Taddl

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„Kommt ihr beide?", rief Manu, ich stand auf und zog Maudado auf die Beine.
„Wir kriegen das irgendwie hin... okay!", flüsterte ich und zog die Blonde hinter mir her.
„Wir sollten fahren! Es sieht aus, als würde es gleich anfangen zu regnen! Und ich denke Patrick sollte keinesfalls nass werden!", erklärte Manu.

„Paddy, kommst du mal kurz?", fragte Manu lächelnd. Schnell nickte ich und stand auf um mich neben ihn zu stellen.
„Mäuschen! Ich würd dir gerne jemanden vorstellen."
Ich nickte erneut, Manu griff meine Hand und zog mich aus dem Raum.

Im Wohnzimmer saß ein Mann auf dem Sofa. Er hatte blaue Haare und Tatoos über dem Gesicht und die Arme verteilt. Er lächelte mich freundlich an.
„Patrick! Das ist Taddl. Taddl, Patrick!", stellte uns Manuel vor.
Ich rang mir ein Lächeln ab.
„Na! Manu hat mir schon einiges von dir erzählt.", grinste Taddl. Manuel zog mich sanft aber bestimmt zum Sofa und drückte mich leicht in das Polster.
„Taddl ist mein Freund. Ich wollte ihn dir einfach mal vorstellen!"
Leicht verwirrt sah ich den Braunhaarigen an.
Taddl hob die Hand. Wahrscheinlich um sie mir zu reichen, doch ich zuckte sofort zurück und drückte mich etwas mehr zu Manu. Der Blauhaarige senkte seine Hand wieder.
Als Taddl sich nach vorne Beugte, und Manu einen Kuss auf den Mundwinkel drückte, hätte ich den größeren am liebsten von Manu weggezogen und aus der Wohnung geschliffen, doch hielt ich mich zurück. Ich durfte mich auf keinen Fall schlecht gegenüber Taddl verhalten. Sonnst würde mich Manuel wahrscheinlich rausschmeißen.

Manu und Taddl unterhielten sich und sahen sich die ganze Zeit schrecklich vertraut an. Ich hatte mich irgendwann leicht beleidigt auf den Boden vor Manuels Füße gesetzt und hörte den beiden immer noch brav zu. Irgendwann wurde ich müde und mein Kopf lehnte leicht an Manus Knien.
„Hey kleiner, bist du müde?", fragte der Braunhaarige und strich mir durch die Haare. Mit geschlossenen Augen nickte ich.
„Daniel, ich bring Paddy kurz nach oben, Okay?"
Manu griff meine Hand und zog mich auf die Beine. Taddl... oder Daniel... oder so nickte und lächelte.
In meinem Zimmer half mir Manu meine Kleidung durch eine Jogginghose und ein T Shirt auszutauschen.
„Wie findest du Taddl?", fragte mich der Größere Plötzlich. Kurz überlegte ich ob ihn anlügen sollte oder nicht. Weshalb ich einfach mit meinen Schultern zuckte. Ich mochte Taddl keineswegs.
„Ich wollte nur fragen... Taddl hat nämlich auch einen Neko. Vielleicht willst du ihn mal kennenlernen..."
Wieder ein Schulterzucken meinerseits.
„Wir können ja morgen nochmal schauen... Vielleicht kommen die beiden ja morgen nochmal vorbei...", überlegte Manu.
„Naja... Schlaf gut, mein Kleiner."
Kurz lächelte er mich an, dann verließ er das Zimmer. Ich beobachtete das Nachtlicht, das Manu mit vor ein paar Tagen geschenkt hatte, damit ich auch allein schlafen konnte. Immer mehr nahm mich die Müdigkeit in Beschlag, und nur ein paar Minuten später schlief ich tief und fest.

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