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Melia POV // Nächster Tag

Die Nacht war recht durchwachsen gewesen, da der kleine Zwerg nicht durchschlief. Eine Sache an die ich mich wahrscheinlich nie gewöhnen würde. Müde machte ich mich gerade im Bad fertig, während Jenny gerade die kleine wickelte und anzog. Schnell machte ich mich fertig und ging anschließend in die Küche um Jenny und mir einen Kaffee zu machen.

Ich holte zwei Tassen und schaltete die Kaffeemaschine. Kurz darauf kam dann Jenny mit der kleinen in die Küche. Ich nahm Jenny die kleine ab und Jenny machte sich schnell fertig. Mittlerweile war ich mit der kleinen im Wohnzimmer bzw. Esszimmer und versuchte den Esstisch zu decken. Als ich fast fertig mit dem herrichten war, kam mir Jenny wieder zur Hilfe.

Mit Aurelia auf dem Schoß frühstückte ich mit Jenny, was sich ein bisschen als schwierig herausstellte, da die kleine das zappeln anfing. Nachdem ich mein Frühstück unterbrach fütterte ich Aurelia. Die kleine leerte die Flasche recht schnell und war am Ende ziemlich zufrieden. Nachdem ich Aurelia in ihr kleines Bettchen gelegt hatte und sie sofort einschlief, ging ich wieder zurück zu Jenny und wir frühstücken fertig.

Ein paar Stunden später war es dann soweit. Roman hatte geschrieben, das er sich jetzt auf den Weg machen würde. Nervös ging ich im Wohnzimmer hin und her. Wir hatten uns ziemlich lange nicht mehr gesehen bzw. auch keinen Kontakt mehr gehabt. Jenny war gerade gegangen um nicht zu stören. Aurelia schlief immer noch, was mich ein wenig beunruhigt. Ich ging in ihr kleines Zimmer bemerkte ich, das sie gerade wach wurde. Ich nahm sie aus ihrem kleinen Bettchen heraus und legte sie auf die Wickelunterlage. Nachdem ich sie fertig gewickelt und angezogen hatte, klingelte es auch schon an der Haustür. Ich nahm Aurelia auf meinen Arm und ging dann zu meiner Haustür. Ich öffnete unten die Tür über den Türöffner und stellte mich schonmal an meine Tür. Als ich durch den Türspion Roman sah, öffnete ich meinen Haustür. Etwas schüchtern blickte ich ihn an. "Hi" begrüßte er mich leise. "Hi. Komm doch rein " erwiderte ich und trat zur Seite. Roman ging rein und zog seine Schuhe aus. Nachdem er dies getan hatte, folgte er mir ins Wohnzimmer. "Setz dich ruhig. Willst du was trinken?" bot ich ihm an. "Nein danke. " antwortete er mir. Ich nickte daraufhin und setzte mich zu ihm auf die Couch. Sein Blick blieb bei seiner Tochter hängen. Behutsam gab ich sie ihm rüber. "Was ist passiert ?" fragte ich, was mich aber dennoch viel Überwindung kostete.

Roman blieb einige Zeit still bevor er anfing zu erzählen. Nachdem ich ihm aufmerksam zuhört, wurde es ziemlich Still hier. Ich wusste nicht was ich darauf antworten soll. Meine Sicht auf die Dinge änderte sich und bestätigten, das ich mich geirrt hatte und ihn von Anfang an hätte zuhören sollen. Etwas beschämt wich ich seinem Blick aus. "Wie soll es denn mit der Kleinen weitergehen ? Weißt du schon ob du wirklich der Vater bist ?" fragte ich ihn. "Ich hab vorgestern einen Brief von dem Labor bekommen, wo der Test gemacht wurde. Der hat bestätigt das ich der Vater bin. Wie es weiter geht weiß ich selber nicht so ganz." antwortete er mir und klang ziemlich überfordert. Ich holte den Zettel den ich von seiner Ex bekommen hatte und gab ihm diesen. Er laß ihn sich schnell durch und nickte immer wird. Fragend schaute er mich an. "Kannst du... ich mein möchtest du mir mit der kleinen eventuell helfen?" fragte er mich. "Ich mein meine Ex hat es, so wie es hier steht wahrscheinlich dem Jugendamt gemeldet und das wird sich wahrscheinlich jetzt dann melden." redete er weiter. Ich überlegte eine Weile. "Ich helfe dir mit ihr. Ich ziehe gerne etwas näher zu dir, möchte aber in meiner eigenen Wohnung mit der kleinen wohnen. Wir müssen nur klären, wie wir es genau machen, damit du sie auch so oft wie möglich siehst." antwortete ich ihm. Ich blickte ihm in sein Gesicht und man sah ihm an, das ihm eine Last abfiel. "Danke" sagte er und zog mich in eine Umarmung. Sofort umhüllte mich sein Duft. Wie ich diesen vermisst hatte.

Nachdem wir noch einiges geklärt hatten, verabschiedeten wir uns voneinander. Da es noch recht früh am Nachmittag war, klärte ich noch einiges mit der Arbeit und schaute mit Jenny im Internet nach Wohnungen und Babysachen für Aurelia. Wir hatten einige Wohnungen gefunden in Romans Nähe die bezahlbar waren und ich bewarb mich sofort darauf. Am Abend legte ich mich geschafft in mein Bett und konnte direkt einschlafen.

My Brother's Best FriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt