gut wie im gesehen.

Und als ich draußen war, war klar welcher Feind es war. Die ach so tollen Sith. Hätte ich mir auch denken können. Aber warum jetzt? War es wegen mir? Ganz abwegig klang es zumindest nicht. Zumindest nicht wenn die mich immer noch als Verräterin sahen. Aber auch dann war ein Angriff auf den Jedi Tempel, generell auf einen Hauptplaneten der Republik, mehr als gewagt. Es gab also ein Ziel was diesen tollkühnen Angriff rechtfertigte. Nur welchen. Würde ich garantiert irgendwann herausfinden. Aber vorerst sollte ich die Jedi unterstützen. Ich schuldete es ihnen wenn man es streng nahm.

Ich nahm mein Lichtschwer in die Hand und aktivierte es um den Feind zurückzuschlagen. Die weiße Klinge machte in meinen Augen deutlich das ich weder Sith noch Jedi war. Und doch war es egal solange ich lebend aus einem Kampf kommen würde. Denn auch wenn ich eine guten Kampf schätzte, war ich noch nicht bereit zu sterben. Also verteidigte ich mich so gut wie es mir möglich war. Es gelang mir ein paar Feinde zu töten aber ich befürchtete es würde nicht reichen. Nicht um die Sith von hier zu vertreiben. Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder den Befehlshaber töten oder abwarten bis die Sith sich von alleine zurückziehen. Beides waren Optionen die mir persönlich zu lange dauern würden. Aber was anderes fiel mir gerade nicht ein. Also hieß es weiter verteidigen bis sich eine Möglichkeit ergab den Feind zu zerschlagen.

Ein Sith griff mich plötzlich von hinten an und ich konnte knapp ausweichen. Der hatte ja Nerven. Diesen feigen Angriff würde er bitter bereuen. Ich umklammerte mein Lichtschwert mit beiden Händen und wartete drauf das mein Gegenüber Angriff. Das tat er auch. Ich wich seinem Schlag aus und wollte schwang meine Waffe seitlich auf ihn zu in der Hoffnung zu treffen. Nur leider war mein Feind nicht so unerfahren wie zuerst gedacht und er konterte meinen Angriff. Bevor mein Gegner einen weiteren Angriff starten konnte schaffte ich es ihm zumindest eine Schnittwunde am Beim zuzufügen. Nur würde das den Sith garantiert nicht aufhalten. Schließlich hieß es nicht einfach so das Sith durch ihre Wut stärker wurden. Mein Gegenüber wurde nun aggressiver und ich war gezwungen mehr in die Defensive zu gehen. Aber das konnte ich für mich nutzen. Ich ließ meine Verteidigung mit absicht schwächer werden. Und wie erwartet wurde der Sith vor mir übermütig, so daß ich ihn mit einem Angriff schließlich besiegen konnte.

Nun er war nicht gerade schlecht gewesen. Oder ich hatte nachgelassen was meine Kampffähigkeiten anging. Sollte man sehen wie man will. Aber ich konzentrierte mich darauf die feindlichen Soldaten zurückzuschlagen. Das hatte im Moment Priorität. Zwischen Blasterschüssen, kleinen Explosion und dem vertrauten Geräusch von Lichtschwertern war es zwar chaotisch doch ich musste zugeben es war etwas was ich mochte. Ich war nunmal eine Kämpferin. Aber diese Schlacht neigte sich dem Ende zu wenn man bedachte das die feindlichen Truppen kleiner wurden. Ich fragte mich immer noch warum das Sith-Imperium angegriffen hatte. Das würde ich wohl oder übel die Jedi fragen müssen. Vielleicht wussten sie es. Hoffen durfte man ja wohl.

Einige Stunden später waren die Aufräumarbeiten immer noch im vollen Gange. Es wurden Leichen sowie Trümmer weggeräumt. Zu viele Verluste. Aber in jeder Schlacht sind Verluste unvermeidlich. Rafael Walker, der ebenfalls Mitglied des Jedi Rates war, stand neben mir und schien nachdenklich. ,,Ihr habt also keine Ahnung warum die Sith so einen waghalsigen Angriff gestartet haben oder? Das macht alles noch komplizierter."  ,,Falls es überhaupt komplizierter werden konnte.", sagte der Jedi und sah in den dunklem Himmel. ,,Nun ja soll mir egal sein ich lass mich nicht von meiner Aufgabe abbringen. Und da ich euch in diesem Kampf geholfen hab werd ich bestimmt als eure Verbündete betrachtet. War nicht mein Plan aber was solls. Aber ihr könnt nicht damit rechnen das ich auf eure Befehle höre. Ich bin immer noch kein Mitglied der Republik und werde es auch nicht werden.", sagte ich und ich lächelte leicht. Rafael nickte verstehend. ,,Solange ihr unsere Gesetze respektiert sollte es kein Problem sein. Wir sind zumindest vorerst Verbündete."

Verbündete. Es war lange her das ich mit jemandem zusammen gearbeitet hatte. Und jetzt tat ich mich mit dem Jedi Orden zusammen. Das würde bestimmt interessant werden.

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