Kapitel 7-Thehizda der Meister Verräter

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POV Anna

Wer hätte das gedacht ich half den Jedi bei deren internen Problemen. Ich hab so langsam einen Orden verdient. Ich meine ja nur. Erst helfe ich denen ihren heiligen Tempel zu verteidigen und jetzt suche ich einen vermeintlichen Verräter. Der mittlerweile angeblich Kontakt zum Sith-Imperium gesucht hat. Das klang nur noch absurder. Das konnte nicht deren Ernst sein so absurd wie es klang. Doch dem war so wie es scheint. Ich glaubte aber nicht daran das Thehizda ein Verräter war. Er hatte nie so gewirkt. Na gut er war auch der erste Sith der mal eben Ratsmitglied bei den Jedi wurde. Korrigiere: Ehemaliger Sith. Fakt ist er hatte nie den Eindruck gemacht als hätte er was vor. Auch wenn ich ihn sowie die restlichen Jedi kaum kannte so hätte ich ihm einen Verrat nie zugetraut. Dementsprechend war ich verdammt neugierig was der Mist jetzt zu bedeuten hatte. Und wenn ich das mit der Macht herausquetschen musste war dem so. Als Graue Jedi hielt ich mich nicht an irgendeinen Schwarz-Weiß Kodex somit hatte ich mehr Möglichkeiten als die restlichen Chaoten. Behaupte ich jedenfalls.

Nur leider war es nicht leicht Thehizda zu finden. Da er im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern des Rates sich weniger in der Öffentlichkeit des Tempels zeigte, vermutlich wegen seiner vorherigen Zugehörigkeit, war er nicht mal ein bekanntes Gesicht unter den Jedi. Ich konnte ihn ja irgendwie verstehen. Ich war auch kein Fan von Aufmerksamkeit. Sagte ich die ein Frieden zwischen Jedi und Sith herbeiführen wollte. Meine Jedi-Vorfahren würden das vermutlich nicht ganz so toll sehen das ich kein ,,richtiger" Jedi war. Ich gab allerdings schon immer einen Dreck auf meine Herkunft. Ich hatte meinen Weg gefunden damit mussten sich alle zufrieden geben. Aber mit meinen Erinnerungen konnte ich mich beschäftigen wenn Thehizda gefunden wurde. Es war eindeutig nicht praktisch das der Jedi Tempel sich in dieser verwinkelten Stadtwelt namens Coruscant befand. Nh Menge Möglichkeiten sich zu verstecken. Erst recht in den unteren Ebenen. Es machte ja aus rationaler Sicht Sinn das der ehemalige Sith eigentlich ein Verräter war. Das würde auch erklären wie die Sith so gut wie unentdeckt durch die Flotte kam, die den Planeten umgab. Aber ich blieb bei meinen Zweifeln. Und diese Zweifel an den Tatsachen, an den rationalen Dingen, gaben mir die nötigen Nerven mich durch die über vollen Gegenden Coruscants zu fühlen. Ich konnte echt nichts mit Coruscant anfangen. Es war mir hier eindeutig zu großartig, zu voll und zu verwirrend.

Nach Ewigkeiten fand ich mithilfe von Raf und Elenara Thehizda. Normalerweise hätte ich mich gefreut ihn zu sehen. Er war hier für mich sowas wie ein Freund geworden. Was vermutlich daran lag das wir beide keine Jedi waren wie sie in Geschichten beschrieben wurden. Doch jetzt spürte ich etwas in Thehizda was mir fremd war. Es war fast unheimlich. Thehizda wirkte nicht mehr wie derjenige den ich kennengelernt durfte. Und das gefiel mir nicht. Elenara ging auf ihn zu, wollte mit ihm reden Doch er griff sie wortlos mit seinem Lichtschwert an. Zum Glück konnte das jüngste Ratsmitglied rechtzeitig ausweichen sonst wäre sie Mausetot. Neben Elenara aktivierten auch Rafael und ich unsere Lichtschwerter. Das vertraute Geräusch unserer Waffen machte deutlich das es kein schlechter Scherz war. Es war verdammt Ernst. Und ich würde eine Antwort aus Thehizda herausprügeln wenn wir hier fertig waren. Drei gegen eins klang zuerst unfair aber es stellte sich heraus das der Meisterverräter Thehizda gut genug war um gegen uns zu kämpfen. Ich hielt mich aber zurück. Ich hoffte irgendwas zu finden was sein Verhalten erklären würde. Ich hoffte einfach das seine Mimik oder so was verraten würde. Dem war leider nicht so. Und der Kampf ging weiter bis Elenara kurz abgelenkt war und beinah ihr Todesurteil unterschrieben hätte. Ich hatte keine andere Wahl als Thehizda mit meinem Lichtschwert zu durchbohren. Ich hatte kein Problem damit zu töten, egal ob Jedi oder Sith, aber Thehizda umzubringen...

Da fühlte ich Trauer. Das erste Mal wo ich Trauer fühlte für jemanden den ich kaum kannte. Andere Trauerten um Verwandte oder enge Freunde. Ich trauerte um jemanden der mir in diesem Ort wie ein Verbündeter gewesen war. Das war nichts verwerfliches. Aber jetzt wo seine letzte Minute geschlagen war wurde das Rätsel um sein Verhalten klar: Er war kontrolliert worden. Ich wusste nicht von wem doch die schwächer werden dunkle Seite die ihn bis vor kurzem umgab war weg. Und ich war mir bei meiner Theprie sicher. Ich deaktivierte mein Lichtschwert und während Raf zu Elenara ging, sah ich einfach zu den am Boden liegenden Thehizda. ,,Verzeiht... mir...", Diese Worte von ihm hätte ich dem sterbenden vor mir am liebsten aus dem Kopf geschlagen. Aber das wäre unangebracht. Und ehrlich gesagt wusste ich nicht wie ich reagieren sollte. ,,Du konntest nichts dafür.", sagte ich. ,,Es war nicht deine Schuld da bin ich mir sicher." Ich konnte sowas wie ein lächeln auf seinen Lippen erkennen.

,,Gut. Ich werde... jemanden... zu euch führen.", und so ließ der ehemalige Sith und Meisterverräter wie ich ihn insgeheim nannte mich sowie die beiden Ratsmitglieder perplext stehen während er nun tot war.

Long Way To Balance - A Star Wars StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt