Mit geschlossenen Augen lag mein Kopf auf Manus Schoß. Ich hatte mich bereits auf dem Weg nach Hause beruhigt, doch Trug mich der Ältere weiter. Unsicher biss ich mir auf dir Unterlippe. Ich hatte Manu den Tag versaut. Nur, durch meine selbstsüchtige Art. Weil ich angefangen hatte, zu weinen. Leise seufzend entfernte ich mich von Manu und setzte mich auf den Boden.
„Pat! Was ist los?"
Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich wollte nicht! Vielleicht würde ich mit Maudado reden. Ihr meine Probleme sagen, aber nicht so. Nicht hier.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Durch das laute Geräusch zuckte ich zusammen und quietschte erschrocken auf.
„Hey, alles gut?", fragte Manuel besorgt. Ich nickte und stemmte mich wieder hoch.
„Das wird wahrscheinlich Taddl sein! Warte kurz hier!", befahl Manu. Ich nickte erneut. Brav setzte ich mich auf die Couch zurück. Keine Minuten später kam Manu mit Taddl zurück. Direkt spannte ich mich an und rückte ein Stück von Taddl weg, als er sich auf das Sofa setzte.
„Manu, ich muss mit dir unter vier Augen sprechen.", meinte er ernst. Was hieß denn Bitte: „Unter vier Augen?" Leicht verwirrt hielt ich mir die Augen zu. Manu lachte. „Nein, Paddy! Das heißt, nicht, dass du nicht kucken darfst, sondern, dass man nur zu zweit spricht.", erklärte mir der Braunhaarige. Ich nickte.
„Gehst du kurz raus Kleiner? Du kannst dir auch einen Schlafanzug anziehen!"
Ich verließ das Wohnzimmer und ging, wie es mir Manuel indirekt befohlen hatte, in mein Zimmer und suchte mir eine T-Shirt und eine Jogginghose. Ein paar Minuten kämpfte ich mit der Hose bis ich es endlich schaffte sie anzuziehen. Als ich wieder nach unten ging, hörte ich aus dem Wohnzimmer keinen Mucks. Ich setzte mich auf den Boden und wartete gespannt. Vielleicht würde mir Manuel erzählen, was die beiden besprochen hatten. Nach vielleicht fünf Minuten, in denen wieder jemand angefangen hatte zu sprechen, ich mir aber strickt die Ohren zugehalten hatte, damit ich nichts mitbekam, öffnete sich die Tür. Taddl trat heraus. Er kam auf mich zu und kriete sich vor mich.
„Hey, Patrick! Kümmerst du dich bitte jetzt ganz gut Manuel? Machst du das?"
Ich nickte. Was auch immer passiert war, jetzt vermutete Taddl, dass es Manu nicht gut gehen würde.
„Ich muss jetzt gehen.", verabschiedete sich Taddl, stand auf und verließ die Wohnung.
Vorsichtig linste ich in das Wohnzimmer. Manuel saß auf dem Sofa, das Gesicht, in seinen Händen vergraben. Ich maunzte leise vor Erstaunen. Manu sah auf. Seine Augen waren rot und sein Gesicht war fleckig. Er hatte geweint, beziehungsweise tat er es immer noch. Langsam ging ich auf ihn zu, und als ich eineinhalb Meter von ihm wegstand, ließ ich mich auf die Knie fallen und krabbelte auf ihn zu. Besorgt umschloss ich Manus Rechten Unterschenkel mit meinen Armen. Was war passiert. Hatte Taddl ihm wehgetan?
„Ach, Kleiner! Du bist so süß!", lächelte Manu unter Tränen.
Ich hob meinen Arm und wischte eine Träne weg, die sich über seine Wange bahnte.
„Darf ich dir erzählen, was passiert ist?", fragte Manu. Ich nickte.
„
Okay. Dann setz dich neben mich." Ich löste mich von Manuels Beinen und setzte mich neben den Größeren.
„Also. Taddl und ich haben uns vor vier Jahren kennengelernt. Am Anfang haben wir es einfach nur über die Freundschaftsschiene Versucht. Hat aber nicht geklappt. Seid drei Jahren sind wir jetzt ein paar gewesen. Eigentlich wollten wir auch zusammenziehen, aber er wollte dann unbedingt etwas mit Musik machen, weshalb er dann die ganze Zeit unterwegs war. Jetzt zieht er auf eine Insel. Und er hat gesagt, dass...", Manu unterbrach seine Erzählung mit einem Schluchzer. „Und er hat gesagt, dass er nicht mehr will. Er will nicht mehr mit mir zusammen sein. Weil es ihm zu weit ist. Er will keine Fernbeziehung. Es ist aus..."
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Freedom
FanfictionPat lebt mit seinem besten Freund als Neko in Gefangenschaft. Nach außen scheint es das Perfekte Leben zu sein, doch hinter den Kulissen ist es die Hölle. Die Nekos sind einfache Spielzeuge und werden für Menschen für alles zur Verfügung gestellt. V...