*Flashback*

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POV TIM

Ich legte meine Hand an Stegis Wange. Seine feinen Gesichtszüge waren einfach so unbeschreiblich schön. Langsam wanderte meine Hand zu seinem Kinn, damit ich seinen Kopf ein Stück nach oben drücken konnte.
Vorsichtig näherte ich mich ihm.
Ich hatte das Gefühl, wir würden in den Augen des jeweils anderen versinken.
Kurz bevor sich unsere Lippen berührten, wurde die Haustür aufgerissen.
Erschrocken fuhren wir auseinander. Neben uns stand meine Nachbarin, Frau Müller. Sie war an sich wirklich nett, nur leider gerade etwas zu nett. Sie meinte, sie hätte uns hier draußen im Regen stehen sehen und habe gedacht, ich hätte meinen Schlüssel vergessen. Naja, an der Situation konnte ich nun auch nichts mehr ändern. Also ging ich ins Haus.
Ein bisschen wütend war ich schon, allerdings meinte die alte Dame das ganze ja nicht böse.
Vor dem Fahrstuhl blieb ich stehen und drückte auf den kleinen Knopf, welcher signalisierte, dass jemand nach oben wollte.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Stegi inzwischen neben mir stand und mich ansah. Mir war die Situation einfach zu peinlich, um ihm jetzt in die Augen sehen zu können.
Ich spürte, wie meine Wangen anfingen zu glühen. Aber diese Tatsache versuchte ich zu verdrängen.
Die Fahrstuhltüren gingen auf und wir traten ein.
Wieder drückte ich den kleinen Knopf, der diesmal zu meiner Etage führte.
Als sich die Türen endlich schlossen, konnte ich mich nicht mehr zurück halten.
Ruckartig drehte ich mich zu Stegi um und drückte ihn gegen die Wand.
,,Stegi?", fragte ich vorsichtig.
Dieser blickte mich an und antwortete mit einem verträumten: ,,Hm?"
Ich prägte mir nochmal sein hübsches Gesicht ein, bevor ich die drei kleinen Worte sagte, welche mir schon seit Tagen auf der Zunge liegen.
,,Ich liebe dich, Stegi!"
Und schon hatte ich meine Lippen auf seine gepresst. Er schmeckte so gut. Und seine Lippen waren einfach so weich.
Er war einfach perfekt.
Nach kurzer Zeit erwiederte Stegi den Kuss.
Als er dies tat, legte ich meine Hände an seine Hüfte und streichelte sanft darüber.
Er legte seine Hände in meinen Nacken und drückte mich somit zu sich herunter.
Langsam ließ ich meine Hände unter sein Shirt wandern, wo sie über seinen Bauch strichen.
Dann gingen die Fahrstuhltüren abermals auf.
Ich löste mich von Stegi und schaute ihn an.
Unsere Nasenspitzen berührten sich fast.
,,Ich liebe dich auch, Tim", hauchte er mir entgegen.
Ich konnte mein Glück kaum fassen. Die Person, die ich so lange bereits liebte, liebt mich auch!
Ich zog Stegi aus dem Fahrstuhl und schloss meine Wohnungstür so schnell es ging auf. Dann zog ich ihn in meine Wohnung und knallte die Tür zu. Meine Tasche ließ ich fallen, stattdessen drückte ich Stegi an die geschlossene Tür.
Immer wieder drückte ich meine Lippen gegen seine. Es war so ein wunderbares Gefühl.
Meine Hände lagen unter seinem Shirt und erkundeten seinen gesamten Oberkörper. Er hatte eine Hand in meinen Haaren vergraben und mit der anderen fuhr er leicht über meinen Rücken, wobei er ab und zu Kratzspuren hinterließ.
Unsere Küsse wurden immer wilder.
Irgendwann war es mir zu blöd an der Tür zu stehen, weshalb ich Stegi einfach hochhob. Er klammerte sich an mich, während er versuchte den Kuss nicht zu lösen.
Ich tapste vorsichtig in Richtung Wohnzimmer, wo ich ihn auf der Couch ablegte und mich direkt auf ihn drauf gleiten ließ.
Sofort widmete ich mich seinem Hals. Wie am Abend zuvor, verpasste ich ihm einen Knutschfleck. Dies ließ ihn aufkeuchen.
Ich liebte es, wenn er wegen mir keuchte oder stöhnte.
Er hatte seine Beine wieder um meine Hüfte geschlungen, sodass inzwischen kein Millimeter Platz mehr zwischen uns war.
Aber ich wollte mehr. Also zog ich ihm sein Shirt aus.
Als ich dieses gerade 'entsorgen' wollte, landete ich mit einem lauten Knall auf dem Boden. Stegi lag auf mir. Er grinste mich verschwörerisch an.
Schon im nächsten Moment strichen seine Hände über meine Seiten und unsere Lippen waren wieder vereint.
Ich legte meine Hände auf seinen Hintern und kniff einmal herzhaft zu.
Stegi stöhnte in unseren Kuss hinein. Das ließ mich ungewollt grinsen.
Doch Stegi merkte dies nichtmehr, da er sich bereits von mir gelöst hatte, um mir mein Shirt ebenfalls auszuziehen. Er schmiss es in irgendeine Ecke des Zimmers.
Er machte sich gerade daran, meinen Hals entlang nach unten über meine Brust zu küssen, als mir wieder etwas einfiel.
Sofort verkrampfte ich mich und drückte Stegi ein Stück weg von mir.
Er war sichtlich irritiert, setzte sich aber auf. Er saß genau auf meinem Becken. Kein guter Platz momentan.
Aber ihn störte dies anscheinend nicht.
Seine Hände lagen noch auf meiner Brust. Allerdings nahm ich auch diese runter und hielt sie fest.
Traurig sah er mich an.

~Soll ich es ihm sagen? Eigentlich bin ich es ihm ja schuldig, aber anderer Seits... würde er das ganze dann trotzdem noch machen? Oder würde er vielleicht sogar seine Sachen packen und aus meiner Wohnung, wenn nicht sogar aus meinem Leben verschwinden? Das kann er nicht machen! Ich brauche ihn doch. Ich liebe ihn!~

Ich war verzweifelt.

☆☆☆☆☆
Mal ein Kapitel aus Tims Sicht. Wie gefällt euch sowas? Soll ich das nochmal einbauen oder weiterhin aus Stegis Sicht schreiben?

Ich hoffe, ihr schlagt mich immer noch nicht ... xD
Morgen geht's dann weiter ^^
☆☆☆☆☆

Stexpert - Das erste TreffenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt