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O C E AN  HA Z L E W O O D

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O C E AN  HA Z L E W O O D

Tief atme ich ein, ehe ich die Klingel der Haustür von meinem Elternhaus betätige, in dem ich nicht mehr willkommen geheißen werde. Nachdem Atlas und ich uns ausreichend auf dem Feld geliebt haben, hat er mich vor dem Gebäude unseres Apartments abgesetzt und ist selber davongefahren, mit der Aussage, er hätte noch etwas zu erledigen. Er wird mich definitiv umbringen, wenn er Wind davon bekommt, dass ich bei meinen Eltern bin. Er wird mich definitiv mit seinem heiß geliebten Oldtimer überrollen. Bei der Vorstellung, wie mich Atlas mit seinem Wagen überrollen möchte, bringt mich zum Kichern, denn allein der Gedanke darüber ist lustig. Allerdings vergeht mir das Lachen, als meine Mutter mit aufgerissener Tür vor mir steht und mich schockiert anschaut, als hätte sie mit meinem Besuch nicht gerechnet. Dabei sind sie es gewesen, die mich zu sich nach Hause eingeladen haben. ⋙Wenn du mich weiterhin so anglotzen solltest, kann ich auch wieder gehen. ⋘, motze ich und mache mich schon bereit, ihr den Rücken zuzukehren und einfach wieder zu gehen. Was habe ich mir überhaupt gedacht, als ich hierhergekommen bin? Dass wir etwa wieder gut werden? Na ja, wenn man von gut sprechen kann. Diese Familie ist noch nie eine gewesen. Es hat immer etwas zum Aussetzen gegeben. Es hat noch nie ein Tag gegeben, wo die Atmosphäre wie die einer Familie gewesen ist. Ich muss mich korrigieren. Es hat solche Momente gegeben. Allerdings nur, wenn Atlas damals bei und gewesen ist. Jedoch hat sich das schnell geändert, nachdem er unser Haus verlassen hat und nachdem er abgehauen ist, hat er auch das letzte bisschen von familiärer Atmosphäre mitgenommen. ⋙Nein! Bleib. Bitte trete ein. ⋘, bittet sie und macht mir Platz, damit ich eintreten kann. Jedoch lässt die Art, wie meine Mutter mit mir spricht, mir die Kehle zuschnüren. Ich bin keine Fremde! Ich bin dein Gott, verdammte Tochter! Möchte ich am liebsten brüllen, lasse es dennoch sein. Es ist unnötig und würde meinen Stimmenbändern nur unnötig schaden. Ohne sie weiterhin zu beachten, laufe ich ins Wohnzimmer und mache es mir auf dem Sofa bequem. ⋙Habe ich dir erlaubt, dich zu setzen? ⋘, erschreckt mich die Stimme und lässt mich herumwirbeln. Natürlich, wer soll es denn sonst sein? Mein geliebter Vater, der sich mal wieder aufspielt. Augenverdrehend wende ich den Blick ab und wedle abwertend mit meiner Hand in seine Richtung. ⋙Ich habe es verstanden, Vater. Du brauchst nicht zu übertreiben. ⋘, gebe ich gelangweilt von mir und schaue mir meine Fingernägel an, die von der heutigen Feld-Session definitiv eine Maniküre brauchen. Schritte hallen hinter mir. Dieser Mann liebt dramatische Auftritte, so wie der Teufel es liebt, uns zum sündigen zu verleiten. ⋙Du hast schon seit langem das Privileg verloren, mich als dein Vater zu bezeichnen. ⋘, seine Stimme trieft vor Ekel. Er zieht also die Karte, was? Der Nenn-Mich-Nicht-Dein-Vater. Kein Problem, ich habe ihn kein einziges Mal in meinem Leben als ein Vater angesehen. ⋙Gott, endlich! Es ist eine Erleichterung, dass du endlich verstanden hast, es nicht wert zu sein, als Vater betitelt zu werden. Erzeuger trifft schon besser zu. Du hast es nicht verdient, als einer bezeichnet zu werden. Freut mich, dass du's eingesehen hast. ⋘, seufze ich theatralisch. Ich weiß, dass er es nicht so gemeint hat. Aber wieso kann ich ihm die Wörter im Mund nicht einfach verdrehen? Es ist nicht weit von der Wahrheit entfernt. Und ihm bewusst auf die Palme zu bringen, überkreuze meine Beine. Was will er schon sagen? Dass ich mich kleide, wie ich mag und deshalb nicht das Privileg dazu habe? Dass ich sein Freund und Familienfreund Vögel und es deshalb nicht verdiene? Das klingt doch lächerlich, ich bitte ihn! Sein Blick gleitet auf meine Beine, die ich überkreuzt habe, und ich kann bereits sehen, wie ihm der Dampf aus den Ohren schießt. ⋙So haben deine Mutter und ich dich nicht erzogen! ⋘, knurrt er wütend, allerdings interessiert mich das gesagte kein bisschen. Ja, ihr habt mich nicht so erzogen, das stimmt schon. Ihr habt es nicht einmal versucht. Die Erziehung, meine ich. Ihr habt mich nur unterdrückt. Das meiste habe ich mir selber beigebracht und das Camen hat mich in eine Welt geführt, in der ich mich selbst gefunden habe. ⋙Ist das alles, was du zu sagen hast? ⋘, frage ich und fühle mich dabei komplett verarscht. Bin ich nur für diese erniedrigen Worte hierhergekommen? Ich bin unnötigerweise hier. Wo ist überhaupt meine Erzeugerin? Seitdem ich hier bin, habe ich sie nur an der Tür gesehen und das wars dann auch wieder. ⋙Bist du stolz auf dich, mit einem Mann zu schlafen, der verheiratet ist? ⋘, mit einer gewissen Ernsthaftigkeit schaut er mich an und wartet auf meine Antwort. ⋙Ehrlich, ich habe keine Zeit dafü- warte mal... Verheiratet? ⋘, sicherlich habe ich mich nur verhört. Atlas ist nicht verheiratet. ⋙Mein Gott, Mädchen! Atlas ist verheiratet! Wie kannst du das nicht wissen? ⋘, bellt er in meine Richtung, jedoch nehme ich das nicht so wahr. Ich fühle mich, als hätte mich jemand in die Sicht der dritten Perspektive verdonnert. Mein Umfeld wird ruhig, meine Ohren fühlen sich an, als wurden sie mit Watte gestopft und dann ist da noch das nervige laute piepen und mein schnell pulsierendes Herz, was mir aus der Brust springen möchte.

 Mein Umfeld wird ruhig, meine Ohren fühlen sich an, als wurden sie mit Watte gestopft und dann ist da noch das nervige laute piepen und mein schnell pulsierendes Herz, was mir aus der Brust springen möchte

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Nach ganzen 3-4 Wochen endlich ein Kapitel!

Auf meinem Board könnt ihr nun entscheiden, wo ein Kapitel erscheinen soll <33

His Other Wicked Side {Band 2}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt