Chapter 6

406 24 14
                                    


POV /

Childe.

Tartaglia.

Nummer Elf der Fatui Harbingers.

Man kannte den jungen Mann unter vielen Namen und trotzdem nannte man ihn nie bei seinen richtigen Namen

Ajax.

Ajax schien für ihn selber, eine weit entfernte Person zu sein, welche eines Tages aus seinem Leben fort ging und nie wieder zurückkam. Ein weit entfernter Freund, an dem selten mal denken würde und sich fragt wie es ihm wohl gerade ergehen würde.

Wie er es wohl finden würde, wenn er die Entwicklung seines eigene Ich's sehen würde?

Er mochte seinen Namen, das war nicht abzustreiten. Doch da niemand ihn so nannte, vergaß der 20-Jährige manchmal, dass er so heißt. Das sein eigener Vater ihn eins so genannt hat. Nicht einmal sein Partner nannte ihn bei seinem richtigen Namen. Zugegeben, hatte der junge Mann ihm auch nie seinen richtigen Namen mitgeteilt. Er spürte nie die richtige Verbindungen zwischen ihm und seinem Partner, um ihm  die Wahrheit über seinen Namen zu sagen. Ob er wohl jemals hören wie jemand anderes ihn so nennen würde? Er war nicht mehr der Junge der er früher war. Der Junge der er war bevor er ins Abyss fiel, war fort. Er war fortgegangen und würde nie wieder zurückkommen.

Er wurde im Abyss gebrochen.

Nachdem Ajax aus dem Abyss kam war er komplett verändert. Obwohl es nur einige Tage waren, in denen er verschwunden war, schien es für ihn als wäre er Monate lang durch die Hölle auf Erden gewandert. Sein Vater konnte sein rücksichtloses und kämpferisches Verhalten nicht tolerieren und so schickte er Ajax zu den Fatui in der Hoffnung sie würden ihn verändern. Doch sie erkannten sein Potenzial und halfen ihm noch stärker zu werden. Noch kämpferischer. Sie disziplinierten ihn und so wurde er erbarmungsloser und stärker als kein anderer.

So kam es, dass Ajax von nun an Childe genannt wurde und hart für die Fatui arbeitet, doch er ließ sich nicht rumkommandieren. Im Gegenteil er kannte seinen Eigenwert und wollte respektiert werden. Man sollte Angst vor ihm haben. Schließlich war er zwar der jüngste, doch der stärkste gleichzeitig. Er hatte Potential und das war ihm bewusst. So kam es, dass er sich stetig verbesserte. Er war der eins so liebevolle Junge welcher ins Abyss fiel, überlebte und wieder herauskam. Doch von diesem besagten Jungen war nichts mehr zu erkennen nachdem er rauskam. Etwas bildete sich ihn ihm an. Etwas Böses, Grauenhaftes und Unberechenbares, was niemand zu Gesicht bekommen sollte.

Die neuste Mission der Fatui war es, den anscheinenden verstorbenen Rex Lapis zu finden und ihm seine Gnosis unter allen Umständen zu nehmen und falls er sich wehren würde, würden die Fatui nicht davor scheuen Liyue in Schutt und Asche zu zerlegen und ihm seine Gnosis kaltblütig zu entnehmen, auch wenn es ihm sein Leben kosten würde. Das Motto der Mission lautete "Keine Gnade zeigen. Gegenüber Niemanden."

Childe, 20, war perfekt für diese Mission geeignet. Seine charmante Art täuschte jeden und es war einfach für ihn sich unter Menschen zu mischen und an wichtige Informationen zu kommen und so kam es, dass er mit den Auftrag beauftragt wurde, Rex Lapis unter allen Umständen ausfindig zu machen. 

Doch selbst er, der ach so begabte Junge, kam nicht dahinter wo sich Morax derzeit befand. Es frustrierte ihn. Er war niedergeschlagen. Ließ sich auf den nächst besten ein und endete in einer toxischen Beziehung, welche er über alles hasste. Doch obwohl er sie hasste und keinerlei Bindung zu seinem Gegenüber spürte, mochte er das was er am Anfang als sogenannte „Liebe" von seinem Partner bekam. Obwohl alles nur erlogen war bekam er eine Art von Liebe, eine Art von Komfort und etwas ihn ihm konnte es nicht ertragen diese Dinge erneut wieder zu verlieren. Er wollte nicht erneut alleine sein. Tief im inneren war er eben noch ein Kind, was alleine gelassen wurde.  

Doch irgendwann war das Verhalten seines Partners ihm zu viel. Er konnte es nicht mehr ertragen wie Dreck behandelt zu werden obwohl er wusste er sei mehr Wert. Es zerbrach ihn erneut. Der 20-Jährige fand sich damit ab nie wieder der Alte sein zu können.

Ajax, eins ein liebevoller, kleiner süßer Junge.

Childe ein kaltblütiger, emotional distanzierter Mann, der niemanden an ihn ranlässt.

Man könnte meinen es wären zwei verschiedene Menschen.

Was war nur passiert? Er hatte doch alles als Kind bekommen was man sich wünschen könnte. Tatsächlich fragte sich das Ajax manchmal selber. Hätte man ihn noch retten können? Ist er noch zu retten? Doch jedes Mal, wenn er seine Narben von der Schlacht sah und die Art wie manch einer ihn Ansah bekam er die Antwort. Nein. Es gab keine Rettung mehr und der 20-Jährige war für immer verloren.

Niemand konnte ihn rette, er könnte nur davon träumen, dass ihn jemand verstehen würde, so wie er sich selber versteht.

Der 20-Jährige saß in einem der Fatui Lager welches außerhalb der Stadt aufgebaut wurde und las sich erneut jedes Dokument durch, welches in einen winzigen Hinweis zu der momentanen Identität von Rex Lapis geben könnte.

Irgendwas.

Nur ein kleiner Anhaltspunkt.

Komm schon...

„Verdammt!", er hämmerte mit seinen Fäusten auf den alten Holztisch unter ihm und legte die Blätter genervt hin. Er kannte den Inhalt bereits auswendig und hoffte trotzdem jedes Mal etwas würde ihm ins Auge fallen, wenn er sie sich doch nur nochmal durchlesen würde.

Ajax setzte sich auf einen Stuhl und legte sein Gesicht in seine Hände in welcher er laut genervt und frustrierte hineinsetzte. Kurzzeitig war es still im Zelt und einzige Sekunden darauf hörte man ein leichtes schluchzten aus jenem Zelt. Ajax weinte. Eine Seltenheit. Er weinte aus Verzweiflung und meistens, wenn er weinte hieß, dass nicht gutes. Genau wie jetzt.

Er schmiss die Blätter quer durch Zelt und verfluchte ganz Teyvat samt seinen Einwohnern. Wenn jetzt jemand ins Zelt kommen würde, könnte er nicht versprechen diese Person nicht umzubringen so gereizt war er gerade. "Morax, Ich werde dich finden und wenn es das letzte ist was ich tue!", schrie Ajax während seine Pupillen winzig klein wurden und er  eine unheimliche Aura versprühte. Er ging sich durch die Haare, vollkommend ignorierend, dass er einzelne Strähnen rausriss,. Er war nur fokussierte kleine Anhaltspunkte zu Rex Lapis, gleichzeitig schrie er sich sie Seele aus dem Leib. Der kleine nette Junge aus Snezhnaya, war in jenem Moment nicht wieder zu erkennen und als er sich selber in einem kleinen Spiegel sah erkannte er sich selber kaum wieder. Das blau in seinen Augen funkelten bedrohlich, seine Pupillen waren unmenschlich klein und sein ganzer Körper wurde von einer beinah dämonischen Aura ummantelt.

Doch dieser Zustand hielt nicht lange an bevor der junge Mann komplett durchdrehte fiel er auf die Knie, versteckte sein Gesicht in seinen Händen und schluchzte erneut. Er wollte sich nicht so sehen. Als er sich in er Reflexion sah, war er sich selber fremd. Es erinnerte ihn daran was ihm passiert ist. Er hasste sich. Er hasste sein Leben. Er würde es so gerne beenden. Die Person die er im Spiegel sah war nicht er. Er war nicht so. Irgendwo in ihm war noch ein Teil von Ajax. Das hoffte er zumindest.

Er hievte sich gerade noch so auf den Stuhl und schonfielen ihm die Augen zu. Er war erschöpft, seine Augen fühlten sich träge an,seine Kopfhaut war gereizt und seine Kehle schmerzte ihm und so schlief der jungeFatui Harbinger, über den wirr-verteilten Papieren, sitzend auf dem Stuhlein. 




---

Ja es ist Dienstag und tbh da wir umgezogen sind war ich am Sonntag viel zu erschöpft etwas hochzuladen ^^' daher habt ihr hier das verspätete Kapitel + das was diesen Sonntag kommen wird! 

(Tbh eins meiner Lieblings Kapitel :33)

Naa wer freut sich auf das neue Update (auch wenn es verschoben wurde)? und was glaubt ihr welche Banner kommen? :D

- Ich habe ja Theorien über Itto und Childe aber auch Xiao mitbekommen (und natürlich Yelan und  Kuki shinobu) möchtet ihr einen von den (neuen)? :D

A God and his Harbinger // ChiLiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt