Two of you [Weasley Twins]

30# O.W.L.s

Auch nach dem Gespräch mit den Zwillingen war ich nicht wirklich beruhigt. Die Folgen von meinem Verhalten hatte ich viel zu lange ignoriert, doch nun war ich mir ihnen bewusst und ich hatte Angst. Angst das der dunkel Lord mich bestrafte, aber noch viel mehr davor, dass Fred und George etwas passieren könnte. Sie waren wegen mir in Gefahr und ich hatte es einfach ignoriert. Wie konnte ich nur so unverantwortlich und egoistisch sein, dass ich andere in Gefahr brachte. Ich war seit langem eine Todesserin und das hatte ich doch tatsächlich verdrängt.

Nun wurde es mir immer bewusster. Nicht nur wegen dem Verhalten der anderen Slytherin. Nein! Ich hatte schmerzen. Der Dunkle Lord rief seine Anhänger zusammen und ich war nicht da. Nicht auszudenken was er mit mir tun würde, wenn ich das nächste mal wieder bei einem Treffen dabei wäre. Wegen meiner Sorgen war ich so abgelenkt, dass ich das lernen vergessen konnte. Also beschoss ich meinem Vater einen Besuch abzustatten und ihn um Rat zu fragen.

Ich lief die langen, steinigen Gänge entlang, den Umhang eng um mich geschlungen noch waren die Sonnenstrahlen nicht bis in den Kerker vorgedrungen und es herrschte eine Eiseskälte. Vorsichtig klopfte ich an die dunkle Holztüre meines Vaters und betrat dann seine Privaten Räume. Es war so dunkel und kalt wie immer und nur dass Feuer im Kamin spendete etwas Licht und Wärme. Naja zumindest wenn man sich davor befand.

Mein Vater saß an seinem Schreibtisch uns laß sich so einige pergamentrollen durch. Tja selber schuld! Wenn er es für notwendig empfand den Schülern so viele Hausaufgaben zu geben, dann soll er sich beim korrigieren nicht beschweren!

Auch ich als seine Tochter blieb von den Hausaufgaben nicht verschont. Ich hatte vielleicht einen Vorteil, da ich schon viele Tränke kannte, doch diese Aufsätze darüber konnte ich nicht.

„Willst du da noch länger stehen bleiben Bonnie oder erzählst du mir was dich belastet?" fragte mein Vater ohne auch nur von seiner Arbeit hinauf zu blicken.

Es erstaunte mich immer wieder, wie gut er mich kannte. „Ich... Vater, wie groß ist die Strafe die mir bevorsteht?" fragte ich also gerade heraus, denn es brachte sowieso nichts jetzt noch herumzudrucksen. Ein seufzen entfuhr ihm und dann herrschte kurz stille, bevor er von seine Arbeit aufblickte. „Bonnie, wie kommst du denn da jetzt plötzlich drauf? Ist etwas vorgefallen?" er sah mich lange an und seufzte erneut.

„Nein, aber ich war seit den Sommer Ferien nicht mehr bei den Treffen, habe kein Lebenszeichen von mir geschickt und was wenn der Dunkle Lord herausgefunden hat, dass ich mit zwei Blutsverätern und auch noch Gryffindors zusammen bin?" verzweifelt sah ich ihn an, denn meine Sorgen jetzt noch einmal auszusprechen machte mich fertig.

„Es wird keine Strafe auf dich warten weil du nicht bei den Treffen warst. Ich habe dich gedeckt und ihm gesagt, dass du wegen deiner Vertrauensschülerrolle nicht das Schloss verlassen kannst. Voldemort war ebenfalls in Hogwarts er weiß wie viele Pflichten ein Vertrauensschüler hat." versuchte er mich zu beruhigen und ich musste zugeben, es half.

Ich wüsste nicht was ich tun würde, wenn ich meinen Vater nicht hätte. „Und was ist mit Fred und George? Was wenn er ihnen etwas antut?" Hoffnungslos sah ich ihn an „ich hab sie in Gefahr gebracht ohne über die Konsequenzen nachzudenken... ich fühle mich schrecklich!" verständnisvoll sah er mich an und seufzte.

„Noch ist nichts zu ihm durchgedrungen und wenn du deine Mauer wieder aufbaust und nur bei ihnen öffnest, dann wird es das auch nicht" zweifelnd sah er mich an und nahm mich in den Arm. Sofort fühlte ich mich geborgen und sich und meine Zweifel verflogen allmählich.

Er hatte natürlich mitbekommen, dass ich meine Mauer wieder hochzog und natürlich empfand er das als sinnvoll. Nur wegen ihm hatte ich sie so früh errichtet.

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„ihr Prüfungsthema heißt ‚Theorie der Zaubersprüche' sie haben zwei Stunden Zeit" bestimmte die Pinke Kröte und wir begannen mit der Prüfung.

Die komplette Halle war leergeräumt worden und stand nun mit Einzeltischen voll. Nichts befand sich mehr in ihr, dass die Schüler wohlmöglich ablenken könnte oder wo durch sie hätten spicken können. Die Schüler des fünften Jahrgangs waren komplett leise und alle waren konzentriert. Es war so ruhig, dass ich das kratzen der Federn hören konnte.

Eine Weile schrieb ich alles runter was ich über dieses Thema wusste, zum Glück hatte ich mit Blaise und Draco die letzten Wochen gelernt, da erklang plötzlich von draußen ein poltern. Wir versuchten die Geräusche zu ignorieren und einfach weiter zu schreiben, doch es klang als würden Trolle draußen einen Polterabend veranstalten.

Auch Umbridge bemerkte die seltsamen Geräusche von draußen und ging in den Flur. Sie verbog sie etwas um durch die Gänge zu sehen als plötzlich zwei rotschöpfe an ihr vorbei in die Große Halle flogen. Um sie herum schwebte buntes Feuerwerk das in alle Richtungen explodierte. Dabei wurde jedoch niemand verletzt, darauf achteten meine geliebten Zwillinge.

Umbridge schrie die beiden laut an, als würde ihr Leben davon abhängen.

Gerade ging sie auf die Zwillinge zu, da beschworen sie einen riesigen Drachen aus Feuer der auf Umbridge zu flog. Die Pinke Kröte sah ängstlich zu dem Drachen und rannte wieder aus der Halle raus. Im Flur wurde die Pinke Direktorin dann von dem Drachen „gefressen" und ein weiteres Feuerwerk ging in die Luft.

Alle Schüler waren bei dieser Show aufgestanden und standen nun an der Tür der Großen Halle. Gerade rechtzeitig um zu sehen wie das große Feuerwerk, die sorgfältig aufgehängten Regeln von den Wänden Riss. Ein großer Applaus brach aus und gefolgt von allen Schülern flogen die Zwillinge hinaus auf den Hof.

Da ging das ganze natürlich weiter und die beiden ließen sich feiern. Neben ihnen am Himmel prangte ein riesiges W.

Ich konnte nicht verleugnen das ich stolz auf meine zwei Streichekönige war, auch wenn man es meinem Gesicht nicht ansah. Wie mit Vater abgesprochen hatte ich meine kalte Maske wieder aufgesetzt und legte sie nur für Fred und George ab. Naja für sie und Blaise und Draco, ohne die ich einfach nicht überleben würde.