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Dean war wieder eifersüchtig. War aber klar. Er wollte nur, das ich mich vergewissere das es ihm gut geht. Er wollte mich holen. Aber ich erzählte ihn das ich ihn von früher kenne und gern die Chance nutzen würde einen alten bekannten besser kennenzulernen. Und im Vertrag stünde, ich müsste nur zu stelle stehen wenn es um die Arbeit ginge. Er kann mich gern zum Arbeiten holen, aber sonst sollte er aufhören mich immer zu bevormunden. Er willigte dann ein heute darf ich krank machen. Mich etwas ausruhen und bei Anthony bleiben unter einer Bedingung. Ich würde die ganze Woche bei ihm bleiben. Das auch er eine Chance hätte mich besser kennenzulernen. Ich stimmte zu. Ich sagte ihm auch, ich könnte mich zu Hause wohl eh nicht mehr blicken lassen. Aber dass brachte ihn dann plötzlich zum nachdenken. Was hatte er plötzlich vor?

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Joseph war so nett, dass er mich zum essen einlud. Er meinte ich bräuchte mal was auf den Rippen. Anthony stieß ihn ermahnend an.

"Wollt ihr Kinder zusammen kochen? Das kann auch ... na ihr wisst schon." Dabei wackelte er mit Augenbrauen und grinste Anthony an. Wir wussten was er meinte. Ich hingegen fand es lustig und musste kichern. Anthony fand es eher peinlich.

"Können wir nicht ..." Fing Anthony an. Aber ich unterbrach ihn.

"Gerne! Wollt schon immer mal kochen. Durfte sonst nie in die Küche." Anthony schien sofort nachzugeben und mir den Wunsch zu erfüllen. Ich fand es schon immer interessant, was man mit essen alles machen konnte. Und jetzt kann ich es mal probieren.

"Haben ja genug da. Guckt was ihr machen wollt. Ich lasse mich gerne überraschen." Dann ging Joseph die Pakete ausladen.

"Aber erstmal räumen wir auf. Bei euch kann man die Küche nur noch erahnen." Stichelte ich ihn.

"Eigentlich solltest du zu Hause im Bett liegen." Dann drehte er sich weg und wollt zum Eingang.

"Ich hätte dich fast verloren." Er sagte dies kaum hörbar. Aber mit viel Schmerz in der Stimme. Ich umarmte ihn von hinten. Drückte mich an seinen starken Rücken.

"Ich räume auf. Du tust gar nichts."

"Gut. Da ich ja in einem Bett liegen soll, nimm ich halt deines." Dabei lief ich grinsend vor ihm. Dann wurde mein Blick ziemlich neckisch.

"Wer zuerst oben ist!" Ich lief ohne Vorwarnung los. Er schien erst ziemlich verdutzt und blieb etwas
Konfus zurück. Dann rannte er auch los. Er schaffte es mich einzuholen und zu packen. Aber musste mich schnell wieder absetzten. Hielt sich seine Seite.

"Siehst du? Eigene Schuld." Dabei streckte ich ihm die Zunge raus. Er versuchte es dann noch mal. Schaffte es auch. Damit hatte ich in dem Moment nicht gerechnet.

"Hey! Bist du verrückt? Lass mich runter!" Schimpfte ich.

"Für das blöde Grinsen." Brummte er.
Er war kräftiger als gedacht. Ich konnte mich kaum wehren, trotz das er noch verletzt war. Oben setzte er mich ab.

"Wo ist nun dein Zimmer?" Er hielt mich auf weiter zu gehen.

"Ich sollte ... da vielleicht auch erst aufräumen." Ihm schien es unangenehm. Da war ich neugierig. Er lief Richtung einer Tür und wollte diese gerade aufmachen, als ich die Chance nutze und an ihn vorbei huschen wollte. Er wollte mich schnappen, aber ich wich aus. Er schaffte es aber irgendwie mich trotzdem zu greifen. Aber stolperte und fiel buchstäblich mit mir in sein Zimmer.

"Autsch." Kam es lachend von mir. Dann schaute ich hoch. Er war wieder so nah. Direkt über mir. Ich lenkte dann ab. Sonst hätte ich was getan was ich vielleicht bereut hätte. Ich sah dann ziemliche Unordnung. Er stand dann schnell auf und räumte paar Sachen weg. Da war auch eine sehr ... sagen wir freizügige Zeitschrift bei.

"Ah ha. Herzkreislauf Übungen? Links oder Rechts?" Kicherte ich. Ihm war das mega peinlich. Ich stand dann auf und schaute mich weiter um. Ging zum Schreibtisch er konnte Zeichnen. Ich schaute die Bilder durch.

"Wow! Warst wirklich du das?" Er nahm sie mir dann weg. Warum durfte ich diese tollen Arbeiten nicht sehen? Dann sah ich noch etwas. Ein Bild was aussah wie ich. Als ich es näher ansah, wurde mir ersr bewusst, dass Tatsächlich ich das sein musste.

"Anthony ...?" Er nahm mir dieses auch weg und stopfte alles in den Müll. Was sollte das?

"Du solltest gehen." Was hatte er plötzlich für ein Problem?

"Aber ... Nein! Rede mit mir! Unsere Chance. Du weißt doch. Ich werde nicht von deiner Seite weichen." Dann nahm ich die Zeichnungen wieder aus dem Müll und hielt ihm die Zeichnung von mir vor.

"Weißt du an wem mich das erinnert?" Lächelte ich.

"Es ..." Fing er an.

"Ja. Das bist du. Das letzte mal als ich dich sah. Ist Jahre her. Ich ..."

"Es ist unglaublich. Du hast ein großes Talent Anthony. Was machst du noch außer Kunstwerke zeichnen?" Er dachte wohl das ich anders reagieren würde. Aber es ist nur eine Zeichnung.

"Naja, nichts besonderes." Er räumte weiter auf. Ich sah, dass er eine Gitarre hatte. Das war mega cool.

"Kannst du auch spielen?" Ich ging dann zur Gitarre und hob sie auf. Als ich mich umdrehte stand er direkt hinter mir. Mit einem Buch in der Hand.

"Kennst du das noch?" Und tatsächlich kam es mir bekannt vor. Und plötzlich fiel mir es ein. Das hatte ich damals verloren. Beziehungsweise ließ es zurück. Ich rannte weg. Weiß aber nicht mehr warum. Er öffnete es. Und darin war eine gepresste Blume. Diese war eingeschweißt in Folie.

"Das hatte ich mal für dich gemacht. Konnte sie dir aber nie geben. Da sollte eigentlich noch ein Anhänger ran. Habs aber nie zuende gemacht." Ich war so gerührt. All die Jahre hatte er mich nie vergessen. Und ich ... ich fühlte mich so schlecht in diesem Augenblick.

"Es tut mir so leid Anthony." Wimmerte ich. Er hat anscheinend so viel getan für mich. Sich bemüht mich nie vergessen. Ich hatte keine Chance verdient.

Until Dawn - Bis zum MorgengrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt