Roman POV // gleicher Tag
Immer wieder versuchte ich Melia zu kontaktieren. Auch wenn ich ihr versprochen hatte ihr Zeit zu geben. Jedoch tat es in meiner Seele weh sie nicht mehr bei mir zu haben und nicht jeden Tag zu sehen. Meiner Ex kaufte ich nicht ab, das dass Kind mit welchem sie Schwanger war von mir sein sollte. Zeitlich würde es zwar passen, da ich in dem Zeitraum noch mit ihr zusammen war und Melia noch nicht kannte. Trotzdem wollte ich es nicht wahrhaben mit meiner Ex eventuell ein Kind zu haben. Zum Glück war es in drei Wochen so weit und ich würde dann erfahren ob es wirklich mein Kind sein würde. Von Tag zu Tag vermisste ich Melia immer mehr und die Gefühle für sie wurden auch nicht weniger.
Gerade kam ich von dem Training nachhause und meine Ex war wieder bei mir. Ich fragte mich mittlerweile fragte ich mich, was ich mir dabei gedacht hatte ihr einen Schlüssel zu geben. Ich begrüßte sie und ging dann sofort hoch, um duschen zu gehen. Auf den Weg zum Bad ging ich an dem Eventuellen Kinderzimmer vorbei. Einerseits war der Gedanke an ein Kind erschreckend andererseits irgendwie schon schön. Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um den Gedanken aus meinem Kopf zu bekommen und ging schlussendlich ins Bad.
Nachdem ich fertig mit dem Duschen war, zog ich mich schnell um und ging dann in die Küche um etwas zu essen zu machen. "Willst du auch etwas ?" fragte ich meine Ex. "Nein danke" antwortete sie mir. "Ok" entgegnete sie mir. Während ich gerade am kochen war, hörte ich plötzlich einen schrillen schrei, welcher anscheinend von meiner Ex war. Ich schreckte sofort auf und rannte zu ihr. "Ich glaube wir müssen los ins Krankenhaus. Ich habe Wehen" schrei sie mich an. Schnell schnappte mir die Kliniktasche und den Autoschlüssel und ging mit meiner Ex in mein Auto. Relativ zügig fuhr ich in das Krankenhaus. Zum Glück war dies nicht weit weg.
Nachdem ich meine Ex schnell zum Kreissaal gebracht hatte, parkte ich noch schnell mein Auto und machte mich dann wieder auf den Weg zu dem Kreissaal. Dort angekommen ging ich nicht zu ihr rein sondern wartete davor. Nach 1 1/2 Stunden kam eine Ärztin zu mir raus und erklärte mir, dass das Kind jetzt da wäre. Ich nickte daraufhin nur abwesend. Die Ärztin schaute mich fragend an. "Alles in Ordnung?" fragte sie mich und setze sich neben mich. "Naja, wo soll ich anfangen. Das Kind ist glaub ich nicht mal von mir." fing ich an ihr zu erzählen. Nach einer halben Stunde in dem ich ihr das Herz ausgeschüttet hatte und die Ärztin mir aufmerksam zugehört hatte. Fühlte ich mich ziemlich erleichtert. Die Ärztin zeigte vollstes Verständnis für meine Situation und leitete einiges in die Wege um herauszufinden ob es wirklich mein Kind ist.
Nachdem die Proben von mir, meiner EX und dem Baby abgenommen wurden hieß es jetzt 3 Wochen abwarten bis zu den Ergebnissen. Danach ging ich das erste mal zu meiner Ex und dem Baby. "Herzlichen Glückwunsch" beglückwünschte ich sie. "Danke" sagte sie emotionslos und blickte nicht einmal das kleine an. Ich setzte mich auf einen Stuhl der neben dem kleinen Bettchen stand. Meine Ex schlief und ich hielt zum ersten mal die Kleine auf meinem Arm. Zwischendurch kam mal eine Krankenschwester rein und fragte ob die kleine mittlerweile einen Namen hätte, damit sie die Geburtsurkunde fertig ausfüllen konnte. Da meiner Ex es anscheinend egal war welchen Namen die kleine bekommt suchte ich den Namen aus. Aurelia.
Mittlerweile war es 22 Uhr und ich machte mich auf den Heimweg. Die Krankenschwester erklärte mir das meine Ex noch ein paar Wochen im Krankenhaus bleiben müsste, wegen der kleinen und dem Wochenbett. Ich nickte nur und ging dann. Langsam lief ich zu meinem Auto, stieg schlussendlich dann ein und fuhr nachhause. Zuhause angekommen warf ich die Schuhe achtlos ins Eck und setzte mich auf meine Terrasse. Dort überkamen mich meine Gefühle. Lautlos rannen mir Tränen über meine Wangen. Wieso musste mir das alles passieren? Wieso musste ich eine der wichtigsten Personen für mich verlieren? Wieso passierte das gerade mir? Die Fragen kreisten nur so in meinem Kopf herum. Nach einiger Zeit konnte ich mich zum Glück wieder beruhigen und ich ging in mein Schlafzimmer und legte mich in mein Bett. Jedoch konnte ich ziemlich lange nicht einschlafen.
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My Brother's Best Friend
FanficMelia ist die kleine Schwester von Marcel Schmelzer, 23 Jahre und in München. Also weit weg von Dortmund. Als sie in ihrem Urlaub wieder zurück nach Dortmund fuhr wurde die Freundschaft zwischen ihr und dem Torwart des BVB immer enger und enger.