Long Way To Balance - A Star Wars Story

Kapitel 5-Nach der Schlacht

POV Anna

Schon wieder warten. Ich hab keine Geduld. Jedenfalls nicht viel. Erst vor ungefähr einen Tag wurde ein Angriff des Sith Imperiums abgewehrt und der Rat wollte lieber reden. Okay zugegeben irgendwie war das ja gut. Zumindest wenn die Sith auch so wären. Und da die Langeweile mir alles andere als gut tat begab ich mich Richtung Jedi Tempel. Besser gesagt Richtung Jedi Rat. Ich hatte nicht die Geduld der Jedi und ich hoffte das einer von ihnen wusste was das Ziel der Sith war. Denn ich hatte nicht den leisesten Schimmer und Rätselraten lag mir definitiv nicht. Es stellte sich überraschenderweise heraus das die Jedi wohl mit ihrem Rats-Geplapper fertig waren. Denn ich begegnete Rafael Walker.

,,Darf ich fragen wie eure Besprechung im Jedi Rat gelaufen ist?", begrüßte ich ihn. Rafael zögerte nicht mal annähernd mir zu antworten:,,Es ist nicht viel herausgekommen. Uns, besser gesagt mir gelang es lediglich herauszufinden wer den Angriff anführte.", jetzt war ich neugierig. Es konnte schließlich mehr als nur hilfreich sein den Namen desjenigen zu kennen. ,,Jetzt bin ich gespannt wer so verrückt war." ,,Es war eine Sith mit dem Namen Mara Jade. Ich hatte zwar gehört das sie kein leichter Gegner ist aber das was sie hier angerichtet hat war bis vor kurzem fast unvorstellbar."

Na super. Der Feind war jemand mit dem selbst ich mich nicht gerne anlegen würde. Auch wenn ich so ein Risiko sowieso eingehen würde. Zwischendurch war ich halt ein wenig verrückt was die Wahl meiner Gegner anging. ,,Tja dann würde ich sagen wird das nicht leicht. Habt ihr denn einen Plan oder wie sieht es aus?", fragte ich neugierig und gespannt zugleich. Rafael schüttelte leicht den Kopf. Es sah fast so aus als hätte der Jedi absolut keine Ahnung. Das war natürlich sehr hilfreich. ,,Also geht es mit Schweigen und bekriegen weiter.", sagte ich. ,,Ihr könnt ja machen was ihr wollt aber ich seh gerade nur eine Menge Kinder die sich über das letzte Stück Kuchen streiten. Ist genauso chaotisch. Lernt mal euch zu vertragen das erleichtert allen Beteiligten einiges." Rafael Walker, Mitglied des Jedi Rates und einer der Jedi die mir nicht misstrauen war eindeutig kein Fan von meinen Worten. Ich wollte mir auch keine Freunde machen. Wenn den Jedi meine Meinung nicht gefiel hatten sie jederzeit die Möglichkeit mich loszuwerden. Das haben die Sith ja auch geschafft. ,,Ihr klingt so als ob ihr uns alle nicht leiden könnt. Oder missverstehe ich das?" ,,Ich hab keine spezifische Abneigung gegen euch oder die Sith. Ich sehe das ganze nur etwas anders." ,,Ein wenig ganz anders.'', fügte ich in Gedanken hinzu. Ich war vielleicht kein Genie aber ich musste die Jedi ja nicht unbedingt damit ärgern das ich andere Ansichten hatte als sie, und keiner von ihnen sich ernsthaft dagegen aussprechen konnten. Was andere Sichtweisen so ausmachen können ist manchmal erstaunlich.

Bevor einer von uns beiden etwas sagen kam ein Tempelwächter auf uns zu. ,,Entschuldigt bitte die Störung aber ihr beide werdet vom Rat der Jedi erwartet.", Na super. Noch mehr sinnloses Geplapper dessen Sinn ich teilweise nicht so recht verstehe. Rafael Nichte dem Tempelwächter zu, als Bestätigung seine Nachricht verstanden zu haben, und ging Richtung Tempel. Da ich auch erwünscht war, warum auch immer, folgte ich dem Jedi vor mir.

Die Mitglieder des Rates waren schon da. Ihre Blicke waren besorgniserregend und in meinen Kopf überlegte ich fieberhaft was los sein könnte. ,,Wir haben vor kurzem eine besorgniserregende Nachricht vom Imperator persönlich erhalten.", fing Thehizda an. Das fing ja schonmal gut an. Ruhe stand hier nicht gerade an der Tagesordnung. ,,Er verlangte das wir die Graue Jedi, Anna Shan, ans Imperium ausliefern. Sie soll angeblich eine Verräterin der Sith sein und sich  deshalb bei uns aufhalten." ,,Lasst mich raten: Wenn ihr es nicht tut wird er euch in Stücke reißen mit seiner Armee?", mischte ich mich sofort ein. Es war fragwürdig das der Imperator mich haben wollte. Es ging aber eindeutig nicht um Verrat. Aber was war es dann? Das konnte ich mir nicht erklären. ,,Egal was der Ach so tolle Imperator sagt er wird euch früher oder später wieder angreifen. Ich weiß nicht warum er mich als lausige Ausrede benutzt aber da stimmt was nicht. Da sind wir uns hoffentlich alle einig."