4. Kapitel

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Als wir wieder am Parkplatz waren trennten sich unsere Wege, Marius flüsterte mir bei der Verabschiedung nur „bis dann kleine Löwin" ich fing an zu lächeln und er gab mir nen Kuss auf die Wange bevor er ging.

Ich fuhr Lilly nach Hause und verabschiedete mich von ihr nachdem wir eine ruhige Autofahrt hinter uns hatten.

Als ich die Tür bei mir zu Hause öffnete kam mein Vater gleich auf mich zu, ich musste ihm den Schlüssel geben. Er ging gleich in die Einfahrt um zu checken ob sein Auto was abbekommen hat. „Gute Nacht Papa!" rief ich ihm nach und verschwand in meinem Zimmer.

Ich zog mich aus, schminkte mich ab und legte mich im Pyjama ins Bett.

Als ich in mein Buch vertieft war was ich jeden Abend las, vibrierte plötzlich mein Handy. Ich schaute auf den Display und sah das Marius mir geschrieben hatte.

„Hey Lena, ich weiss wir haben uns erst vor paar Stunden verabschiedet aber ich wollte dich fragen ob du Lust hast morgen mit mir auf ein Date zu gehen? Du musst nur mit ja oder nein beantworten."

Ich war etwas schockiert weil damit hätte ich nicht gerechnet. Meine Antwort folgte sofort aber ich war mir nicht sicher.

„Ja schon aber ich weiss nicht was mein Papa geplant hat für morgen weil eigentlich Donnerstags immer unser Familienabend ist."

Keine Sekunde später so fühlte es sich zumindest an kam eine neue Nachricht.

„Ach okay ich verstehe. Wir könnten auch am Wochenende was machen."

Lena: „Du hast doch am Wochenende das Testspiel da sehen wir uns auf jeden Fall!"

Ich lächelte in mein Handy bis mir bewusst wurde das ich gerade zugesagt hatte das ich zum Testspiel mitkomme obwohl mein Vater auch im Stadion sein wird.

„Dann freu ich mich doch glatt auf Samstagnachmittag wenn ich dein wunderschönes Lächeln wieder sehen kann" ich antworte nicht mehr auf die Nachricht weil ich mir jetzt was ausdenken musste wie ich meinen Vater erkläre das ich am Samstag beim Spiel bin.

Das Thema beschäftigte mich noch die ganze Zeit bis mir vor Müdigkeit die Augen zu fielen.

Am nächsten Morgen riss mich mein Wecker aus meinen Träumen. Ich sah auf die Uhr und stand sofort auf.

Die Sonne schien draussen schon, ich hatte heute auch noch Spätschicht und so überhaupt keine Lust drauf.

Im Krankenhaus zu arbeiten bedeutete Schichtdienst und fast keine Freizeit.

Der Tag verlief ereignislos ausser das mir Marius nochmal geschrieben hatte das er sich auf Samstag freut.

Meinen Vater hatte ich heute noch nicht gesehen.

So gegen 12 Uhr ging es für mich in die Spätschicht.

Lilly und ich hatten zusammen Spätschicht.

Ich musste ihr natürlich davon erzählen was Marius mir geschrieben hatte und das ich jetzt im Zwiespalt bin wegen Samstag.

Sie kam dann auf die Idee das ich meinem Papa einfach erzähle das sie mich mitgeschleppt hat.

Die Schicht lief ereignislos und wir fuhren gegen 20 Uhr wieder nach Hause.

Meine Mama hat mir etwas zum Essen in der Küche stehen gelassen was ich mir jetzt in der Mikrowelle aufwärmte. Ich begab mich mit Teller und allem in mein Zimmer wo ich das erste Mal wieder auf mein Handy sah.

Eine Nachricht von meinem Vater und eine von Marius.

„Hey Mäuschen, du und Lilly ihr habt doch die Weiterbildung zur Physiotherapeutin gemacht oder?"

In dem Moment als ich das las hörte ich wie die Tür ins Schloss fiel. Ich stand auf und ging nachsehen wer es war. Mein Vater sah extrem gestresst aus. „Hey Papa was ist los du schaust so fertig und gestresst aus."

„Ach Mäuschen weisst du grad im Moment hab ich einfach nur noch Stress und dann haben unsere Physios heute auch noch verkündet das sie beide schwanger sind. Deswegen hatte ich dir auch eine Nachricht geschrieben." Ich nickte „ja hab ich grad eben gelesen. Bin auch grad erst heimgekommen."  In dem Moment kam meine Mama aus dem Wohnzimmer zu uns in die Küche wo Papa sich das Essen warm machte was sie für ihn gemacht hat.

Liebe auf den zweiten Blick?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt