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Party


„Wo sollen die hin?" Popes Hände waren überfüllt mit roten Plastikbechern, als JJ auf den Tisch hinter uns deutete. Der Braunhaarige schaute mich mit zusammen gepressten Lippen an, mehr als darauf mit einem Schulterzucken zu antworten, konnte ich nicht. Langsam weiß ich doch nicht, ob das so eine gute Idee war. Versteht mich nicht falsch, ich hab dem Ganzen zugestimmt, aber so viele Becher? Hat JJ vor die ganze Schule einzuladen oder was? Er nimmt die Idee ein bisschen zu ernst, glaube ich.

„Geht's dir gut?" John B weckte mich aus meinem Taggeträume auf. „Ja, alles gut"
Mein bester Freund biss sich in die Wange, während er misstrauisch die Augen zukniff.„Sicher, dass du diese Party willst? Ich kann dich hier noch rausholen. JJ sage ich einfach, du hast deine Meinung geändert."
Ich musste leicht auflachen. Manchmal tat es gut, wenn mich jemand lesen konnte. „Nein, alles gut, ehrlich. JJ hat schon recht, eine Party schadet mir bestimmt nicht und außerdem will ich nicht den ganzen Sommer rumliegen und nichts tun." John B nickte, ebenso am Schmunzeln. „Okay"

„Aber danke" fügte ich hinzu, „Ich schätze Ihre Aufmerksamkeit sehr" Spielerisch verbeugte ich mich vor ihm, was er mir nachmachte. „Immer wieder gerne, Miss"

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Es ist bereits dunkel, als die Party endlich startete. Die LED- Lichterketten leuchteten in den wunderschönsten Farben. Wie erwartet, war die Atmosphäre perfekt. Außerdem schien es so, als würde es den Leuten genauso gefallen. Ich sah ein paar Leute die ich von der Schule kannte, andere waren mir neu. Ich ging davon aus, dass das JJs und John Bs Freunde waren.

Jeder hatte seine Gruppe, in der man stand, trank und lachte. Meine Freunde und ich standen ebenfalls in einem Kreis. „Ich glaub die Leute mögen unsere Party" erwiderte Pope, während seine Augen auf eine Gruppe fokussiert waren, die wie verrückt auf und ab sprang. „Jap, glaub's auch" gab John B sarkastisch von sich.

„Was stehen wir hier nur rum? Los, lasst uns tanzen!" Kie stellte ihren Becher zur Seite, worauf ich verwirrt die Stirn runzelte. „Warum auf einmal so begeistert von dieser Party?" JJ grinste stolz. „Ehrlich. Warst du nicht eigentlich dagegen?" Auch ich blickte ihr entgegen, als sie lässig abwinkte. „Scheiß drauf. Also? Kommt ihr?" John B lehnte sich übertrieben nach hinten, während er den letzten Schluck nahm und auch seinen Becher wegstellte. „Auf geht's" Meine Schwester lächelte ihm entgegen, als sie ihn am Arm packte und auf die Tanzfläche zerrte.

Sobald die beiden weg wahren, stöhnte JJ genervt auf. „Oh John B, komm wir gehen tanzen! Oh mein Gott John B, gib mir schon deinen John D!" Zugegebenermaßen war der Witz nicht schlecht, dennoch musste ich meine beste Freundin verteidigen und schlug ihm gegen die Schulter. „Nur weil du niemanden hast. Du bist doch nur neidisch" Auch Pope lächelte ihn verschmitzt an. „Was auch immer" murmelte JJ und trank den letzten Rest seines Getränkes aus. „Ich hol mir mehr" er deutete auf die Bar.

Also waren es nur noch Pope und ich. Weil wir beide nicht wirklich tanzen mochten, entschieden wir uns dazu, einfach weiter stehen zu bleiben und zu reden. „Genießt du die Party bis jetzt?" Er schüttelte seinen roten Plastikbecher kreisförmig herum.. „Nicht wirklich, um ehrlich zu sein" „Geht mir genauso" Wir beide fingen an, zu kichern und um mich wieder ein bisschen zu beruhigen, nippte ich an meinem Getränk. Ja, es enthalt zu Popes Überraschung Alkohol.

Seine Verwirrung übermalte förmlich sein Gesicht. „Was ist?" fragte ich ihn also. „Seit wann trinkst du?" Verständlich schüttelte ich meinen Kopf. „Keine Sorge, ist nicht viel. Wollte nur zum Anlass ein bisschen trinken."
Ohne mir eine Antwort zu geben, nickte Pope einfach.

„Scheiße" nach längerer Stille meldete sich Pope wieder zu Wort. „Was ist los?" jetzt war ich die Verwirrte. „Ich hab total vergessen, dass ich meinem Vater beim Boot saubermachen helfen muss. Es tut mir so leid, ist es okay wenn ich dich kurz alleine lasse? Ich bin mir sicher, JJ kommt gleich." Ich winkte ab. „Kein Problem, Pope. Ich sag den anderen später bescheid. Wir sehen uns morgen?"„Jap, man sieht sich" Er schmiss den Becher in den Mülleimer neben sich und winkte mir ein Tschüss.

𝐁𝐮𝐭𝐭𝐞𝐫𝐟𝐥𝐢𝐞𝐬 | 𝐉𝐉 𝐌𝐀𝐘𝐁𝐀𝐍𝐊Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt