Chapter 5

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POV Zhongli

War ich überrascht? Nein, nicht wirklich. Immerhin hat er einen Freund und er war gestern Abend definitiv mit seinen Nerven am Ende. War ich nichtsdestotrotz trotzdem traurig, dass er gegangen ist ohne sich zu verabschieden? Ja. Ich seufzte leise und schaute in die Tasse hinein, in der mein Tee vor sich hin kühlte. Barbatos kam in mein Café und bat mich mit ihm zu reden, woraufhin ich den Laden für eine Pause, welche ich eh machen wollte, schloss und wir ins hintere Zimmer gingen. Doch ich konnte dem anderen Gott im Raum nur keine einzige Sekunde zuhören. Andauern schweiften meine Gedanken zum sichtlich verletzen jungen Mann von gestern Abend. Es ging ihm nicht gut und das merkte ich aber was könnte ich schon großartig gegen seine Probleme ausrichten? „Ach und übrigens habe ich die Kathedrale von Mondstadt zerstört, weißt du sie hatte mich etwas genervt.", „Mhm okay...", entwich roboterhaft meinen Lippen bevor ich einen starken Windstoß gegen meinen Kopf bekam, welcher meine Haare in alle Richtungen fliegen ließ. „Ich wusste du hörst mir nicht zu!", sagte der kleine laut und gestikulierte wild mit seinen Händen herum. "Es tut mir Leid...", sagte ich erschöpft, während ich mir meine Haare aus dem Gesicht strich. Ich schüttelte einmal meinen Kopf in der Hoffnung den blauäugigen fürs erste, vergessen zu können um mich somit auf Venti konzentrieren zu können. Dieser bemerkte wohl, dass ich ihm nun meine ganze Aufmerksamkeit schenkte, seufzte schwer& etwas genervt aus und begann erneut zu erklären. 

„Die Fatui sind immer noch nach deiner Gnosis her und nur die Götter wissen was sie damit vorhaben. Meine wurde mir schließlich ja schon gestohlen! Dir ist gestern nichts Ungewöhnliches aufgefallen? Du hast niemanden auch nur eine Idee gegeben, dass du Rex Lapis bist?", ich schüttelte meinen Kopf. „Mir ist weder etwas aufgefallen, noch habe ich etwas gesagt.", sagte ich und führte meine Tasse zu meinem Mund um einen Schluck meines Tees zu nehmen, doch hielt inne, der kleinere legte sich eine Hand unter sein Kinn und schien nachzudenken. Ich schloss meine Augen und hielt die Tasse kurz vor meinen Lippen fest. „Wobei, etwas ist mir aufgefallen oder besser gesagt jemand.", sagte ich in aller Seelenruhe während der kleinerer hastig zu mir schaute „Was?! Ja und wer?! Nimm das nicht so auf die leichte Schulter Morax! Sag schon wer?", der kleinere wollte unbedingt die Antwort wissen. „Da war so ein betrunkener Bard der fast ausgeplaudert hat, dass ich der Geo Archon bin.", danach war es still und ich nahm, leicht grinsend, ein Schluck meines Tees, darauf wartend einen erneuten Luftstoß gegen meinen Kopf zu bekommen. Ich öffnete meine Augen, um zu sehen wie mein Gegenüber komplett verstummt und schmollend gegen die Wand gelehnt stand. Ich konnte mir mein leichtes Grinsen nicht verkneifen, „Ist schon in Ordnung. Schließlich hast du ja nichts mehr erzählt. Hoffe ich.", „Nein habe ich nicht...Es tut mir Leid...", dem kleineren war es sichtlich unangenehm was am vorherigen Abend passiert war, doch ich konnte es ihm nicht übel nehmen. Er trank nicht aus purer Euphorie. Er hat seine Probleme. „Ist schon In Ordnung.", versicherte ich ihm und schaute erneut gegen meine Tasse. "Nein ist es nicht...wenn ich dich verraten hätte...wenn die Fatui...ach Gott ich mag es mir nicht einmal vorstellen was sie alles tun würden um an deine Gnosis zu kommen.", der kleinere war niedergeschlagen und Schuldgefühle kauten an ihm. „Die werden sie nicht so leicht bekommen und das wissen wir beide", ich versuchte mein Gegenüber zu beruhigen, doch das schien nicht zu helfen „Wir wissen doch nicht wozu sie alles in der Lage sind!", „Vergiss nicht wer ich bin, ich bin einer der mächtigsten Gö-„, „Das interessiert die doch nicht!", die Handflächen des kleineren, welche auf den Tisch aufprallten, erzeugten einen lauten Knall. Er stand nicht mehr an der Wand, sondern war Auer sich und einem Nervenzusammenbruches nah. Ich schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, so sieht man den Anemo Archon nun wirklich selten. Mein Gegenüber seufzte laut aus und senkte seinen Kopf, "Ich möchte nur nicht...", seine Stimme wurde leiser "...dass dir etwas zustößt...", entkam es dem blauhaarigen leise, „Barbatos. Mir wird nichts geschehen.", ich lächelte sanft während ich ihm dies versicherte, er hob seinen Kopf und schaute mich an „Versprochen?", „Versprochen.", der kleinere seufzet aus und zog sich einen Stuhl vom Tisch zurück, um sich zu mir zu setzen. „und außerdem habe ich doch dich und weitere die mich beschützen würden.~" der kleinere grinste leicht und ich schenkte ihm eine Tasse Tee ein, den Rest meiner Pause schwiegen wir uns stumm an und genossen die Gesellschaft des jeweils anderen.

A God and his Harbinger // ChiLiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt