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O C E A N  H A Z L E W O OD

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O C E A N H A Z L E W O OD

Ich fühle mich wie mein damaliges fünfzehn jähriges ich, die dort auf dem Boden schluchzend sitzt und hofft, dass diese Geschehnisse nicht der Realität entsprechen und diese nur einer meiner verrückten Träume sind. Doch genau wie damals, als ich noch fünfzehn gewesen bin, wusste ich, dass dies der Realität entsprochen hat, genau wie jetzt. Immer noch sitze ich dort auf dem Boden, mit der Hand auf meinen Mund gepresst und versuche die Geschehnisse zu verarbeiten. Wieso hat er das getan? Was ist sein Ziel gewesen? Er hat mich bewusst diesen Schmerz wieder durchleben lassen, obwohl ich ihm erzählt habe, wie schrecklich es mir ergangen ist, als er damals spurlos verschwunden ist. Und nun ist es wieder dasselbe, nur dass er nicht spurlos verschwindet, sondern verheiratet ist und mich belogen hat. Er hat mich gedemütigt vor aller Seele, insbesondere vor meinen Eltern. Gott, ich fühle mich schrecklich, beinahe komisch, ich kann es kaum in Worte fassen. Ich nehme die Hand von meinem Mund und schlucke meine Schluchzer runter. Mit all meiner Kraft, die ich noch zu besitzen scheine, erhebe ich mich von dem warmen Fußboden und mache mich auf den Weg zu den Treppen. Ich möchte nur noch verschwinden und nie wieder auftauchen. Weder möchte ich meine Eltern sehen, noch möchte ich Atlas sehen. Ich möchte niemanden mehr sehen und vielleicht ist es das Beste, wenn ich zu Estia fahre. Estia ist alles, was ich noch habe und besitze. Meine beste Freundin, die mir zuhört und mich unterstützt, wo sie kann. Vielleicht ist es auch das Beste, wenn ich mein Kunst-Studium aufgebe. Ich halte vor den Treppen an und drehe mich wieder um, schaue zur Haustür. Wenn ich jetzt da rausgehe, werde ich erneut mit dem Anblick Atlas konfrontiert. Und nun stelle ich mir die Frage: Möchte ich das denn überhaupt? Ich schlucke leer, mein Bauch rumort. Tief atme ich ein. Ich schaffe das! Ich werde es schaffen, an dem Mann vorbeilaufen zu können, dem ich vertraut habe, dem ich meine Liebe geschenkt habe. Entschlossen wische ich mir die Tränen weg und laufe auf die Tür zu. Ich schaffe das! Sage ich mir in Gedanken immer und immer wieder. Ich öffne die Tür ein zweites Mal und verfange mich direkt in seinen grünen Augen, die auf mich wie pures Gift wirkt, an denen ich mich bereits vergiftet habe. Seine Augen schimmern voller Hoffnung. Er befeuchtet seine Lippen, ehe er zum Sprechen ansetzt. ⋙Ocean! ⋘, ist es das Erste, was er von sich gibt und lässt mich die Zähne zusammen beißen. Er soll meinen Namen nicht in seinen Mund nehmen, mit dem er einer anderen Frau die Treue geschworen hat und ihr die Liebe gestanden hat. ⋙Nimm meinen Namen nicht in deinen Mund. ⋘, gebe ich gepresst von mir und habe es schwer, mich zurückzuhalten und nicht direkt auf ihn zustürzen, um ihm diese verdammten Augen aus dem Kopf zu kratzen oder seine Zunge herauszureißen. ⋙Bitte hör mir zu! Ich bitte dich! ⋘, bettelnd kniet er dort und wirkt wie ein erbärmlicher Haufen. Ich habe mehr erwartet, Atlas, so viel mehr. Ich schließe die Augen und versuche mich zusammenzureißen. Ich muss nur an ihm vorbeilaufen. Ich schaffe das! So schwer kann das gar nicht sein. ⋙Verlass dieses Grundstück, bevor ich die Polizei rufen muss. ⋘, fest entschlossen schaue ich Atlas tief in die Augen und kann sehen, wie sehr ich ihn mit diesem Satz getroffen habe. Aber was soll ich sagen? Wer wird mit mir Mitleid empfinden? Oder wird man überhaupt mit mir Mitleid empfinden? Die Gesellschaft ist etwas zu komplex, die einen sagen dies und die anderen das. Dann gibt es nochmal diese Gruppe an Mensch, die sich nicht daran beteiligt. Was würde ich tun, wenn es einem anderen Mädchen geschehen würde? Wahrscheinlich hätte ich sie verurteilt. Nein, ich hätte sie verurteilt, da gibt es nichts mit Wahrscheinlichkeit bei mir, denn so bin ich nun mal. Ich verurteile viel zu schnell und nun hat das Schicksal mich getroffen. Ist es die Rache von Gott an mich? Ich bin nicht gläubig... aber was ist, wenn dies ein Zeichen gewesen ist? Ich habe kaum mitbekommen, wie Atlas sich von seinen Knien erhoben hat und nun vor mir steht. Erschrocken möchte ich einen Schritt zurückgehen, doch da packt Atlas mich bereits an der Hand und zieht mich hinter sich her. ⋙Hey! ⋘, rufe ich und versuche seine Hand von meinem Handgelenk zu lösen. Was macht er da?! Ist er jetzt vollkommen durchgedreht? ⋙Atlas! Lass mich los! Bist du inzwischen vollkommen durchgedreht? ⋘, zische ich entrüstet und bremse mich mit meinen Fersen am Boden ab. Er wirft mir einen Blick über die Schulter, die mich stark schlucken lässt. Diese verdammten grünen Augen! ⋙Wenn du mir nicht zuhören möchtest, werde ich dich wohl zwingen müssen. ⋘ Vielleicht hätte ich die Haustür doch nicht öffnen sollen, um zu Estia zu fahren.

Mir ist es verdammt wichtig das Ocean nicht perfekt ist, sondern auch ihre Macken hat, die sie sich eingestehen kann!  Es hat nicht mehr lange, bis es ein Ende findet! <3

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Mir ist es verdammt wichtig das Ocean nicht perfekt ist, sondern auch ihre Macken hat, die sie sich eingestehen kann!
Es hat nicht mehr lange, bis es ein Ende findet! <3

His Other Wicked Side {Band 2}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt