OneShots (MARVEL ,TVD, Disney, DC, Harry Potter und Fluch der Karibik)

Black - 🧑‍🤝‍🧑⚡

Ich saß in einem leeren Raum im alten Haus meiner Eltern. Nachdem ich von Harry und seinen Freunden gerettet wurde, bin ich mit Seidenschnabel hier her. Ich wollte eigentlich nie wieder zurück, aber hier sind wir erst einmal sicher. Ich dachte zurück an die Zeit, als ich noch hier lebte. Eine düstere Vergangenheit voller Schmerz  und Hass. Ich kann mir immer noch nicht verzeihen, das ich Reg hier alleine gelassen hatte. Vielleicht wäre dann vieles anders gekommen. 

Aber vieles wäre so geblieben. Meine Erinnerungen an James und Remus werde ich nie loskriegen. Aber Peter versuche ich aus ihnen zu streichen. Diese Ratte hat uns alle hintergangenen. Das uns nicht schon früher aufgefallen ist, dass wir ihn nicht brauchen?! 

Jede Nacht erinnere ich mich zurück an den Sommer '75 und will dorthin zurückkehren. Ich will nicht lügen, aber das war echt mit abstand die beste Zeit meines Lebens. Ich war gerade von Orion und Walpurga weg und zu Fleamont und Euphemia gezogen. Ich war von da an wie ein Bruder von James. Wir verbrachten zusammen den Sommer und trafen uns immer wieder mit Remus. 

Wir lagen lange am Strand, bis die Sonne wieder aufging und setzten uns oft gemeinsam mit einer Gitarre an ein kleines Feuer. Ich erinnere mich noch gut daran, dass Euphemia oft zu uns raus kam und sich, nicht böse, über unsere Lautstärke beschwerte. Aber niemand schaffte es uns zur Ruhe zu bringen. 

Bevor ich diese tollen Menschen kennenlernte, dachte ich immer, dass ich alleine besser dran wäre und wollte alle von mir wegstoßen. Aber James zeigte mir, dass es auch anders geht. Ich weiß nicht warum, aber der eine Abend am See unter dem Mondschein war der Moment, wo ich mich ihm vollkommen öffnete. Er beugte sich zu mir und flüsterte mir etwas unglaubliches ins Ohr. Den Worten die er mir zuflüsterte werde ich immer Glauben: "I want you to rock me, mmm, rock me yeah. I want you to hit the pedal heavy metal show me you care." und ich folgte seinem Wunsch. Ich schlang meine Arme von hinten um seinen Oberkörper und begann uns hin und her zu wiegen. 

Dies machten wir ab dann jeden Abend. Wir stellten uns an den See und ich schlang meine Arme um ihn, um uns dann gleichmäßig zu schaukeln. Dabei redeten wir über unsere Probleme und Gefühle. Ich versuchte ihm immer zu zeigen, das ich mich wirklich um ihn Sorgte und das er mir wichtig war. 

Eines Abends drehte er sich in meinen Armen um und legte seine Stirn an meine Schulter. Er begann zu schluchzen. Ich strich ihn sanft über den Rücken und lies ihn über sein Problem reden. Er beichtete mir, dass er Lily nicht mehr so liebt, wie am Anfang. Ich war verwundert. Er versuchte immer noch zu jeder Gelegenheit sie nach einem Date zu fragen. Er erklärte mir aber, dass er sie zwar noch mochte und auch will das sie die Mutter seiner Kinder wird, die sich seine Mutter so sehr wünscht, das er aber eigentlich in eine andere Person verliebt sei, mit welcher er aber nie so zusammen sein könnte, wie mit Lily. Ich war erstaunt. Ich dachte immer, dass Lily James große Liebe war, aber er zeigte es mir anders. Er blickte mir in die Augen. Ich erinnere mich noch gut an diesen Blick. Ein unschuldiger, leicht trauriger und unglaublich lustvoller Blick. Ich merkte, wie sich in mir etwas tat. Ich hatte James noch nie so hübsch gesehen. Er schien zu merken, das ich ihn anstarrte, denn er schob seinen Oberkörper etwas von mir weg um mich genauer zu betrachten. Dadurch drückte er seine Hüfte nur noch enger an meine. Er strich mir mit seiner Hand vorsichtig über den Oberarm. Das brachte mich plötzlich zum Stöhnen. Noch heute werde ich rot wenn ich daran denke und an den leicht erschrockenen Blick von James. 

Er grinste und beugte sich wieder leicht nach vorn, zu meinem Ohr. Dabei streifte er mit seinen Lippen ganz sanft mein Kinn und meine Wange. "Na, errege ich dich? Nun weißt du was du jeden Tag mit mir machst!" Ich erstarrte. Er hatte mich gemeint. Ich war die Person in die er verliebt war. Als er seinen Mund von meinem Ohr nahm, flüsterte ich ihm ins Ohr: "Jamesie, wenn du jetzt nicht aufhörst, kann ich für nichts mehr garantieren und du weißt, dass ich es auch schon mit Männern hatte. Bist du dir sicher das wir das tun wollen?" Anstelle mir mit Worten zu antworten, lies er seine Lippen krachend auf meinen Landen. 

Ich strich mit der einen Hand durch Seidenschnabels Gefieder und mit der anderen über meine Lippen. Es fühlte sich noch immer so an als lägen seine Lippen auf meinen. Ach, was würde ich alles dafür geben um meinen James noch einmal so in meinen Armen zu wiegen und alles geschehen zu lassen, wie falsch es auch war, wie in jener Nacht und vielen darauf folgenden. 

Irgendwann wurden James "I want you to rock me, mmm, rock me." zu "I want you to fuck me, mmm, fuck me, yeah" und so bekam auch sein "I want you to hit the pedal heavy metal show me you care" eine ganz andere Bedeutung. Wir gaben uns über die Jahre so viel, so viel wie eine Frau uns niemals hätte geben können. Lily fand es nie heraus aber Remus erwischte uns einmal mitten dabei. Wir hatten nie darüber geredet,  aber er wusste wie viel wir einander bedeuten und ich hoffe er weiß auch, wie viel er mir noch heute bedeutet. Beide waren und sind meine besten Freunde, die die mir das Leben in mehreren Sinnen und an mehreren Orten und Zeitpunkten gerettet hatten. Meine Brüder, die immer für mich da waren, wie ich auch für sie immer hätte da sein sollen. Nun ist aber alles was zwischen James und mir gewesen war vergangen und vorbei. Ich konnte mich nicht einmal mehr von ihm verabschieden. Ich will nicht auch denselben Fehler mit Remus machen. Wie gerne ich doch die Zeit wieder zurück drehen würde und diesen unbeschreiblichen Sommer noch einmal erleben dürfte. 

Ich war so in meinen Gedanken, das ich nicht merkte, wie Remus ins Zimmer kam. Er ging auf mich zu und legte Seine Arme um mich wie ich früher immer bei James. "Hey, ich weiß das du noch trauerst, aber du musst auch weiter leben. Harry braucht dich nun da Voldemort wieder da ist mehr den je. James hätte gewollt, das du für Harry der Vater wirst, der er nie sein konnte. Du weißt das ich dich in allem was du tun wirst unterstützen werde, so wie ich es immer getan habe. Aber tu mir bitte nun den gefallen und iss etwas mit mir."

Dies wurde zu einem Ritual. Jedes mal wenn Remus mich dabei erwischte, wie ich an diesen Sommer und vor allem an James dachte und drohte mich selbst zu verlieren nahm er mich in den Arm und schlug vor das wir was gemeinsam aßen.