You're mine (OUAT // Peter Pan FF)

Kapitel 1

Ich schlage meine Augen auf, bleibe jedoch regungslos liegen. Dort ist etwas. Das Feuer ist bereits heruntergebrannt. Alle schlafen, so auch mein älterer Bruder Killian, der mich gezwungen hat, mit ihm auf diese Gott verdammte Insel zu kommen. Nun ja, es ist Neverland und er hat mich auch nicht gezwungen, eher überredet. Erneut höre ich ein seltsames Geräusch. Dieses Mal erhebe ich mich. Unsicher ziehe ich meinen Dolch hervor, den ich mir mit einem Lederband um meinen rechten Oberschenkel gebunden habe, dessen Klinge das Licht von dem Vollmond reflektiert und deshalb in der Dunkelheit aufblitzt. Ich sehe zu den anderen. Niemand regt sich. Ich setze meinen Weg fort, bis ich an eine Lichtung komme, die mich auf eine Art anzieht. Als ich mitten auf ihr stehe und horche, höre ich plötzlich eine Stimme. "Ganz schön spät für einen Spaziergang, nicht wahr?" Ich wirbel herum. Ungefähr zwei Meter von mir entfernt, lehnt sich ein junger Mann gegen einen Baum. Er trägt dunkle Kleidung und um beide Unterarme hat er jeweils eine Art Lederarmreif. Seine kurzen Haare sind ebenfalls dunkel, ich schätze sie sind braun. Er stößt sich vom Baum ab und schlendert um mich herum. "Du bist die Schwester des Piraten, habe ich Recht?", fragt er und betrachtet mich mit prüfendem Blick. "Wer bist du?", frage ich stattdessen. "Habe ich vergessen mich vorzustellen?" Er geht daraufhin mit spöttischen Blick auf mich zu. Schritt für Schritt. Ganz langsam. "Ich bin Peter ... Peter Pan." PETER PAN?! Mein Bruder hat mir von ihm erzählt. Daher weiß ich, dass ich mich von ihm fernhalten soll. Er hat mir gesagt, dass er nur wie ein Junge aussieht, aber er ein Dämon ist und, dass er Jungs kidnappt und sie gefangen hält, man nennt sie auch die Verlorenen Jungs. Schlagartig mache ich einen Schritt zurück. "Du hast wohl von mir gehört.", raunt er und bleibt stehen. "Wie ist dein Name?" "Das geht dich gar nichts an." fauche ich und richte die Klinge des Dolches auf ihn. Anders als ich es erwartet habe, fängt er leise an zu lachen. "Was willst du denn damit?" Verdutzt sehe ich ihn an. Wie, was willst du denn damit? Plötzlich macht seine Hand eine schlagartige Bewegung nach links. Der Dolch gleitet mir aus der Hand und fliegt irgendwo in das Unterholz. Nun bin ich unbewaffnet. Jetzt bleibt mir nur noch eine Möglichkeit. Ich will zu einem Hilferuf ansetzen, doch wie aus dem Nichts treten Gestalten aus dem dunklen Wald hervor und im gleichen Moment wird mir ein Tuch ans Gesicht gepresst. Dann ist alles schwarz.