Stexpert - Das erste Treffen

,,Gute Nacht."

Reflexartig schloss ich meine Augen und grummelte leise vor mich hin. Meinen Kopf lehnte ich auf die Seite, so, dass Tim eine größere Fläche zur Verfügung hatte. Ich spürte, wie er lächelte.
Seine Hände wanderten wieder über meine Schulterblätter, dann über meine Seiten bis hin zu meinem Bauch, wo sie sich letztendlich verschränkten. Tim zog mich noch näher an sich heran. Ich legte meine Hände auf seine.
Er verteilte weiterhin leichte Küsse auf meinem Hals.
Mein Lächeln wurde immer breiter.
Ich genoss diese Berührungen einfach so sehr. Schon lange wurde ich nicht mehr so berührt.

Tim wanderte mit seinen Lippen über meinen Hals. An einer bestinmten Stelle keuchte ich auf. Und genau dort blieben seine Lippen liegen.
Ich klammerte mich an seine Arme, welche mich noch mehr an ihn zogen.
Seine Lippen öffneten sich leicht, danach spürte ich ganz leicht seine Zunge.
Wieder keuchte ich auf.
Doch dabei blieb es nicht.
Er fing an, an der Stelle zu saugen.
Als er auch noch leicht hinein biss, konnte ich mir ein leises Stöhnen nicht mehr unterdrücken.
Ich krallte mich in Tims Unterarmen fest.
Er strich mit seiner Zunge ein paar mal über die leicht angeschwollene Stelle.
Zum Abschluss küsste er sie nochmal.

Sein Griff um meinen Bauch lockerte sich etwas. Ich schlug meine Augen wieder auf.
Ich wartete darauf, dass Tim etwas machte.
Er strich mir mit einer Hand durch die Haare. Seine andere lag auf meiner Hüfte.
Ich lehnte mich an ihn. Er hörte auf mir durch die Haare zu fahren und legte seinen Kopf auf meine Schulter. So blieben wir stehen.

Irgendwann löste sich Tim von mir mit den Worten ,,Bin kurz im Bad. Du kannst dich ja schonmal hinlegen."
Und schon war er weg.
Mir wurde kalt. Also ging ich langsam zum Bett. Ich legte mich auf 'meine' Seite und kuschelte mich unter die Decke.
Meine Wangen glühten.

~Es war so schön. Hoffentlich war das nicht das letzte Mal.~

Eine Tür ging auf und es waren Schritte zu hören. Kurz darauf stand Tim neben mir. Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn, ging um das Bett herum auf 'seine' Seite und legte sich schließlich auch hin.
Ich lag auf der Seite, mit dem Rücken zu ihm.
Das Licht wurde ausgemacht. Ich hörte, wie Tim sich bequemer hinlegte. Im nächsten Moment lag er direkt hinter mir. Ich drückte mich gegen ihn. Er legte einen Arm um mich.
So lagen wir da, bis Tim sich wieder von mir entfernte. Also drehte ich mich ebenfalls um. Tim lag auf dem Rücken und sah mich an. Durch das schwache Licht, welches von draussen kam, konnte ich ihn gerade so erkennen.
Ich wusste nicht, was ich machen sollte.
Zögerlich näherte ich mich ihm. Plötzlich lachte er auf und zog mich zu sich. ,,Nicht so schüchtern, mein Kleiner." ,,Ich bin nicht klein!" ,,Jaja, ich weiss." Kurz schnaubte ich gespielt genervt auf.

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und schlang meinen Arm um seinen Bauch. Er legte seinen einen Arm um meinen Rücken. Seine andere Hand verschränkte er mit meiner.
Zufrieden schloss ich meine Augen.
Ich lauschte seinem Herzschlag.
Tim strich mir sanft über den Rücken.
Diese Stille war so angenehm.
Durch die Wärme, die von Tim ausging und dem gleichmäßigen Heben und Senken seines Brustkorbs wurde ich schnell müde.
Doch bevor ich einschlafen konnte, musste ich nochmal an vorhin denken.

~Das war mit Abstand das Schönste, was mir in letzte Zeit passiert ist. Generell ist Tim das Beste, was mir je passiert ist.
Aber warum hat er das gemacht? Nicht dass ich was dagegen hätte, aber ich dachte Tim ist ein richtiger Frauenschwarm. Warum sollte er dann sowas machen?~

Tim dachte anscheinend, dass ich bereits eingeschlafen war, denn er flüsterte ganz leise ,,Gute Nacht, mein Stegosaurus."
Und dann sagte er es. Die drei schönsten Worte, die er jemals hätte zu mir sagen können. Noch leiser als den Satz zuvor. Aber dennoch verstand ich jedes Wort.

,,Ich liebe dich."

Er gab mir einen Kuss auf den Kopf, drückte mich nochmal etwas fester an sich und schien dann auch eingeschlafen zu sein.

Ganz leise flüsterte ich zurück ,,Ich liebe dich auch, Tim."

Mit einem glücklichen Lächeln schlief ich schließlich auch ein.