3.Kapitel

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                 10.OKTOBER
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Minato hat den  Geburtstag von Naruko durchgeplant.
Er mietete einen kleinen Saal in einem Restaurant und Naruko verteilte die Einladungen.
Doch der Tag wurde für Naruko ein Fiasko.
Sie blieb mit ihren Vater alleine, in den gemieteten Saal.
"Ich verstehe das nicht, Daddy. Wieso kommt niemand? Keiner ist hier."
"Ich verstehe das auch nicht, Prinzessin."
"Der Troll hat bestimmt was damit zu tun. Da bin ich mir sicher.Er hat sie alle aufgehetzt.",sagte sie boshaft.
"Wer?"
"Na dieser blöde Naruto Uzumaki.Du gehst zu ihm nach Hause und beschwerst dich."
"Einen Moment, Naruko. So geht das auch nicht. Vielleicht gibt es einen anderen Grund, dass keiner kommt.Ausserdem kann ich da nicht um 9.00 Uhr abends so unangemeldet aufkreuzen. Das geht nicht."
"Ich habe immer Freunde gehabt, Daddy. Ich will auch hier Freunde haben.Die müssen zu meinen Geburtstag kommen!"
"Nun beruhige dich doch, Naruko.
Du gehst jetzt zurück ins Internat und wir sprechen morgen nochmal darüber."
"Ja, Daddy."

So ging Naruko zurück ins Wohnheim.
Dort erwartete sie eine böse Überraschung.
Auf ihren Schreibtisch lagen alle Einladungen, die sie verteilt hat.
Daneben lag das Geld, dass Naruko noch zusätzlich in die Umschläge gesteckt hatte.
Daneben lag ein Zettel, auf dem etwas geschrieben stande.

NOCHMAL ZUM MITSCHREIBEN. WIR LASSEN UNS NICHT KAUFEN.
BEHALTE GEFÄLLIGST DEIN BLÖDES GELD!!!
AUSSERDEM SIND WIR AUF EINER ANDEREN GEBURTSTAGSFEIER.

Naruko verstande das nicht.
Sonst hatte das immer funktioniert.
Alle wollten immer ihr Geld haben.
Doch sie sagte ihren Vater lieber nichts davon.
"Das war doch bestimmt der Troll. Der kann am Montag was erleben!Der hat meine Party ruiniert!"
Sie knüllte den Zettel zusammen und warf ihn in den Papierkorb
Ihr Vater fuhr am nächsten Tag wieder nach Hause.
Tja und Naruko blieb den ganzen Sonntag wieder einmal alleine.

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Naruto öffnete sein Schließfach.
Er holte sein Geschichtsbuch raus.
Da sah er Naruko auf sich zukommen. Die kam ihm gerade recht.
"Hallo, Naruko. Na, wie war deine Geburtstagsparty?"
"Halt die Fresse, du Troll. Das geht dich einen feuchten Dreck an. Du warst nicht eingeladen.",sagte sie schroff.
"War niemand da oder? Tja selbst schuld, Kleine. Ich war auf einer tollen Party."
"Das will ich nicht wissen, du Troll!"
Ein anderer Student kam auf ihn zu.
"Naruto, tolle Party am Samstag. Einen schönen Gruß an deine Mom. Sie hat wirklich was drauf."
"Werde ich ausrichten, Sai. Hauptsache es hat dir gefallen.",sagte Naruto.
Naruko sah ihn jetzt wütend an.
"Was ist? Kann ich was dafür, dass ich am gleichen Tag Geburtstag habe, wie du? Jetzt beschwer dich ja nicht wieder bei deinem Daddy."
Naruto wollte gehen, da viel etwas aus Naruko's Geschichtsbuch.
Naruto hob es auf. Es war ein Foto aber es war in der Mitte durchgeschnitten.
"Bitte, dein Foto.",sagte er.
Naruko riss es ihm aus der Hand.
"Gib her!"
"Sorry. Was ist denn passiert?"
"Das geht dich nichts an, du Troll!"
Sie ging wütend weg.
Offenbar hatte Naruto bei ihr einen wunden Punkt getroffen.
"Naruko, warte!"
"Was willst du, du Troll?"
"Ich heiße Naruto. Merk dir das endlich. Ach noch was. Ich will mich nicht in deine Angelegenheiten mischen.Was ist mit deiner Mom?"
"Was geht's dich an? Wenn du es wissen willst. Sie hat mich und meinen Daddy verlassen."
Naruto nickte leicht.Er konnte sie in diesen Punkt verstehen.Er war ohne Vater aufgewachsen.
Seine Mutter redete auch nicht über ihn.
"Tut mir leid."
"Lass mich in Ruhe, du Troll!"
Sie rannte jetzt weg.

In der Mittagspause wieder so ein Zufall.
Da griffen sie beide nach einer Schüssel Nudelsuppe.
Naruto zog die Hand weg.
"Nimm ruhig, ich nehme etwas anderes.",sagte er.
Doch Naruko sah ihn verärgert an. Doch sie nahm die Suppe und setzte sich an einen Tisch.
Keiner setzte sich zu ihr.
Naruto setzte sich, wie üblich zu seinen Freunden, zu denen neuerdings auch Choji Akimichi gehört.
Sie sass immer alleine. Niemand wollte etwas mit ihr zu tun haben.
Naruko löffelte ihre Suppe aus, im wahrsten Sinne des Wortes.
Warum ihr aber Naruto die Suppe überlassen hatte, wunderte sie etwas.
Sie bereute es, ihm von der dunkelsten Seite ihres Lebens erzählt zu haben. Hatte er etwa Mitleid?
Doch sie brauchte kein Mitleid. Von Naruto schon gar nicht.
Sie brauchte niemanden. Sie kam auch alleine zurecht.
Wenn Temari mit ihr im Zimmer ist redeten sie nicht miteinander.
Auch jetzt sass sie mit den anderen Mädchen zusammen.
Naruko kannte noch nicht mal die Namen von ihnen.
Die Schwarzhaarige schmachtete den Troll an, was Naruko überhaupt nicht verstande.
Temari scheint sich für den Typen mit den Zopf zu interessieren, der Choji geholfen hat.
Die anderen Mädchen waren alle hinter Sasuke her.
Jetzt verstande sie auch, warum Naruto zu ihr gesagt hat, dass sie sich hinten anstellen soll.
Sie mochte Sasuke immernoch, doch das wird wohl jetzt nichts mehr.
Sie brachte die Schüssel zur Geschirrrückgabe.
"Jetzt siehst du mal wie es ist, wenn man alleine ist und ausgeschlossen wird.",sagte jetzt jemand.
Sie drehte sich um und Choji stande vor ihr.
Er stellt seinen Teller weg und ging zu seinen Freunden zurück.

Am Nachmittag sass sie in den Eiscafé, wo sie immer hingeht, weil das Eis so gut ist.
Heute schien sie alleine hier zu sein. Sonst kamen auch die anderen Studenten hierher.
"Ihr Schokoladeneisbecher, Miss.",sagte die Kellnerin.
"Vielen Dank."
Jetzt ging die Tür zum Café auf.
Naruto betrat das Eiscafé, mit einer Frau mit langen feuerroten Haaren.
Die Frau war wunderschön.
Aber wer war diese Frau?

