𝘚𝘦𝘤𝘰𝘯𝘥 𝘚𝘢𝘭𝘮𝘦𝘳𝘴 𝘒𝘪𝘳𝘤𝘩𝘦

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„Sie!“ Sie zeigte auf Newt, der nur überfordert lächelte und mit einem netten, „Hallo“, antwortete. „Langsam Mister?“, „Kowalski. Jacob Kowalski“ Tina hockte sich zu ihm. Newt stand auf und zog seinen Zauberstab. „Sie dürfen ihn nicht oblivieren. Wir brauchen ihn als Zeugen!“, „Sie haben sich auf dem ganzen Weg aufgeregt, dass wir es nicht gleich getan haben“, „Er ist verletzt! Er sieht krank aus!“, „Er wird schon wieder. Murtlap Bisse sind nicht gefährlich“ Jacob ächzte und schien kaum zu wissen, wo vorne und hinten war. „Gut, ich gebe zu, diese Reaktion ist etwas heftiger als üblich. Aber wenn es etwas ernstes wäre, dann hätte er...“ Newt stockte. „Nun, das erste Symptom wären Flammen aus dem Anus und es scheint er hätte keine-“, „Oh, das nimmt kein gutes Ende!“, unterbrach sie ihn. „Es hält aller höchstens 48 Stunden an. Ich und Jessica können bei ihm bleiben“, „Bei ihm bleiben? Wir halten uns von ihnen fern! Wissen Sie beide eigentlich irgendetwas über die Zaubergemeinschaft in Amerika?“, „Also ich weiß in der Tat einige Dinge. Sie haben recht rückschrittliche Gesetze im Bezug auf Beziehungen mit Nichtzauberern. Man darf nicht mit ihnen befreundet sein, sie nicht heiraten, was mir ziemlich absurd erscheint-“, „Wer würde ihn heiraten wollen“ Sie deutete auf Jacob. „Das war ziemlich gemein, selbst für Sie, Miss Goldstein“, mischte Jessica sich ein.  „Sie kommen alle drei mit mir mit.“, „Ich wüsste nicht, warum wir mit Ihnen mitkommen sollten“, „Helfen Sie mir einfach. Bitte.“ Sie tat sich schwer, Jacob auf die Beine zu bekommen. Newt drückte Jessica den Koffer in die Hand und half Tina, Jacob auf die Beine zu bekommen. „Ich bin Müde. Ich war gar nicht bei der Bank. Das ist alles nur ein fürchterlicher Albtraum, oder?“, „Das ist es für uns beide, Mr. Kowalski..“ murrte Tina.

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Mit viel Mühe führte sie die drei zu sich nach Hause. „Und hier Rechts rein“, gab sie an und hielt Jacob dabei noch fest. „Newt“ Jessica griff nach seiner Hand. „Ich werde nach den Wesen schauen, die weg sind“, „Du weißt nicht, welche weg sind“, „Ich werde sie schon erkennen, wenn ich sie sehe“ Doch Newt schüttelte den Kopf. „Ich kann dich nicht alleine gehen lassen“, „Ich bin kein kleines Kind“, „Das ist nicht der Punkt“ Sie holte tief Luft. „Hier stimmt etwas nicht. Ich will herausfinden was“, „Das ist nichts, wo wir uns einmischen sollten. Gerade du nicht“, „Leider habe ich die Bedenken, dass gerade das hier mich auch etwas angeht“, „Kommt ihr?“ Tina schaute sich nach den beiden um. „Der Junge, den ich vorhin an der Bank gesehen habe. Diese Kälte die er ausgestrahlt hat. Etwas stimmt mit ihm nicht“ Sie senkte den Kopf. „Und dieser Direktor im Ministerium. Ich kenne ihn“, „Woher?“ Sie schüttelte den Kopf. „Seine Aura ist mir bekannt, aber nicht nur flüchtig. Das Bild in meinem Kopf passt jedoch nicht zu dem des Mannes“, „Ein Bild“ Newt legte den Kopf schief. „Wen hast du vor Augen?“, „Was braucht ihr denn so lange?“ Tina unterbrach die beiden. „Wir haben es eilig“ Tina packte Newt am Arm. „Jessica!“ Sie apparierte weg, noch bevor er sie zu fassen bekam.

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„Pike Street“, nuschelte sie und schaute auf das Straßenschild. Ihr Blick ging die gepflasterte Straße entlang. Zielstrebig suchte sie die Kirche auf, anstatt nach den Tierwesen zu suchen. „Second Salmers Kirche“ Die Aura des Jungen spürte sie noch immer. Sie war erdrückend und unheimlich. Außerdem erhofft sie sich so mehr von dem angehenden Krieg zwischen Muggle und Magier herauszufinden, bei dem Gellert Grindelwald auch eine große Rolle spielte.

Erst klopfte sie an die große dunkle Eichenholztür. Als keine Reaktion kam, drückte sie die Tür auf. „Ist jemand da?“, fragte sie vorsichtig und war sich unsicher, ob sie dir Kirche einfach so betreten dürfe. Mit einem Knall schloss die Tür sich wieder. Jessica hob verunsichert die Hände vor den Körper und spielte mit ihren Fingern. Ein lieblicher Duft stieg ihr in die Nase. Ihr Magen fing an zu knurren. „Sie scheinen hunger zu haben?“ Erschrocken schaute sie sich um und sah Mary Lou an der Treppe stehen. „Es tut mir leid, ich wollte nicht so unhöflich hereinplatzen“, „Es ist alles ok, keine Sorge“ Sie kam näher und nahm ihre Hand. „Als reisende bekommt man nun mal nicht immer eine warme Mahlzeit. Bitte, setzen Sie sich. Es ist noch genug da“ Sie führte Jessica zum Tisch und ließ sie Platz nehmen. „Es freut mich, dass sie sich so schnell Zeit genommen haben. Wie ich sehe, sind Sie ohne ihre Begleitung?“, „Ganz recht. Ihm kam etwas dazwischen“, „Wie schade“ Sie griff nach einem Teller, befüllte diesen mit Suppe und stellte ihn Jessica vor. „Die Kinder sind gerade weg, es ist also noch warm“, „Vielen Dank“ Jessica griff nach dem Löffel und schlug das Angebot nicht aus. „Also, meine reisende Freundin. Was verschlägt sie genau nach New York?“, „Wir sind auf der Durchreise. Eigentlich waren wir das. Durch einen kleinen Unfall müssen wir nun doch noch etwas hierbleiben. Wie es der Zufall so will, habe ich meine Begleitung zudem aus den Augen verloren“, „Das klingt aber nicht sonderlich angenehm“, „Ist es nicht. Gerade bei den ganzen Nachrichten, die man überall hört. Ich habe bedenken, dass ihm etwas passiert. Außerdem hat er meine Papiere bei sich. So schnell werde ich keinen Schlafplatz finden“, „Machen Sie sich keine Sorgen darum. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich für Sie einen Schlafplatz hier arrangieren kann. Platz haben wir genug“, „Ich möchte aber nicht für Umstände sorgen“, „Nein, nein. Das ist vollkommen ok. Als Mitglied der Kirche ist es meine Aufgabe zu helfen. Bis Sie ihre Begleitung gefunden haben, kann ich zwei unterstützende Hände wirklich gebrauchen. Sofern Sie das wollen. Ich überlasse es Ihnen. Nur würde ich, als so hübsche junge Dame wie sie es sind, die Straßen von New York Nachts nun wirklich meiden“, „Sie schmeicheln mich“ Jessica lächelte matt. „Wenn dem so ist, bleibe ich natürlich gerne. Es wird schließlich schon bald dunkel. Natürlich biete ich Ihnen auch meine Hilfe an, als Gegenleistung“.

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Bereits am späten Abend folgte Jessica ihren Worten und entschied sich dazu den Abwasch zu machen, zusammen mit der zweit ältesten Tochter, Chastity. Die gute Laune von Mary Lou hatte nachgelassen. Sie saß auf der Treppe, wartend. Ihr ältestes Kind fehlte. Credence. Seine Verspätung hatte Folgen, gerade deswegen wollte sie keineswegs seine Rückkehr verpassen.

Die Tür ging auf. Credence weitete die Augen, als er Jessica an der Spüle stehen sah. „Credence“ Sein Blick ging zur Treppe. „Wo bist du gewesen?“ Sofort senkte er den Kopf. „Ich habe nach einem Ort für die morgige Versammlung gesucht“ Er lief zu ihr. „Es gibt eine Ecke, an der 32. Straße, die-“ Mit dem Wort wurde er leiser. Verunsichert senkte er den Kopf. „Es tut mir leid, Mum. Mir war nicht bewusst, wie spät es schon ist“ Jessica hatte ihr Ohr der Tür zugewandt. Den Teller in ihrer Hand wischte sie bereits ein drittes Mal ab, so konzentriert war sie, dem Gespräch zu zuhören. „Jessica“ Chastity reichte ihr den nächsten Teller. Sie sah zu ihr, stellte den Teller hin und nahm den neuen. In den paar Sekunden hatten Mary Lou und Credence sich nach oben begeben. „Sag, Chastity. Bekommt ihr Strafen?“ Jessica wandte sich ihr zu. „Durchaus“, „Darf ich fragen, wie diese aussehen?“ Auf die Frage bekam sie keine Antwort. „Verzeihung“, nuschelte sie und hatte bedenken mit der Frage zu weit gegangen zu sein.

𝑻𝒓𝒖𝒔𝒕 𝑴𝒆 || ᵖʰᵃⁿᵗᵃˢᵗᶦˢᶜʰᵉ ᵗᶦᵉʳʷᵉˢᵉⁿ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt