Ruhe

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„Oh! Schau mal Pat! Es schneit!" Interessiert richtete ich meinen Blick auf das Fenster. Dicke Flocken vielen am Fenster vorbei. Mit großen Augen stand ich auf und ging auf das Fenster zu. Schnee. Ich hatte noch nicht oft das Vergnügen gehabt dann raus zu gehen wann ich wollte, weshalb es mir bis jetzt verwehrt geblieben war Schnee anzusehen. Meine Hand legte sich auf die Fensterscheibe. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Schnee war eine der wenigen Sache die mir Glück in meinem Bisherigen Leben bereitet hatten. Die weißen Focken hatten Ruhe beschert. Eine Ruhe, die ich selten hatte. Schmunzelnd musterte mich Manu von der Seite und vergrub seine Hand in meinen Haaren und kraulte mich am Hinterkopf. Schnurrend drückte ich mich an ihn.
„Willst du raus?", fragte Manuel und lächelte mich lieb an.
„Es ist erst vier. Wir könnten in den Stadtpark gehen!"
Ich nickte. Warum sollte ich nicht raus gehen?
„Okay! Dann geh schonmal zur Garderobe! Ich müsste noch Schneestiefel haben, die dir passen!", grinste Manuel.

Die Tür öffnete sich und kalte Luft kam mir, mit ein paar Schneeflocken, entgegen.
„Komm schon! Geh raus!", forderte Manu mich lachend auf.
Verlegen ging ich einen Schritt nach vorne, sodass Manuel an mir vorbei kam.
An Manuels Hand hüpfte ich auf und ab. Meine Hände versuchten die Flocken zu fangen, doch natürlich schmolzen sie, sobald meine Finger sie berührten. Der Brünette lächelte und nahm mein Gezappel einfach hin.
„Du bist ja wirklich ein kleiner Zappelphilipp! Hätte ich dich doch nur schon früher entdeckt!", lächelte Manu. Kichernd drückte ich mich an Manu.
„Du bist so verdammt süß, kleiner!", grinste Manu und legte seine behandschuhte Hand auf meine Wange. Seine grünen Augen glitzerten in der Untergehenden Sonne. Ein paar Schneeflocken hatten sich in seinen Haaren verfangen, sie gaben ihm etwas unschuldiges.

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