Naruto und seine Mutter setzten sich an einen freien Tisch.
Die Kellnerin kam zu ihnen.
"Einen Kaffee, einen Cappuccino. Dazu einenFrüchteeisbecher und einen Schokoladeneisbecher.",sagte Kushina.
"Kommt sofort, Ma'am.",sagte die Kellnerin.
"Und wie läuft es auf der Uni, mein Großer?"
"Fantastisch, Mom. Es macht mir wirklich Spass. Echt jetzt.Ich soll dir übrigens ausrichten, dass die Party toll war."
"Das freut mich, dass es deinen Freunden gefallen hat. Was ist?  Hast du eine Freundin?"
"Nein, Mom."
"Was ist mit Hinata Hyuga?Sie mag dich."
"Ja aber Neji bewegt sich nicht von ihrer Seite. Der spinnt, wenn du mich fragst. Er ist nur ihr Cousin. Der soll sich ein Hobby suchen.",sagte Naruto gereizt.
"Was ist mit Sasuke?"
"Der hat massenhaft Verehrerinnen aber das ist bei dem nichts Neues.Er nimmt das aber ziemlich gelassen."
"Tja, dass ist eben Sasuke. Verstehen kann ich die Mädels schon. Er ist ein gutaussehender Bursche. Er war schon als Baby so süß."
"Mom bitte. Nicht schon wieder die alten Geschichten."
Die Kellnerin kam und brachte die bestellten Sachen.
Jetzt bemerkte Naruto das Mädchen, dass alleine an einen Tisch sass und ihr Eis auslöffelte.
"Ist was, Naruto?"
"Ähm, nein Mom."
Kushina hatte aber bemerkt, dass Naruto zu einem Tisch rübersah und drehte sich um.
Als sie das Mädchen sah, erstarrte sie.
"Naruto, wer ist das Mädchen, was da dort an dem Tisch sitzt?Kennst du sie?"
"Ja, die kenn ich. Das ist die, von der ich dir erzählt habe. Die wollte sich mit Geld Freunde erkaufen. Keiner mag sie. Tja und wenn sie nicht weiterweiß, ruft sie ihren Daddy an und der kommt auch prompt anmarschiert. Dann hält  er seine schützenden Hände über seine Prinzessin. Die wurde von dem richtig verzogen. Choji kennt sie schon länger, seit der Grundschule. Das ist ein kleines, hinterhältiges Biest."
"Naruto, was sagst du denn da?"
"Die Wahrheit, Mom. Zu mir sagt die immer TROLL. Die kann nur andere Leute rumschubsen.Sie ist selbst schuld, dass sie hier keine Freunde hat."
Kushina sah das Mädchen immernoch an.
Sie wusste ganz genau, wer da an diesen Tisch sitzt.
"Wie heisst sie?"
"Wieso willst du das wissen, Mom?"
"Reine Neugier, nehme ich an."
So ganz verstanden das Naruto nicht.
"Bitte, wenn du es wissen willst. Sie heißt Naruko Namikaze, Mom. Mom?"
Naruto sah ein paar Tränen, die der Mutter über die Wangen liefen.

Da sass sie, die Tochter, nach der sie sich 19 Jahre gesehnt hatte.
Bildhübsch ist sie geworden. Die langen, blonden Haare trug sie offen.
Dann sah sie plötzlich Naruto an.
"Mom, was ist denn mit dir?",fragte Naruto.
'Hatte das denn niemand bemerkt?',dachte sie.
Die zwei sahen sich unglaublich ähnlich.
"Ich möchte dich um etwas bitten, Naruto."
"Was ist denn, Mom?"
"Selbst, wenn du das Mädchen nicht magst. Versuche wenigstens mit ihr klarzukommen. Kein Mensch verdient es alleine zu sein auch wenn er es vielleicht verdient hat. Sie sieht traurig aus,Naruto."
Naruto nickte leicht.
Er wusste, dass seine Mutter recht hat, doch er wusste auch, dass Naruko sich ändern muss.
So einfach ist das nämlich nicht.
"Ich werde es versuchen, Mom."
"Das will ich hören, mein Großer.",sagte sie.
 
Naruko hatte nicht bemerkt, dass die Frau sie angesehen hat.
Sie stande auf, ging an Naruto's Tisch vorbei, ohne etwas zu sagen.
Dann ging sie ins Internat zurück.
Temari war nicht da.
Sie war wohl bei ihren Freundinnen.
"Ich hasse sie. Ich hasse sie alle."
Doch jetzt fing sie an zu weinen.
Es tat so unglaublich weh, so alleine zu sein.
Sie sehnte sich nach den alten Zeiten. Doch die waren vorbei. Ihr Vater begann sie langsam loszulassen auch wenn er ihr immernoch zur Seite steht.

In den nächsten Tagen passierte nicht allzuviel, doch Naruko blieb alleine.
Am Wochenende wird ihr Vater kommen, um sie zu besuchen und bald begannen die Weihnachtsferien.
Endlich dahin, wo sie Freunde hatte. Da wird sie nicht alleine sein.
Was kümmert sie dieser Troll und die Anderen, dachte sie sich.

Ein Zwilling kommt selten alleine(Naruto)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt