You're mine (OUAT // Peter Pan FF)

Kapitel 3

"Iss!" Peters Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Ein Tag ist bereits vergangen. Mein Bruder und die anderen haben bestimmt schon angefangen, mich zu suchen. Aber wer kann schon ahnen, dass mich Peter Pan entführt hat? Wohl niemand. Ich frage mich, wann Peter die anderen verständigen wird. Hoffentlich bald. "Jetzt iss!.", herrscht er mich an. Von der hintersten Ecke des Käfigs, sehe ich ihn an. Er hat mir ein Brot hineingelegt, das herrlich duftet. Außerdem steht dort ein Becher mit Wasser. Aber mein Stolz verbietet mir, etwas von ihm anzunehmen. "Ich habe keinen Hunger.", lüge ich. Peter gibt ein leises, belustigtes Lachen von sich. "Dein Magenknurren hört man auf ganz Neverland.", meint er. "Du musst bei Kräften bleiben. Nicht, dass man denkt, dass ich meine Gäste schlecht behandeln würde." "Ich bin nicht dein Gast.", fauche ich. "Ich bin deine Gefangene." Er zuckt mit den Schultern. "Wo ist der Unterschied?" Ich drehe mich zur Seite, um mein Desinteresse zu verdeutlichen. Für einige Sekunden ist es still. Dann stöhnt er schließlich gereizt auf. "Iss, bevor ich es dir höchstpersönlich in dein vorlautes Mundwerk stopfe.", faucht er und geht davon. Nach ein paar Stunden kommt er wieder. Oder waren es auch nur Minuten, da ich jegliches Zeitgefühl verloren habe. Prüfend schielt er in meinen Käfig. Ich habe das Essen sowie das Wasser nicht angerührt. Mit kaltem Blick sieht er mich an. Daraufhin ruft er zwei Jungen zu sich. "Holt sie heraus und haltet sie fest.", befiehlt er ihnen. sie öffnen die Käfigtür. Reflexartig krieche ich weiter nach hinten, drücke mich an die Holzstäbe. Aber es gibt kein Entrinnen. Sie packen mich und ziehen mich heraus. "Ich habe dich gewarnt.", faucht Peter und holt das Brot. Er reißt ein mundgerechtes Stück ab. "Mund auf!", befiehlt er. Ich ignoriere es. Seine Miene verfinstert sich. Ein kurzer Blick zu den einen Jungen genügt. Dieser packt mein Unterkiefer und reißt ihn nach unten, so dass ich den Mund auf machen muss. Peter steckt das Stück in meinen Mund. Der Junge lässt los. Obwohl das Brot göttlich schmeckt, spucke ich es wieder aus. Herausfordernd starre ich in Peters zornige Augen. "Haltet ihr die Nase zu.", knurrt er. Auch dies tut der eine von ihnen. Dieses Mal kann ich das Stück nicht wieder ausspucken. Also schlucke ich es herunter. Auf Peters Gesicht breitet sich ein zufriedenes Grinsen aus. Er befiehlt den Jungen mich loszulassen. Daraufhin reicht er mir das Brot. "Iss!" Widerwillig schlinge ich es herunter. Auch den Becher Wasser, den er mir reicht, trinke ich in einem Zug leer. "Gut so!", sagt er. "Und jetzt gehe wieder in den Käfig!"